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Irische Küsse

Irische Küsse

Titel: Irische Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE WILLINGHAM
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Schwellung. Die nächste Welle der Verzückung durchfuhr sie, und fester umfasste sie sein Glied, bewegte es auf und ab, schneller und schneller. Ewan führte ihre Hand über die Kuppel, die ganze Länge nach unten, immer wieder, bis sich ihm ein tiefes Stöhnen entrang und er seinen heißen Samen über ihre Bauchdecke ergoss. Er liebkoste sie noch mit seinem Schaft, bevor er sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie sinken ließ.
    „Du verblüffst mich“, raunte er nach einer Weile mit belegter Stimme.
    Er wirkte verlegen über das, was geschehen war, und Honora zog sein Gesicht zu sich herab und küsste ihn innig. „War das falsch? Ich wollte dir Vergnügen bereiten.“
    „Das ist dir weiß Gott gelungen“, sagte er. „Sehr sogar.“ Er löste sich zögernd aus ihren Armen, nahm ihren Schleier und entfernte sich. Kurz darauf erschien er wieder mit dem nassen Tuch, das er in einen Bach in der Nähe getaucht hatte, und säuberte sie. Honora fröstelte bei der Berührung des kalten Wassers. Er wischte mit dem nassen Tuch über ihre Brüste, und erregte sie damit unabsichtlich.
    Vielleicht aber auch mit voller Absicht.
    Danach trocknete er sie fürsorglich ab, legte sich neben sie und hüllte beide in seinen Umhang. Sie befand sich in seinen Armen, das Gesicht an seine Brust geschmiegt, zufrieden und geborgen in seiner Wärme.
    Kurz bevor der Schlaf sie übermannte, verdrängte sie jeden Gedanken an die Zukunft. Denn sie wusste ebenso wie Ewan, dass es niemals eine Heirat zwischen ihnen geben würde. Für einen Iren ohne Land und eine verstoßene Witwe gab es keine gemeinsame Zukunft.
    Alles, was sie besaßen, waren diese kurzen gestohlenen Momente der Glückseligkeit. Und eines nicht fernen Tages würden auch diese Momente verloren sein.
    Honora wurde vom verführerischen Duft nach gebratenem Fisch geweckt. Ewan hockte neben dem Feuer, über dem er eine Forelle aufgespießt hatte. Er war bereits angezogen, und er lächelte, als sie unter dem Umhang hervorblinzelte.
    Schon beim ersten Augenaufschlag erinnerte sie sich an die Momente, bevor sie eingeschlafen waren. Und sie bereute nichts. Vielleicht würde er in der kommenden Nacht beenden, was sie begonnen hatten. Prickelnde Erregung durchrieselte sie, und gleichzeitig zog sich ihr Herz bei der Vorstellung der endgültigen Vereinigung zusammen.
    Sie rieb sich die nackten Arme, es war noch sehr kühl an diesem frühen Morgen. Ohne Ewans Wärme fröstelte sie. Sie hatte noch nie zu den Menschen gehört, die morgens frisch und munter aus dem Bett sprangen. Meist zog sie sich nach dem ersten Aufwachen wieder die Decke über den Kopf und gönnte sich noch ein wenig Schlaf.
    „Ist das der einzige Fisch, den du gefangen hast? Ein bisschen klein, findest du nicht?“, scherzte sie, während sie sich verlegen Hemd und Bliaut überstreifte und ihre Blöße vor ihm zu verbergen suchte.
    „Mein Fisch ist keineswegs klein“, entrüstete Ewan sich, als habe sie seine Mannesehre gekränkt. „Er reicht für uns beide.“
    Er umfing ihre Taille und zog sie an sich. „Wenn ich einen Kuss bekomme, werde ich ihn auch mit dir teilen.“
    Sie hob ihm ihre Lippen entgegen, er küsste sie und tauchte seine Zunge in ihren Mund. Gütiger Himmel, er verstand es meisterlich, ihre Willenskraft zu schwächen und sie gefügig zu machen.
    Ungewohnte Gefühle durchspülten sie, ein mächtiges Verlangen, das nur Ewan in ihr zu wecken vermochte. Sie sehnte sich danach, seine kundigen Finger an jeder Stelle ihres Körpers zu spüren.
    Aber es lag eine lange und beschwerliche Reise vor ihnen, sie musste klaren Kopf bewahren. Mit zitternden Händen schob sie ihn von sich. „Der Fisch verkohlt, Ewan“, ermahnte sie ihn.
    Seine grünen Augen hatten sich vor Verlangen verdunkelt. Widerstrebend löste er sich von ihr, nahm den Holzspieß vom Feuer und legte die Forelle auf einen flachen Stein, um sie zu zerteilen. Mit seinem Dolch schnitt er ein großes Stück ab und legte es ihr vor. Honora hatte Mühe, den heißen Fisch mit den Fingern anzufassen.
    „Was ist mit deinem Dolch passiert?“, fragte Ewan und betrachtete den zerbrochenen Griff.
    „Mein Vater hat ihn an die Wand geworfen und zerbrochen“, gestand Honora, und dann berichtete sie ihm, dass Marie St. Leger den Rubin in der Waffe verstecken ließ und John ihn ihr weggenommen hatte.
    „Er glaubt, der Edelstein ist nur ein Teil eines großen Schatzes“, erklärte sie. „Aber ich habe nur den Rubin gesehen.“
    „Deshalb hat er dich in

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