Irische Hochzeit
Genießerisch küsste er ihre Schulter und umfasste ihre beiden Brüste.
„Patrick“, hauchte sie. „Du solltest nicht …“
„Ich weiß. Es gibt vieles, was ich nicht tun sollte.“ Er kämpfte gegen die wilde Begierde an, die ihn gepackt hatte. „Willst du, dass ich aufhöre?“
Schweigend schüttelte sie den Kopf. Das Haar fiel ihr über die Schultern wie ein sarazenischer Schleier, und ihre vollen Lippen waren eine einzige Versuchung. Sie sog keuchend die Luft ein, als er jeden Zoll von ihr küsste, den er erreichen konnte.
Er beugte sich über sie wie ein Eroberer über seine Beute, kaum noch wissend, warum er eigentlich gekommen war. Alles, woran er denken konnte, war, dass seine schöne Frau nackt auf seinem Schoß saß. Und dass er sie besitzen wollte.
Ihre Hände griffen nach seinen Beinlingen und lösten die Bänder. Patrick zerrte an seinem Gewand. Er wollte Isabels Haut auf der seinen spüren. Sie berührte ihn überall, legte die Hände auf sein Herz und ließ sie dann zu seiner heißen Männlichkeit wandern. Voll dunkler Lust schloss Patrick die Augen.
Bevor er ganz die Kontrolle verlor, hob er Isabel hoch und legte sie aufs Bett. Er glitt zu ihr und beugte sich nieder, um ihre Brüste zu küssen. Mit der Zunge malte er kleine Kreise auf ihre Haut, bevor er ihre Spitzen einsaugte. Isabel ließ ein leises Stöhnen hören. Dann berührte er sie an ihrer weiblichsten Stelle, reizte sie mit dem Daumen und beobachtete, wie sie sich reckte, um die Freuden zu genießen. Zitternd lag sie in seinem Arm, während lustvolle Schauer sie überliefen.
Er rollte sich herum und hob sie hoch, bis sie rittlings auf ihm saß. Feucht und heiß vor Verlangen nahm sie ihn in sich auf. Einen Augenblick saß sie regungslos da, und seine quälende Begierde ließ ihn fast bitten, sie möge sich bewegen.
Er zog sie zu sich herunter, um sie zu küssen, und hob gleichzeitig die Hüften, damit sie sich bewegte. Sie grub die Nägel in seine Schultern, doch sie passte sich seinem Rhythmus an, nahm ihn tief in sich auf.
Während sie sich liebten, erwachte ein neuer Besitzanspruch in ihm. Er wollte nicht, dass irgendein anderer Mann sie je so anfasste. Sie gehörte ihm, und einen Moment lang gab er dem Bedürfnis nach und stellte sich ein Leben mit ihr vor. Auch, wenn ihm das verboten war.
Doch als sie vor Lust aufschrie, floh jeder klare Gedanke aus seinem Kopf, und er stöhnte laut, als wilde Lust in ihm aufstieg. Mit einer letzten Willensanstrengung zog er sich aus Isabel zurück und vergoss seinen Samen auf dem Laken.
Er hatte es getan, ohne darüber nachzudenken. Niedergeschlagen wandte Isabel sich von ihm ab.
„Isabel, es war nicht meine Absicht …“
„Doch, das war es. Ich weiß, dass du kein Kind willst. Nicht von mir.“
Er holte ein Tuch. Während Isabel sich säuberte, zog er seine Kleider an. „Es tut mir leid.“ Er warf ihr das léine und das Obergewand zu. „Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen. Du hast mich überrumpelt.“
Isabel ging zu einem Tisch und griff nach ihrem Kamm, ordnete sich die Haare und bedeckte sie dann mit einem Schleier.
Sie schalt sich eine Närrin, dass sie Patrick wieder in ihr Bett gelassen hatte. Statt klar zu denken, ließ sie sich von ihren körperlichen Bedürfnissen beherrschen. Und jetzt wollte er, dass sie ihn mit dem Rest der Inselbewohner und ihren Leuten nach Laochre begleitete. Sie fürchtete sich davor.
Draußen vor dem Turm hatten sich alle versammelt. Trahern und Ewan beluden ihre Boote, einige der Inselbewohner befanden sich bereits an Bord. Der graue Himmel ließ weiche Regentropfen herunterregnen und überzog Isabels Haut mit feinem Dunst. Um sich vor dem Regen zu schützen, hielt sie sich ihren brat über den Kopf.
Sie erhaschte einen Blick auf ihren Gatten, der sie beobachtete, und in ihr stieg heiß die Erinnerung auf. Errötend wandte sie sich ab und betrachtete das geschäftige Treiben um sie herum.
Auch wenn sie verstand, warum man die Menschen nach Laochre brachte, ahnte sie die Unruhe, die all das mit sich bringen würde. Der Mangel an Raum, gepaart mit dem Ärger der Iren, würde die Spannungen zwischen den zwei Völkern nur noch verschärfen.
Doch wenn sie getrennt blieben, würden die Eindringlinge sie alle erobern. Gott sei Dank wussten die Frauen und Kinder nichts von diesen Umständen, und Isabel nahm sich vor, alles zu tun, um die Feindseligkeiten zwischen beiden Seiten im Zaum zu halten.
Sanft schaukelnd begab sich das Boot auf
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