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Irische Hochzeit

Irische Hochzeit

Titel: Irische Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE WILLINGHAM
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Normannen nicht erlauben, auch nur einen Fuß in Laochre zu setzen. Für jeden, der es tut, wird es den Tod bedeuten“, meinte Ruarc und reckte herausfordernd das Kinn.
    „Ich gewähre ihnen Zuflucht auf Ennisleigh“, erwiderte Patrick. „Dorthin werden sie jetzt gehen.“
    „Das kannst du nicht.“
    „Ich kann. Ennisleigh gehört meiner Familie. Auf dieses Gebiet hast du keinen Anspruch.“
    Ruarcs Wut verschaffte Patrick eine gewisse Befriedigung. Abrupt wandte er sich von ihm ab und drehte ihm den Rücken zu, eine bewusste Beleidigung. Er sah, wie Isabel mit einigen Iren sprach. Sie trat an seine Seite.
    „Wir können Trahern nicht finden. Auch Bevan und Ewan nicht. Ich weiß nicht, was er mit ihnen gemacht hat.“ Sie spähte hinter sich, als würde Ruarc sie belauschen.
    Patrick stand regungslos da. Neuer König oder nicht, wenn Ruarc Hand an seine Brüder gelegt hatte, würde er nicht zögern, ihn zu töten.
    Er schritt zurück, packte seinen Cousin an der Tunika und versetzte ihm einen Faustschlag direkt auf die Nase. Blut lief in Ruarcs Mund. „Was hast du mit meinen Brüdern gemacht?“
    Ruarc versuchte, den Schlag zu erwidern, doch Patrick wehrte ihn mit dem Arm ab. Seine Wut gab ihm die größere Kraft. „Wo sind sie?“
    „Sie sind auf Ennisleigh“, knirschte Ruarc.
    „Ich hoffe für dich, dass sie gesund und munter sind, denn sonst würdest du dafür bezahlen.“ Patrick ließ ihn los und stieß ihn dabei zu Boden. Ruarc stolperte, doch es gelang ihm, sich wieder aufzurichten. „Bleib Laochre fern“, befahl er. „Du bist hier nicht willkommen.“
    „Ich würde keinen Fuß in diesen Ringwall setzen, solange du hier der Anführer bist.“
    Patrick war, als würde er durch einen roten Dunstschleier gehen, so vernebelte der Zorn seinen Blick. Auch ihm selbst galt seine Wut: Er hätte Ruarcs Verrat schon früher erkennen müssen.
    Sie ruderten ihre Boote über den Kanal. Patrick bemerkte, dass Sosanna sich ihnen angeschlossen hatte. „Ruarc wird Männer hinter dir herschicken“, gab er zu bedenken, bevor sie schon zu weit fort waren.
    Sosanna hob nur das Kinn und blickte weg. Er wusste nicht, warum die junge Frau ihr Los mit den Normannen teilen wollte, besonders nach alledem, was ihr zugestoßen war. Doch dann fing er Sir Anselms Blick auf. Der normannische Ritter schien entschlossen zu sein, für Sosannas Sicherheit zu sorgen.
    Nachdem sie den Strand erreicht hatten, befahl Patrick, alle Boote in die Höhle zu bringen, damit die Flut sie nicht erreichen konnte. Da sie im Besitz der Boote waren, konnten sie wenigstens weitere Probleme mit den Ó Phelans vermeiden.
    Patrick schritt den Pfad hinauf und suchte nach seinen Brüdern. Innerhalb kurzer Zeit hatte er sie gefunden, bis zur Taille nackt und im Obstgarten an Bäume gefesselt. Erleichtert, sie lebend anzutreffen, schnitt er die Stricke durch und befreite sie.
    Obwohl Trahern und Bevan unverletzt schienen, glänzten Ewans Augen, als müsste er mit den Tränen kämpfen. „Wir haben gar nichts getan“, schniefte er. „Sie überfielen uns hier gestern Abend.“
    Patrick steckte sein Messer ein. „Ruarc wird dafür bezahlen. Im Augenblick müssen wir einen Rat bilden und entscheiden, wie wir mit dieser Situation umgehen.“
    An Bevan gewandt fragte er: „Kann ich mich darauf verlassen, dass du die richtigen Männer zusammenrufst? Ich will sie in einer Stunde im Turm treffen.“
    Sein Bruder rieb sich die Handgelenke und nickte. Wo er versucht hatte, sich zu befreien, war seine Haut mit Blut verkrustet. Der Anblick steigerte noch Patricks Wut. Ruarc würde es bereuen, seine Brüder in Gefahr gebracht zu haben.
    Isabel trat neben ihn. „Bring sie zum Turm und lass mich nach ihren Wunden sehen.“
    „Es ist nichts“, meinte Bevan. „Lass nur.“
    Patrick wunderte sich nicht darüber, dass Bevan Isabels Hilfe ablehnte und auch nicht darüber, dass Trahern ebenfalls meinte, auch ihm ginge es gut. Doch Ewan war noch jung und fühlte sich durch die Gefangennahme gedemütigt.
    „Geh mit Isabel, Ewan“, befahl er und fügte an Trahern und Bevan gewandt hinzu: „Kommt und stillt euren Durst, während sie ihn versorgt.“
    Seine Brüder folgten ihm. Einer der Inselbewohner brachte ihnen etwas zum anziehen.
    Isabel weigerte sich, die Wunden seiner Brüder unbeachtet zu lassen. Sie reinigte ihre aufgerissenen Handgelenke und zeigte gerade Ewan gegenüber ihr Mitgefühl. Diese besondere Aufmerksamkeit und auch das angebotene Essen schienen

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