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Italien zum Verlieben (German Edition)

Italien zum Verlieben (German Edition)

Titel: Italien zum Verlieben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Heimann
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machen wie sie selbst. Als Sebastian noch
einmal hoch ins Zimmer wollte, um sich seine Golfschuhe zu holen
begleitete Anna ihn.
    "Sag mal, was möchtest du denn mit dieser
Einladung bezwecken?" wollte sie wissen. Sie war sich nicht
sicher, ob sein Verhalten nicht etwas mit ihrem gestrigen Gespräch
zu tun haben könnte.
    Sebastian zog die Schuhe aus seinem Koffer und drehte
sich zu ihr um. "Warum sollte ich denn damit etwas bezwecken
wollen, Schatz, ich habe von diesem Golfplatz gelesen und hatte
ohnehin vor, dort ein paar Loch zu spielen und da du mir doch gesagt
hast, dass Marco so ein netter Kerl ist, wenn man ihn einmal besser
kennt, dachte ich, das wäre doch eine gute Gelegenheit, findest
du nicht?"
    Anna blickte ihn prüfend an. "Na wenn du
meinst? Ein ebenbürtiger Gegner scheint er aber nicht gerade zu
sein, das hast du hoffentlich gemerkt, oder?"
    "Bist du etwa um seine Ehre besorgt?" neckte
er sie und streichelte kurz ihr Kinn. "Ich habe ja nicht vor ihn
an die Wand zu spielen, sondern lediglich ein lockeres Spielchen zu
machen und mich nebenbei angenehm zu unterhalten. Ich kann ihn ja bei
dem ein oder anderen Loch gewinnen lassen, falls dich das beruhigt,
hm?"
    Anna seufzte. "Ich fand deine Einladung einfach
etwas merkwürdig und will nur verhindern, dass ihr euch wie
Teenager benehmt, ich hab dir ja gesagt, dass du dir wegen ihm keine
Sorgen zu machen brauchst."
    "Mach' ich doch auch gar nicht,"
beschwichtigte Sebastian ruhig. "Und zu einem Hahnenkampf lasse
ich mich gewiss nicht herab, wenn du das befürchtest, schon gar
nicht, wenn es gar keinen Grund dafür gibt."
    Diese Worte beruhigten Anna ein wenig. "Na gut,
dann lass uns mal spielen gehen!"

    Obwohl Anna von den deutschen Golfclubs schon einiges
gewohnt war, musste sie beim Anblick der Eintrittspreise schlucken.
Sebastian zahlte für sie drei ohne mit der Wimper zu zucken,
mietete gleich noch einen Golfwagen und zwei Sets Schläger für
sie und Marco. Dieser schien davon absolut unbeeindruckt zu sein oder
wusste sein Erstaunen gut zu verbergen. Anna bestand darauf, hinten
zu sitzen, sie wollte jeden noch so kleinen Anlass für Neid oder
Missgunst sogleich im Keim ersticken. Sie fühlte sich jetzt
schon nicht ganz wohl in ihrer Haut, hatte sie doch an dem bisherigen
Verhalten der beiden Männer und den Blicken, die sie
austauschten, Ansätze für typisches Machogetue feststellen
können. Selbst ihr sonst so braver Sebastian hatte, nachdem er
darauf bestanden hatte, dass sie mit dem Audi fuhren, nebenbei die
ein oder andere spitze Bemerkung über die Qualität und
Ausstattung des Wagens fallen lassen, was normalerweise gar nicht
seine Art war.
    Marco hatte das bisher alles kommentarlos über sich
ergehen lassen, was Anna ebenfalls überraschte. Eigentlich hätte
sie von ihm erwartet, dass er sofort auf Sebastians herausforderndes
Gerede einstieg und dann ziemlich schnell sein Temperament mit ihm
durchgehen würde, doch heute schien er die Ruhe selbst zu sein.
    Sie fuhren mit dem kleinen weißen Golfwagen zum
ersten Abschlagspunkt. Die neun Bahnen des Golfplatzes waren
wunderschön eingebettet in die sanften umbrischen Hügel und
sehr gepflegt; mit vielen Wasserlöchern, Bunkern, Bäumen
und Sträuchern durchsetzt. Dank der Bewässerung gab das
saftige, akkurat geschnittene Gras einen hübschen Kontrast zu
den umliegenden gelblich-braunen Hügeln außerhalb des
Clubs. Eine kleine Altstadt mit zwei hübschen Kirchtürmchen
dominierte auf einem höheren naheliegenden Berg die Aussicht auf
dem gesamten Gelände und gab dem Ganzen noch die typisch
italienische Atmosphäre.
    Die Männer ließen Anna den Vortritt und ihr
Ball flog so weit und gerade in Richtung des ersten Lochs, dass sie
selbst stolz auf sich war.
    "Na da müssen wir uns heute aber anstrengen",
zwinkerte ihr Sebastian zu und deutete Marco, er solle als nächstes
abschlagen.
    Marco schien sich sehr zu konzentrieren, hielt aber den
Schläger etwas unbeholfen. Sein Ball flog zwar ebenfalls in die
richtige Richtung, doch gerade einmal halb so weit wie der von Anna.
    "Na für den Anfang doch gar nicht schlecht",
lachte er zufrieden. Immerhin schien er kein Spielverderber zu sein
und beherrschte es offenbar, auch einmal über sich selbst zu
lachen, dachte Anna und war damit irgendwie zufrieden. Sebastian
Schlag ging noch etwas weiter als ihrer. Sie hatte nichts anderes
erwartet. So ging es eine Weile und Sebastian lag schnell vorne. Anna
bemerkte, wie Marco Sebastians Haltung beim Abschlag

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