Istanbul
Unten wird getanzt, oben getrunken und geflirtet. Buntes junges Publikum abseits der Szeneprolls. Welche Musik läuft, hängt vom jeweiligen DJ (oder der Liveband) ab, oft jedoch elektronische Musik. Tägl. (außer So) 22–4 Uhr. Eintritt 5 € inkl. einem Freigetränk. www.dogzstar.com .Kartal Sok. 3, Beyoğlu.
Indigo , überwiegend elektronische Acts, stets gut besucht, obwohl kaum Werbung gemacht wird. Hier trifft sich die DJ-Elite aus ganz Europa. Nur Mi/Fr/Sa 23–5 Uhr, im Sommer geschl. Eintritt je nach Event 15–20 €. www.livingindigo.com .Akarsu Sok. 1/B, Beyoğlu.
Peyote , lustig-einfacher Nightspot auf 3 Etagen. Unten Tanzfläche (vorrangig elektronische Musik), in der Mitte ein Konzertraum (nur für die Konzerte zahlt man Eintritt), oben eine je nach Wetter halb- bis ganz offene Terrasse, auf der man eng an eng Flaschenbier trinkt, während der DJ sein Bestes gibt (Rock, Sixties-Sound, Grunge und Indie). Tägl. 11–5 Uhr. www.peyote.com.tr .Kameriye Sok. 4, Beyoğlu.
Jazz
Nardis Jazz Club , die Location der İstanbuler Jazz-Szene, unweit des Galata-Turms. Backsteinwände, klein und intim, spärlich dekoriert. Fast tägl. interessante Live-Gigs. Für einen guten Platz sollte man reservieren, Tel. 0212/2446327. Die Konzerte starten unter der Woche um 21.30 Uhr, am Wochenende um 22.30 Uhr. www.nardisjazz.com . Eintritt 15–17 €.Galata Kulesi Sok. 8, Galata.
Cocktailbar über den Dächern der Stadt
İstanbul Jazz Center , nahe dem Radisson SAS Hotel in Ortaköy (von Beşiktaş kommend am Ortsbeginn von Ortaköy rechter Hand in einer schmalen Seitengasse). Gediegener Jazzclub mit teuerem Restaurant (internationale Küche). Teils internationale Größen. Sommerevents auf der Terrasse. Konzerteintritt je nach Combo 10–35 €. Tägl. (außer So), nicht jeden Tag allerdings Konzerte. www.istanbuljazz.com .Salhane Sok. 10, Ortaköy.
Geschichte
Der Fall Konstantinopels – Szene im Museum Panorama 1453
Byzantion, Konstantinopel, İstanbul – eine Stadt, 2700 Jahre Geschichte. Sie wurde gegründet, als die Welt noch keine Kontinente kannte. Heute ist sie der bedeutendste Brückenkopf zwischen Asien und Europa. Kirchen und Paläste, Moscheen und Museen erinnern an ihre große Vergangenheit, an die Völker, Dynastien, Sprachen und Religionen, die sie prägten.
Aller Anfang ist griechisch
Funde aus dem Neolithikum nahe Kadıköy und aus Yenikapı geben Aufschluss darüber, dass die Ufer des Bosporus schon vor rund 8000 Jahren besiedelt waren. Der obligatorischen Stadtlegende nach beginnt die Stadtgeschichte jedoch erst vor rund 2700 Jahren. Demnach war es der sagenhafteByzas aus dem griechischen Megara, der auf der heutigen Serailspitze (Sarayburnu) 667 v. Chr. eine Kolonie gründete, die nach ihm Byzantion (Byzanz) genannt wurde. Ausschlaggebend für die Ansiedlung war dabei nichts Geringeres als ein Spruch des Orakels von Delphi, der die Anweisung enthielt, gegenüber dem Gebiet der Blinden zu siedeln. Und für blind hielt Byzas die Siedler von Chalkedon (dem heutigen Kadıköy), die sich wenige Jahre zuvor auf der asiatischen Seite niedergelassen hatten, ohne die Vorteile einer Stadtgründung auf der Serailspitze zu erkennen. Von einer Girlande von Wasser umgeben, reichte hier eine verhältnismäßig kurze Stadtmauer aus, um sich vor Angreifern zu schützen. Außerdem ließ sich von der Serailspitze spielend die Meerenge kontrollieren.
Aufgrund der günstigen Lage am Bosporus entwickelte sich Byzantion schnell zu einem reichen Handelszentrum, das zu den vierzig wichtigsten Stadtstaaten der Antike zählte. Das aber machte Byzantion auch begehrt. Im Wechsel folgten Belagerungen und Eroberungen. Der persische GroßkönigDareios I. ließ 512 v. Chr. gar eine riesige hölzerne Pontonbrücke über den Bosporus schlagen, um mit seinem Heer die Stadt einzunehmen.
Yenikapı – neuer Bahnhof im alten Hafenbecken
Im Stadtteil Yenikapı am Marmarameer soll İstanbuls neuer Bahnhof auf europäischer Seite entstehen. Ein modernes Terminal wird dann den alten Bahnhof Sirkeci ablösen, in den einst der legendäre Orient-Express einlief. Der Bahnhof Yenikapı soll zugleich an die neue U-Bahn-Linie Marmaray angeschlossen werden, ein Megaprojekt unter türkisch-japanischer Leitung, welches das Schienennetz Europas und Asiens durch eine erdbebensichere Untertunnelung des Bosporus verbindet.
Doch die Bagger, die das Areal für den neuen Bahnhof ausheben sollten, stießen 2004 auf antike Mauerreste. Und zum
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