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Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Titel: Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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und übergab mich würgend in das schwarze Wasser. Das machte er noch zweimal, bis er überzeugt war, dass ich mich ausgekotzt hatte, dann ließ er mich auf das Deck fallen.
    Ich war völlig erschöpft und japste wie ein Hund. Ich hasste Fred mehr als ich es je für möglich gehalten hatte. Wenn ich eine Waffe gehabt hätte oder auch nur kräftig genug gewesen wäre, hätte ich ihn mit Freuden umgebracht.
    Die Gelegenheit ergab sich leider nicht. Er schleifte mich wieder nach unten.
    Morelli und Paco waren wieder da. Morelli hockte ganz wie zuvor mit einer halben Hinterbacke auf dem Tisch. Paco stand an der Bar und nippte an einem Bier. Fred trug mich praktisch zum Stuhl und ließ mich hineinfallen. Bis auf einen leicht scharfen Geruch deutete nichts auf das vorherige Geschehen hin.
    »Du siehst nicht so gut aus, Fleming«, sagte Morelli. Er hatte immer noch das Messer in der Hand. Er trennte damit die Spitze von einer Zigarre ab und verbrachte etwa eine Minute damit, sie ordentlich zum Ziehen zu kriegen. Den Rauch blies er in meine Richtung. »Also willst du jetzt reden, oder soll Fred dir noch ein paar verpassen?«
    Ich wollte weder das eine noch das andere, also hielt ich den Mund. Fred verpasste mir noch ein paar. Gelegentlich hörte er auf, um ein bisschen zu verschnaufen, und Morelli stellte seine Frage, bekam keine Antwort, und dann fing Fred wieder von vorne an. Ich hegte die leise Hoffnung, dass er müde würde und es irgendwann einfach ließ, aber als es so weit war, kam Paco an die Reihe – und er hatte einen Schlagring aufgezogen.
    Das war eine böse Überraschung. Gerade, als ich dachte, dass es unmöglich stärker schmerzen könnte, schlug er ihn mir hart in die Rippen. Beim ersten Mal schrie ich auf, und das ermunterte ihn. Er war noch unverbraucht, leicht angeheitert und hatte Spaß an der Sache. Ich fiel aus dem Stuhl, und er trat mich solange, bis Fred mich wieder hinein setzte. Sie gingen vorsichtig mit mir um. Sie ließen mein Gesicht in Ruhe, denn das Sprechen würde mir mit einem geschwollenen, zermatschten Mund recht schwer fallen, und schließlich sollte ich ja reden. Aber ich wusste, wenn ich redete, war ich so gut wie tot. Eine ganz einfache Schlussfolgerung, die ich sogar in meiner gegenwärtigen Verfassung leicht begriff. Ich hielt also den Mund und ließ sie mich zusammenschlagen. So sehr wollte ich am Leben bleiben. Nach einer Weile reagierte ich nicht mehr auf die Schläge, und Morelli sagte ihm, er sollte es lassen. Guter alter Morelli, mein Freund, dachte ich, bevor ich das Wachsein einstellte.
     
    Sie machten ein Päuschen, aßen etwas und legten wieder los. Die Kabine glich allmählich einem Ofen, und obwohl die Fenster offen standen, war die Luft mittlerweile eine unerträgliche Mischung aus Schweiß, Zigarrenrauch und Schnapsdunst. Überrascht sah ich den klaren blauen Himmel und Sonnenlicht, das durch weiße Wolken stach. Es musste eine unwirkliche Erscheinung sein. Menschen schlugen doch an solchen Tagen andere Menschen nicht zusammen. Dann erschnupperte ich etwas von meinem eigenen Gestank und wurde eines Besseren belehrt.
    Irgendwann gab mir Morelli etwas Wasser. Meine Zunge schien jemand anderem zu gehören. »Du kannst dir eine Menge Ärger ersparen, Fleming. Sag mir nur, wo du sie versteckt hast.«
    Ich muss gefiebert haben. Ich hörte, wie jemand kurz lachte und sagte: »Wo die Sonne nicht scheint.«
    Er schüttete mir das restliche Wasser ins Gesicht. Es fühlte sich gut an, bis ich das Bewusstsein verlor, und das war noch besser.
     
    Ich erwachte. Ein scharfer Hauch versengte mir die Nasenlöcher. Ich schüttelte den Kopf, aber er blieb. Irgendwo hatten sie Riechsalz aufgetrieben und hielten mich damit wach. Mittlerweile war es auch nötig, ich sackte ihnen immer wieder weg.
    »In Ordnung, hör auf«, sagte Morelli, als ich endlich die Augen öffnete. Er hatte noch mehr Wasser und gab es mir. Es schmeckte komisch, aber ich trank es ohne nachzudenken.
    Sie ließen mich in Ruhe, und ich begann von den Schmerzen wegzutreiben, schaffte es aber nicht ganz. Das Zeug im Wasser ließ mich nicht. Mein Herz begann heftig zu klopfen, neuer Schweiß brach mir aus, und mir blieb die Luft weg. Die Schmerzen, die nach einigen Ruhestunden nachgelassen hatten, setzten wieder ein. Zu meiner Schande rannen mir die Tränen über das Gesicht. Fred und Paco hielten das für sehr komisch. Morelli saß bloß herum, rauchte eine weitere Zigarre und ließ sie die Arbeit tun.
    Am Nachmittag

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