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Italien zum Verlieben (German Edition)

Italien zum Verlieben (German Edition)

Titel: Italien zum Verlieben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Heimann
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hier her gekommen
ist, es ist eine richtige Erfrischung für uns alle!"
    "Ja, das finde ich auch." Toni machte eine
kleine Pause, sah an die Decke und suchte nach den richtigen Worten.
"Weißt du, ich habe mir überlegt, ob ich sie nicht
frage, ob sie vielleicht hier bleiben möchte."
    Maria stützte sich auf ihren Ellbogen. "Ich
hatte mir schon gedacht, dass du so etwas in Erwägung ziehst,
immerhin wäre sie ja die rechtmäßige Erbin von dem
Allen hier."
    "Ich weiß, sie hat lange Zeit nichts von sich
hören lassen, doch nun sind wir die einzigen Verwandten, die sie
noch hat und ich fühle mich ihr gegenüber einfach irgendwie
verpflichtet, verstehst du?"
    "Ja, sie sagte ja auch, sie wäre gekommen, um
ihr Leben einmal neu zu sortieren."
    "Also was hältst du davon?"
    "Was ist mit Marco? Du hast ihm all die Jahre
Hoffnungen gemacht."
    "Marco ist ein guter Junge. Und sehr begabt. Er
wird einmal in Paolos Fußstapfen treten, vielleicht bringt er
es ja sogar noch viel weiter und arbeitet eines Tages auf einem
weltberühmten Weingut, er ist mit Herz und Seele bei der Arbeit,
ich bin sicher, er würde nicht ewig auf so einem doch eher
unbedeutenden Hof wie unserem bleiben wollen." Tonio zog seine
Decke zurecht.
    "Denkst du denn, dass es Marco von hier fort zieht?
Da habe ich eher einen anderen Eindruck. Marco braucht nicht viel, um
glücklich zu sein und ich bin sicher, er hat sich Hoffnungen
gemacht, einmal dein Nachfolger auf der Acienda Gambiano zu werden,
Tonio, das darfst du jetzt nicht einfach zunichte machen. Für
ihn ist Anna doch eine Fremde, ein Eindringling, der mit dem allen
hier nichts zu tun hat, und dieser Eindringling schnappt ihm jetzt
Haus und Hof vor der Nase weg. Glaub' mir, ich bin deiner Meinung was
Anna betrifft, sie ist wirklich ein fähiges Mädchen und es
wäre wirklich schön, wenn sie bleibt, aber überlege
dir, wie du dich dabei an Marcos Stelle fühlen würdest."
    Toni sah in die klugen Augen seiner Frau. Um nichts in
der Welt würde er sie je wieder eintauschen wollen. "Was
schlägst du also vor?"
    "Frag Anna doch einfach erstmal, ob sie sich
überhaupt vorstellen könnte, hier zu bleiben, immerhin hat
sie ja einen guten Beruf und da ist ja auch noch dieser Sebastian, zu
dem sie bald ziehen möchte. Wenn sie trotz allem einwilligt,
dann biete ihr doch erst einmal eine Stelle an, sie könnte ja
die Büroarbeit machen. Natürlich musst du sie gut dafür
bezahlen. Und dann, wenn es wirklich einmal an deine Nachfolge geht,
sieht vielleicht alles schon ganz anders aus."
    "Du weißt, dass ich bald aufhören
möchte, was macht es da für einen Unterschied, ob ich ihr
das Gut gleich oder erst später überschreibe."
    Maria legte ihre Hand auf Tonis Arm. "Später
ist besser, glaube mir. Dann wird Marco sie vielleicht akzeptiert
haben oder wer weiß, die beiden würden doch auch ein ganz
nettes Paar abgeben, findest du nicht?"
    "Na jetzt beginnst du ja mit ganz wilden
Spekulationen, so kenne ich dich ja gar nicht!" Toni lächelte
sie an. "Gerade hast du doch noch von ihrem deutschen Freund
gesprochen."
    "Weißt du, ich habe da nur so ein Gefühl,
aber nun frag' sie morgen erst einmal, was sie von deinem Vorschlag
hält."
    "Du bist also dafür?"
    "Ich bin doch immer auf deiner Seite, mein Lieber",
damit gab sie ihm einen zärtlichen Kuss und legte dann den Kopf
an seine Schulter.

    Am nächsten Morgen hatten sich Anna und Toni gleich
nach dem Frühstück ins Büro zurückgezogen, da
Toni ihr noch einige Fotos heraussuchen wollte. Neugierig saß
er nun neben ihr und beobachtete, wie sie ein paar am Computer
nachbearbeitete und zurechtschnitt, so dass sie in ihren Entwurf
passten. Er nutzte die Gelegenheit und begann gerade heraus.
    "Sag mal Anna, ich frage mich, ob du dir nicht
vorstellen könntest, hier bei uns zu bleiben."
    Anna drehte sich zu ihm um. "Ich habe doch gesagt,
dass ich gern länger bleiben würde, aber ich hab' leider
nicht genug Urlaub übrig."
    "Ich meine ja auch nicht nur im Urlaub, sondern für
immer!"
    "Für immer?" Anna zog ihre Augenbrauen
zusammen und brauchte einen Moment, um den Vorschlag ihres Onkels
völlig zu erfassen.
    "Du könntest weiter unsere Werbebroschüren
entwerfen und den Vertrieb übernehmen. Seit das alles mit
Computern funktioniert, komme ich da eh nicht mehr mit, wie du ja
siehst. Den ganzen Bürokram würde ich dir gern überlassen
wenn du willst. Natürlich würdest du auch ein gutes Gehalt
bekommen, versteht sich. Ich weiß zwar nicht, was die von

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