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Italien zum Verlieben (German Edition)

Italien zum Verlieben (German Edition)

Titel: Italien zum Verlieben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Heimann
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hinfahren und die Lieferung persönlich
übergeben. Ich würde dir die Stadt zeigen und bis zum
Abendessen wären wir wieder hier, was meinst du? Hast du Lust?"
    Anna fühlte sich sehr geschmeichelt, dass Marco
versuchte, ihr einen Wunsch zu erfüllen und die Vorstellung, von
diesem geschichtskundigen, netten Mann Rom gezeigt zu bekommen,
gefiel ihr sehr.
    "Au ja! Das ist ja wirklich nett von dir. Danke!"
    "Wenn es dir nichts ausmacht, fahren wir gleich um
sieben Uhr los, bis Rom brauchen wir knapp zwei Stunden, dann haben
wir noch genug Zeit für einen Stadtbummel, ok?"
    "Alles klar. Um Sieben an der Scheune."
    Marco verließ das Zimmer wieder und schloss die
Tür. "Soweit, so gut", murmelte er leise.

8

    Es versprach, wieder ein heißer Tag zu werden und
so hatte sich Anna das kleine, weiße Kleid vom Vortag
angezogen, dazu ihre weißen Sandalen. Ihre Haare hatte sie zu
einem Pferdeschwanz gebunden und sich eine Sonnenbrille aufgesetzt.
Sonnencreme hatte sie in ihrer kleinen, beigen Lederhandtasche dabei,
die sie sich zu ihren Füßen in den Lieferwagen gelegt
hatte. Marco hatte sich ebenfalls leicht angezogen. Er trug eine
etwas über Knie lange weiße Hose und dazu ein hellgraues,
kurzärmeliges Hemd, dessen obere drei Knöpfe er offen
gelassen hatte. Auch er hatte sich eine Sonnenbrille aufgesetzt.
    Über Chiusi waren sie schnell auf der Autobahn in
Richtung Süden. Anna war bereits sehr aufgeregt. Endlich würde
sie diese wunderbare Stadt sehen, von der sie schon so viel gelesen
und gehört hatte.
    Sie fuhren durch die hügelige umbrische Landschaft
vorbei an Orvieto, der Weißweinstadt, die hoch oben auf ihrem
Tuffsteinfelsen thronte und deren rötliche Häuser man gut
von der Autobahn aus sehen konnte. Auch viele weitere romantische,
alte Städtchen und auch einige Seen waren auf dem Weg zu sehen.
Das Land um sie herum wurde bald etwas flacher, doch Anna konnte in
der Ferne schon neue Hügel sehen, in die sie kurze Zeit später
hineinfuhren. Marco meinte, es sei nun nicht mehr weit. Links tauchte
der Tiber auf, der sich neben der Straße in Richtung Rom
schlängelte. Kurz darauf wechselten sie bei "Roma Nord"
die Autobahn und fuhren durch ziemlich triste, grau-braune
Industriegebiete die sich allmählich in unschöne
Betonblock-Wohngebiete verwandelten. Soweit war Anna noch nicht sehr
begeistert von dem, was sie von Rom sah, doch Marco vertröstete
sie. Es sei nicht mehr weit.
    Die Straßen waren mit Autos gefüllt, so dass
sie nur recht langsam vorankamen. Sie fuhren an einem Flughafen
vorbei und kurze Zeit später wurden die Häuser bereits
kleiner und verspielter, aus Stein mit hübschen schmiedeeisernen
Balkonen. Rechts von ihnen erstreckte sich ein großer Park.
    Plötzlich begann der Wagen seltsam zu stottern und
Anna glaubte im ersten Moment, Marco würde bremsen. "Was
tust du denn da?" rief sie erschrocken.
    Marco starrte auf die Armaturen des Pickups und schien
ebenso erschrocken wie sie selbst zu sein. "Ich tue gar nichts,
es ist als ob wir kein Benzin mehr hätten, dabei ist der Tank
noch halb voll!"
    "Schau, das da vorne sieht wie eine kleine
Werkstatt aus, meinst du wir schaffen's noch bis auf den Hof?"
Anna zeigte auf ein kleines flaches Gebäude etwa fünfzig
Meter vor ihnen auf der rechten Seite. Von hier aus waren zwei große
Werkstatttore zu sehen.
    Von wütend hupenden italienischen Kleinwagen
überholt, rollte der Wagen schließlich auf den Hof der
kleinen Werkstatt. "Officina di riparazioni" stand in
großen Buchstaben über dem Eingang und Annas Italienisch
war gut genug, um zu wissen, dass es hier wahrscheinlich jemanden
gab, der ihnen den Lieferwagen wieder flott machen konnte.
    "Bleib ruhig sitzen, ich geh mal rein." Damit
war Marco schon aus dem Wagen gesprungen und ging auf die kleine
verglaste Eingangstür zu.
    Na prima, dachte sich Anna, so hatte sie sich eine
Stadtbesichtigung eigentlich nicht vorgestellt. Sie hatten die
Ladefläche voller Weinkartons, die doch noch heute Vormittag in
diesem Hotel sein mussten, von dem Marco erzählt hatte. Sie
hoffte bloß, dass nichts Schlimmeres kaputt war, so dass sie
schnell weiter könnten.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis Marco wieder auf dem
Hof erschien. Anna versuchte, an seinem Gesichtsausdruck etwas zu
erkennen, er ließ sich jedoch nicht anmerken, ob es denn nun
gut oder schlecht für sie stünde. Er stieg wieder ein und
startete den Motor.
    "Sie haben momentan keine Zeit, ihn sich anzusehen,
aber da genug Sprit drin ist, vermutet

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