Irische Hochzeit
das Beste für deinen Stamm ist. Und wir beide wissen, dass dein Stamm mich nicht will.“
Er sagte nichts, streckte aber die Hand aus und fuhr ihr übers Haar. Isabel trat zurück und senkte den Kopf. „Du kennst die Wahrheit, Patrick. Ich kann nicht hierbleiben.“
„Dann willst du also die Trennung?“
Sie wollte laut Nein schreien. Mehr als alles andere wollte sie bei ihm bleiben, sehnte sich danach, seine geliebte Frau zu sein. Doch selbst wenn er nicht die Tochter von Ó Phelan heiratete, irgendwann konnte ein anderes Angebot kommen. Sie war nicht so dumm zu glauben, dass ihre Ehe ewig währen würde.
Seine Hände glitten liebkosend über ihren Rücken, sie spürte, wie sehr er sie begehrte. Und bei allen Heiligen, sie konnte ihr eigenes wildes Verlangen nicht leugnen. Sie wollte, dass er sie küsste, dass er die Einsamkeit vertrieb, die sie erfüllte. Dass er sie liebte.
„Lass mich einfach allein, Patrick“, flüsterte sie. Sie vermochte ihr Herzeleid nicht länger verbergen, und eine Träne rollte über ihre Wange. „Ich möchte, dass du gehst.“
Vielleicht würde es dann nicht so wehtun.
17. KAPITEL
Noch bevor die Sonne sich über den Horizont erhob, erreichte Patrick Ennisleigh. Trahern und Ewan hatten sich ihm angeschlossen, jeder in seinem eigenen Boot. Es würde viele Fahrten nötig sein, um alle Inselbewohner und Normannen nach Laochre zu bringen.
Mit jedem Tag, der verging, war Patrick unruhiger geworden. Er war sich sicher, dass die beiden Völker ein Zusammenleben nicht gutheißen würden. Doch er wollte seine Streitkräfte nicht geteilt sehen, wenn die Normannen kamen.
Er trug den minn óir, das Symbol seiner Königsmacht, und sein feinstes Gewand. Dennoch konnte er nur hoffen, dass die Leute an diesem Tag Frieden halten würden.
Sie zogen die Boote an Land, und Trahern und Ewan begleiteten ihn in den Ringwall. Aus den Schornsteinen stiegen Rauchkringel, und Patrick nahm den schwachen Duft des morgendlichen Breis wahr. Sein Magen knurrte, denn er hatte noch nicht gegessen.
„Ich hole Isabel. Ihr ruft die anderen zusammen“, befahl er. Als er den Rundturm betrat, lagen drinnen Männer und Frauen ineinander verschlungen im Schlaf. Vorsichtig ging er zwischen ihnen hindurch zum Gemach seiner Frau.
Er öffnete leise die Tür und fand sie schlafend im Bett. Die Bettdecke zeichnete ihre langen, schlanken Beine nach, und das Haar breitete sich zerzaust um ihre Schultern aus. Bei Lug, sie war schön.
Verstohlen schlich er sich an ihr Bett und setzte sich neben sie. Sie rührte sich nicht, und er beugte sich vor, um sie wach zu küssen. Als er ihren warmen Mund spürte, war es um ihn geschehen. Wenn es um Isabel ging, verließ ihn seine Selbstbeherrschung.
Er war sich nicht sicher, ob sie wach war oder schlief, doch er küsste sie mit all der aufgestauten Begierde, die ihn erfüllte. Seine Hände glitten unter ihr Hemd, um ihre vollen Brüste zu umfassen. Mit den Daumen streichelte er die Spitzen, und Isabel erschauerte.
Dann riss sie die Augen auf und schob ihn von sich. „Was glaubst du, was du da tust?“
„Dich aufwecken.“ Und dich verführen.
„Wieso bist du hier?“
„Weil ich alle nach Laochre bringe. Wenn es wahr ist, was dein Vater über die Invasion sagte, brauchen wir alle Männer zum gemeinsamen Kampf.“
Isabel wurde blass, aber sie nickte. „Geh, ich will mich anziehen.“
„Ich habe dich schon zuvor nackt gesehen“, meinte er. Er kam näher und setzte sich neben sie aufs Bett. „Vielleicht benötigst du meine Hilfe.“
Sie warf die Bettdecke zurück. „Ganz und gar nicht.“
„Nein?“, flüsterte er. Die warme, verführerische weibliche Haut ließ sein Verlangen hell auflodern.
Mit einer einzigen Bewegung zog er sie auf seinen Schoß und hielt sie dort fest. Er ließ sie spüren, wie sehr er sie begehrte und gab ihr auch die Gelegenheit zugehen, wenn sie wollte. Als sie sich nicht rührte, küsste er sie wieder und ließ seiner Lust freien Lauf.
In Gedanken verfluchte er die Tatsache, dass sie ihren Platz als Königin nicht einnehmen konnte. Ihnen blieben nur gestohlene Augenblicke, und bei Gott, er wollte das Beste daraus machen.
Sie rutschte auf seinem Schoß hin und her, und das ließ ihn nur noch härter werden. Mit einer Hand hielt er sie um die Taille, während die andere unter ihr Hemd und zu ihrer nackten Brust glitt. Er strich ihre Knospen, hörte Isabel keuchen, als er ihr das Hemd abstreifte. Sie saß nackt auf seinem Schoß.
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