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Irgendwo ganz anders

Irgendwo ganz anders

Titel: Irgendwo ganz anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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fliegende Funken.
    Er räusperte sich ungehalten, lächelte uns müde zu und marschierte davon.
    »Ziemlich viele Schäden«, sagte ich zu dem Bauleiter.
    »Das kommt in den Klassikern häufiger vor«, sagte er mit einem Achselzucken. »Das ist schon die dritte SuV-Generalüberholung in fünfzehn Jahren, die ich überwacht habe. Aber es ist längst nicht so schlimm wie bei Herr der Ringe. Der ist dauernd in der Werkstatt. Die Fantasy-Leser gehen wirklich sehr rau mit ihm um, und die Fan-Fiktion tut noch ein Übriges.«
    »Ich bin Thursday Next«, sagte ich. »Ich gehöre zur Jurisfiktion. Ich muss mit Isambard sprechen.«
    Der Bauleiter stellte sich nicht vor. Erst später erfuhren wir, dass er Sid hieß. Er führte uns nach draußen, wo die fünf Bennet-Töchter mit einem Wortschmied die Dialoge durchgingen.
    »Aber Ihr seid nicht berechtigt, meine kennenzulernen; und ein solches Verhalten wird mich nie dazu bringen, mich zu erklären«, sagte Elizabeth.
    »Das stimmt nicht so ganz «, erklärte der Wortschmied, nachdem er das Skript konsultiert hatte. »Sie haben die Worte wie dieses im zweiten Satz weggelassen.«
    »Wirklich?«, sagte Lizzie und reckte den Hals, um den Text besser lesen zu können. »Wo denn?«
    »Ich finde, es klang völlig in Ordnung«, sagte Jane gutmütig.
    »Das ist heute wieder alles so langweilig«, schimpfte Lydia, wippte ungeduldig mit dem Fuß und sah sich in der Umgebung um. Klugerweise hatten die Aufseher dafür gesorgt, dass die Soldaten und speziell Wickham nicht an Kitty und Lydia herankonnten – zu deren und zu ihrem eigenen Schutz.
    »Lydia, bitte konzentrier dich doch, Liebste«, sagte Mary und sah von dem Buch auf, das sie gerade las. »Es ist zu deinem eigenen Besten.«
    »Ms Next!«, ertönte hinter mir eine gebieterische Stimme, von der ich wusste, dass ich sie lieber nicht ignorieren sollte.
    »Euer Gnaden«, sagte ich und knickste höflich vor der hochgewachsenen Gestalt in einem schwarzen Kleid mit Krinoline. Sie hatte energische Züge, die früher einmal schön gewesen sein mochten, jetzt aber herrisch und arrogant wirkten.
    »Darf ich Ihnen die Kadettin Next vorstellen?«, sagte ich. »Thursday, das ist die Ehrenwerte Lady Catherine de Bourgh, die Witwe von Sir Lewis de Bourgh.«
    Thursday5 wollte etwas sagen, aber ich warf ihr einen warnenden Blick zu und so machte sie stattdessen einen Knicks, was Lady Catherine mit einem leichten Nicken beantwortete.
    »Ich muss über eine ernste Angelegenheit mit Ihnen reden, Ms Next«, sagte Lady Catherine, ergriff meinen Arm und führte mich in den Park. »Wie Sie wissen, habe ich eine Tochter namens Anne, die bedauerlicherweise von schwacher Konstitution ist und deshalb bisher vieles noch nicht geschafft hat, was sie andernfalls sicher erreicht hätte. Wenn sie bei guter Gesundheit gewesen wäre, hätte sie sicher schon vor vielen Jahren eine Karriere bei Jurisfiktion begonnen und könnte jetzt die Vorzüge ihres Alters und ihrer Erfahrung genießen.«
    »Ohne Zweifel, Euer Gnaden.«
    Lady Catherine lächelte höflich. »Dann sind wir uns also einig: Miss Anne wird morgen mit dem Rang, Gehalt und Aufgabenbereich, die ihrem Stand entsprechen und die nur ihre schlechte Gesundheit ihr vorenthalten hat, bei Jurisfiktion eingestellt. Sagen wir, fünftausend Guineas im Jahr, nur leichte Tätigkeit, die Vormittage frei und drei Diener?«
    »Ich werde es an geeigneter Stelle vortragen«, sagte ich diplomatisch. »Mein guter Freund und Kollege Commander Bradshaw wird sich persönlich um Ihre Anfrage kümmern.«
    Innerlich kicherte ich. Bradshaw und ich hatten uns zu unserem Amüsement in den letzten Jahren immer wieder gegenseitig in unmögliche Situationen zu bringen versucht, aber das hier würde er nie übertreffen.
    »Ach, wirklich?«, sagte Lady Catherine mit hochgezogenen Brauen. »Ich habe bereits mit Commander Bradshaw gesprochen, und er hat angeregt, dass ich mit Ihnen darüber spreche.«
    »Ach.«
    »Sagen wir, Montag?«, fuhr Lady Catherine fort. »Jurisfiktion kann meiner Tochter eine Kutsche schicken, aber eins sage ich Ihnen gleich: Wenn das Gefährt nicht für sie geeignet ist, wird es zurückgeschickt.«
    »Montag wäre hervorragend«, sagte ich und dachte intensiv nach. »Miss Annes Talent wird dringend gebraucht. Wie Sie ohne Zweifel gehört haben, ist Fanny Hill aus der Pornografie in die Frauenliteratur versetzt worden. Wir werden Miss Annes beträchtliche Fähigkeiten wahrscheinlich brauchen, um die Figuren

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