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Italien zum Verlieben (German Edition)

Italien zum Verlieben (German Edition)

Titel: Italien zum Verlieben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Heimann
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ist völliger Blödsinn, so wie überhaupt alles
was du sagst, gelogen ist! Ich frage mich, ob du überhaupt
jemals ehrlich sein kannst!"
    "Du bist verrückt nach mir!" brüllte
Marco und sah nur noch, wie Anna hinter einer Wegbiegung verschwand.
Aufgebracht ging er zu seinem Wagen zurück.

9

    Sie kamen etwa gleichzeitig bei dem Schuppen hinter dem
Haus an. 'Auch gut', dachte Anna, so würde es wenigstens keine
unangenehmen Fragen von den anderen geben. Sie wartete nicht darauf,
dass Marco ausstieg, sondern ging gleich Richtung Eingang. Sie war
gerade um die Hausecke gebogen, da sah sie einen schwarzen, eleganten
Audi an der Hauswand stehen. 'Sebastian!', fuhr es ihr durch den
Sinn. Sie zögerte einen Moment, ging dann aber entschlossen
weiter. Es war gut, dass er jetzt da war, so könnte sie Marco
beweisen, dass er mit seinen absurden Behauptungen wieder einmal
falsch lag. Sie traf Sebastian mit Maria plaudernd bei einem Kaffee
unter den Arkaden. Als er sie sah, sprang er sofort auf und ging ihr
lachend entgegen. "Hey, Anna, mein Schatz!"
    Anna zwang sich, ihre Wut über Marco zu verbergen
und ließ sich willig von ihm in die Arme nehmen. "Sebastian!
Das ist ja schön, dass du schon da bist!"
    "Ich hab' es ohne dich einfach nicht mehr
ausgehalten, konnte doch schon etwas früher weg und dachte, ich
überrasche dich einfach! So können wir noch ein paar schöne
Tage zusammen hier verbringen. Freust du dich?"
    Anna hatte sich wieder gelöst und hielt nur noch
seine Hand fest. Sie sah ihn tapfer glücklich an. "Natürlich
freu' ich mich, was ist denn das für eine Frage?"
    In diesem Moment bog Marco ums Haus und Anna war nun
gezwungen, die beiden einander vorzustellen.
    "Sebastian, das ist Marco, der Winzer, von dem ich
dir geschrieben habe, erinnerst du dich?"
    Marco kam etwas widerwillig heran und reichte Sebastian
die Hand, während er ihn skeptisch musterte, wie er da in seinem
chicken, hellblauen Hemd mit perfekt gestylter Frisur neben Anna
stand.
    "Hi! Ich bin Sebastian. Annas Freund", stellte
sich Sebastian höflich vor. Sein Verhalten war wie immer
tadellos.
    "Ja, Anna hat bereits von dir erzählt",
meinte Marco. Sein Gesichtsausdruck erinnerte Anna stark an den, den
er ihr gegenüber an ihrem ersten Tag hier gezeigt hatte und sie
schämte sich ein wenig für sein ungeschminktes Verhalten,
hatte sie ihn doch in ihren E-Mails an Sebastian als so netten Kerl
dargestellt.
    "Dein Onkel hat mir erzählt, ihr hättet
gestern in Rom eine Autopanne gehabt und wärt deshalb gezwungen
gewesen, dort zu übernachten." Anna versuchte aus
Sebastians Gesicht etwas wie Sorge oder Eifersucht herauszulesen,
doch ihr Freund schien diese Frage wohl nur der Unterhaltung wegen
gestellt zu haben, denn seine Züge waren offen und herzlich wie
zuvor.
    "Ja, wir haben Wein ausgeliefert und da hat dann
plötzlich das Auto gestreikt", erläuterte Anna und
vermied dabei, Marco anzusehen. "Der Hotelbesitzer, für den
die Lieferung war, hat uns dann kostenlos bei sich wohnen lassen, ist
das nicht nett?" Sie zwang sich, so unschuldig wie möglich
auszusehen. Marco schwieg.
    "Ja, das ist natürlich prima." Sebastian
legte seinen Arm um Anna und ging mit ihr zum Tisch zurück,
"dann hast du ja auch endlich etwas von Rom gesehen, dort
wolltest du doch schon immer hin, nicht wahr?"
    "Ja, die Stadt ist wirklich sehr schön."
Anna beobachtete, wie Marco, der von Sebastian einfach stehen
gelassen worden war, den beiden noch kurz nachsah und dann ohne ein
weiteres Wort eilig über den Hof in Richtung seiner Wohnung
verschwand. Sie freute sich darüber, dass Sebastian bei ihm
offensichtlich Eindruck gemacht hatte. Das geschah ihm ganz recht,
diesem eingebildeten Kerl! Irgendjemand musste seinem übergroßen
Ego ja mal einen Dämpfer verpassen.
    In den kommenden Tagen fuhr sie mit Sebastian zu allen
umliegenden touristischen Sehenswürdigkeiten, ging viel mit ihm
spazieren und genoss die argwöhnischen Blicke, die Marco ihnen
beim Essen zuwarf.
    Als Anna an einem Vormittag über den Hof ging um
Sebastian zu suchen, fand sie die Flügeltür zum Kelterraum
offen und Sebastian mit Toni und Paolo um die Weinpresse stehen. Ihr
Onkel schien gerade etwas zu erklären und Sebastian gab seine
Kommentare dazu. Anna gesellte sich zu ihnen und gab ihrem Freund
einen Kuss aus die Wange. "Na, lässt du dir mal zeigen, wie
das hier alles funktioniert?"
    "Ja, du ich wusste ja gar nicht, wie interessant
die Arbeit auf so einem Weingut ist." Er legte einen Arm um

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