Istanbul: Ein historischer Stadtführer
Hauptstadt erklärt.
Stammtafel des Hauses Osmân
Ertoğrul
1. Osmân I. Gâzî (gest. 1324)
2. Orhan (1324–1362)
3. Murâd I. Hüdavendigâr (1362–1389)
4. Bâyezîd I. Yıldırım («Der Wetterstrahl») (1389–1402)
Interregnum:
İsâ (gest. 1404), Emir Süleymân (gest. 1411), Mûsâ (gest. 1413), Mustafâ (gest. 1422)
5. Mehmed I. (1413–1421)
6. Murâd II. (1421–1444, 1446–1451)
7. Mehmed II. Fâtih («Der Eroberer») (1451–1481)
8. Bâyezîd II. Velî («Der Heilige») (1481–1512)
9. Selîm I. Yavuz («Der Grimme») (1512–1520)
10. Süleymân I. Kânûnî («Der Gesetzgeber», im Abendland: «Der Prächtige») (1520–1566)
11. Selîm II. (1566–1574)
12. Murâd III. (1574–1595)
13. Mehmed III. (1595–1603)
14. Ahmed I. (1603–1617)
15. Mustafâ I. (1617–1618, 1622–1623)
16. «Genç» Osmân II. («Der Junge») (1618–1622)
17. Murâd IV. (1623–1640)
18. İbrâhîm «Deli» («Der Verrückte») (1640–1648)
19. Mehmed IV. Avcı (1648–1687)
20. Süleymân II. (1687–1691)
21. Ahmed II. (1691–1695)
22. Mustafâ II. (1695–1703)
23. Ahmed III. (1703–1730)
24. Mahmûd I. (1730–1754)
25. Osmân III. (1754–1757)
26. Mustafâ III. (1757–1774)
27. Abdülhamîd I. (1774–1789)
28. Selîm III. (1789–1807)
29. Mustafâ IV. (1807–1808)
30. Mahmûd II. (1808–1839)
31. Abdülmecîd (1839–1861)
32. Abdülazîz (1861–1876)
33. Murâd V. (1876)
34. Abdülhamîd II. (1876–1909)
35. Mehmed V. Reşâd (1909–1918)
36. Mehmed VI. Vahîdeddîn (1918–1922)
37. Abdülmecîd (Kalif ohne Sultanswürde) (1922–1924)
Zeittafel zum osmanischen Istanbul
1453
29. 5. Einnahme von Konstantinopel durch Mehmed II.
1459
Baubeginn des Topkapı-Serails (bis 1478).
1484
Privilegien für die orthodoxe Kirche.
1494
Jüdische Exilanten eröffnen eine Buchdruckerei in Istanbul.
1509
Starkes Erdbeben zerstört Istanbul und viele Orte des östlichen Mittelmeerraums.
1514
Schlacht von Çaldıran: Selîm I. besiegt Schah Ismâîl. Überführung zahlreicher Handwerker und Künstler von Täbris nach Istanbul.
1520
Tod des großen Kalligraphen Şeyh Hamdullâh.
1554
Lütfü Paschas Denkschrift über das Kalifat; erstes Kaffeehaus in Istanbul.
1555
Süleymân stiftet eine Medrese zur Ausbildung von Ärzten. 1557 Stärkstes Erdbeben seit 1509.
1567
Druck des ersten armenischen Buchs in Istanbul.
1582
Zerstörung des Observatoriums von Galata auf Grund einer
Fetv
â des Scheichülislam.
1585
Währungskrise, Abwertung bis 1610.
1586
Murâd III. fordert die Umwandlung der Pammakaristos-Patriarchatskirche in eine Siegesmoschee (Fethîye). Umzug des Patriarchats in den Stadtteil Phanar.
1588
Tod des «Reichsbaumeisters» Sinân.
1589
Janitscharenaufstand in Istanbul (weitere folgen 1591–2).
1599
Aufstellung der von Königin Elizabeth I. an Mehmed III. gesandten Orgel im Serail.
1600
Tod des Dichters Bâkî.
1611
Geburt des bedeutenden Reiseerzählers Evliyâ Çelebi in Istanbul.
1627
Beginn des griechischen Buchdrucks in Istanbul.
1628
Tod des einflussreichen Celvetîye-Scheichs Mahmûd Hüdâ’î.
1631
Dem Cibali-Brand fällt ein Fünftel des Hausbestandes von Istanbul zum Opfer.
1638
Hinrichtung von Kyrillos Lukaris. Der Patriach hatte eng mit den Vertretern Englands und Hollands gegen den Einfluss der katholischen Kirche im Osmanischen Staat kooperiert.
1650
Notenhandschrift des Ali Ufkî.
1698
Der bedeutende Kalligraph Hâfız Osmân stirbt.
1700
Ökonomische Prosperität hält bis ca. 1760 an.
1716
Die Regierung der Donaufürstentümer wird den Mavrokordatos und anderen reichen griechischen Familien aus dem Phanar-Viertel übertragen.
1723
Errichtung des Lustschlosses von Saadâbâd am Goldenen Horn.
1728
Beginn des osmanisch-türkischen Buchdrucks (İbrâhîm Müteferrika), 1746 vorläufig eingestellt.
1730
Die später so genannte «Tulpenzeit» endet mit der Revolte des Patrona Halîl.
1732
Tod des letzten bedeutenden osmanischen Malers Levnî.
1755
Vollendung des Baus der Nûruosmânîye-Moschee.
1812
Pestepidemie in Istanbul.
1831
Erste Nummer des osmanischen Staatsanzeigers; Cholera in Istanbul.
1834
Einführung von Ressortministerien.
1835
Eintreffen der Moltke-Mission.
1838
Sultan Mahmûd II. schafft einen Obersten Rat für Rechtsangelegenheiten; Beginn eines staatlichen Schulwesens
(mekteb-i rüşdîye);
Handelsabkommen mit England.
1839
Reformedikt von Gülhâne. Die Verlesung des «Kaiserlichen Handschreibens» leitet die Reformperiode der
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