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Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Titel: Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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Etwas aus dem Leben Gegriffenes dieser Art ist zu gut, um es nicht auszuschlachten. Ich wollte die ganze Sache als Geschichte aufmachen und sie an eins der Detektiv-Hefte verkaufen, vielleicht sogar ein Buch daraus machen. Wenn ich von der Bezahlung eines Reporters leben wollte, musste ich verhungern, also schreibe ich auch Geschichten.«
    Sie starrten mich an. Ein paar Sekunden lang dachte ich schon, dass sie mir die Story glaubten, dann brach Paco in Gelächter aus. Die anderen beiden schlossen sich ihm an, und meine Hoffnung erstarb.
    Als Nächstes zwangen sie mich zum Ausziehen, und ich schwankte einige Minuten lang herum ohne etwas anderes am Leib als Gänsehaut, während sie meine Kleidung untersuchten. Nacheinander warfen sie mir alles zurück, sogar meine Brieftasche und meine Papiere. Nur nicht den großen Schein, der weiterhin auf dem Tisch lag.
    »Ich weiß, dass er sie hatte, Mister Morelli«, sagte Fred und sprach damit zum ersten Mal den Namen des dritten Mannes aus. Der Versprecher schien ihn nicht zu stören, und das beunruhigte mich. Ich hatte den Namen schon gehört und auch einiges von seinem Besitzer. Aber ich sah keinen Vorteil darin, sie das wissen zu lassen; ich war der Ansicht, dass meine größte Hoffnung darin bestand, Unwissenheit vorzutäuschen. »Die anderen, die mit bei mir waren, werden Ihnen das bestätigen.«
    »Habt ihr ihn die ganze Zeit sehen können?«
    »Nun, eigentlich nicht, aber wir waren gleich hinter ihm, und wir hatten ihn ...«
    »Halt die Klappe, Fred«, sagte Paco. »Ihr habt ihn lange genug verloren, dass er sie irgendwo verstecken konnte.«
    »Was verstecken?« Ich versuchte frustriert und zornig zu klingen. Es war leicht.
    »Die Liste.«
    »Welche Liste?«
    »Die, die Galligar dir zugesteckt hat.«
    »Alles, was er mir zusteckte, war eine halbgare Geschichte und das Geld da, und dann hat ihn jemand erschossen. Ich dachte, dass man mich auch erschießt, also rannte ich los. Nehmen Sie das Geld, ich will es gar nicht, lassen Sie mich bloß gehen.«
    Morelli meldete sich, ehe Paco etwas entgegnen konnte. »In Ordnung, Fleming, wir lassen dich gerne laufen, und das Geld kannst du auch behalten. Ich gebe dir sogar einen Tausender drauf für den ganzen Ärger, den wir dir bereitet haben. Du sagst uns, wohin du die Liste geschafft hast, und du kannst gehen.«
    »Ich habe keine Liste!«
    »Das glaube ich dir. Sag uns einfach nur, wo sie ist.«
    »Ich weiß es nicht.«
    Er seufzte. »Dann haben wir ein Problem.«
    Er hatte kein Problem, er trat nur zur Seite, damit Fred mehr Platz zum Ausholen hatte. Ich versuchte zurückzuschlagen und ein paar dreckige Tricks zum Einsatz zu bringen, aber er war zu groß, zu erfahren und zu schnell. Bei unserem Herumgetolle in der Kabine machten wir ein paar Sachen kaputt, aber das machte niemandem etwas aus, weil ich derjenige war, der über das Zeug fiel. Ich wollte zur Tür, aber das merkte er, packte mich von hinten, wirbelte mich herum und drosch mir in den Bauch. Er trat zurück, um wieder zu Atem zu kommen, und ich sackte zu Boden. Ich konnte mich nicht mehr rühren. Eine Minute später hob er mich an und ließ mich in den Stuhl plumpsen.
    Morelli neigte sich in mein Sichtfeld. »Möchtest du jetzt reden?«
    Ich konnte nicht antworten. Tatsächlich war mir im Augenblick nur nach einem zumute. Er sah es kommen, sagte »Oh Scheiße!« und trat hastig zurück. Ich hatte gerade genug Kraft, um mich über die Stuhllehne zu beugen, ehe ich die Steakmahlzeit und den doppelten Whiskey auf seinem Deck verteilte.
    Von ihnen hielt das keiner für besonders komisch. Ich schon, aber ich lachte nicht. Ich hing bloß über der Stuhllehne und versuchte nicht auf das Zeug zu sehen. Der saure Geruch erfüllte den Raum und trieb Morelli und Paco hinaus. Sie kamen zu dem Schluss, dass Fred an der Schweinerei schuld sei, und befahlen ihm, es aufzuwischen. Das machte ihn nicht glücklich, und er fluchte die ganze Zeit. Die meisten seiner farbigen Verwünschungen gingen in meine Richtung.
    Als Fred fertig war, schleifte er mich an Deck. In der Ferne schimmerten Lichter, viel zu weit, dass ich in meinem Zustand dorthin schwimmen konnte. Er hatte auch gar nicht vor, mir das Überbordgehen zu gestatten. Er stieß mich gegen eine Reling und drückte mich nach vorne, dass mein Kopf direkt über dem Wasser hing. Mit einem dicken Arm um meinen Hals zwängte er mir den Mund auf und einen Finger tief in die Kehle. Ich bäumte mich auf, röchelte, bis er ihn rauszog,

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