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Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Titel: Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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immer funktioniere, anderenfalls würde die Welt vor Vampiren nur so wimmeln. Verstehen Sie, fast jeder ist immun dagegen. Es ist wie eine sehr seltene Krankheit: Manche können sie nicht einmal bekommen, wenn sie es darauf anlegen.«
    »Aber Sie wollten sie bekommen?«
    »Ich wollte, dass wir für immer zusammenbleiben, ja, und sie tat, was sie konnte, damit es dazu kam, aber wir wussten es nicht mit Sicherheit. Bis zu dem Tag, an dem ich starb, würden wir es nicht wissen, aber wenigstens würden wir bis dahin stets zusammen sein.«
    »Aber dann passierte etwas?«
    Die Worte blieben mir im Hals stecken. »Wir hatten uns verabredet. Ich kam zu ihrem Haus, um sie abzuholen, und sie war nicht mehr da. Sie hatte nicht viel, aber ein paar Kleider und Toilettenartikel waren verschwunden, und den Rest hatte sie zurückgelassen, als ob sie wiederkommen wolle. Später erhielt ich eine Karte von ihr. Sie schrieb, dass sie Schwierigkeiten habe, dass einige Leute wegen ihrer Besonderheit hinter ihr her seien, und dass ich mich vor ihnen in Acht nehmen solle. Sie wolle zurückkommen, wenn es wieder sicher sei. Das war vor fünf Jahren.« Die wochenlange Sorge, Angst und Frustration und die monatelange Suche nach ihr ließ ich aus. Nach fünf Jahren war die Pein nicht geringer geworden, und die Wunde schmerzte noch unter jeder Berührung.
    Er sah es meiner Miene an. »Es tut mir sehr Leid.«
    »Ich glaube ... sie haben sie gefunden.« Ruckartig stand ich auf, lief im Zimmer auf und ab und versuchte meine Gefühlsanspannung abzubauen. Ich drehte ihm den Rücken zu und spähte durch die Fensterläden auf die menschenleere Straße hinunter. »Sie sind der Einzige, dem ich die Geschichte je erzählt habe.«
    »Es tut mir Leid, dass ich Ihr Vertrauen erzwungen habe. Ich werde sie an niemanden weitergeben.«
    Das glaubte ich ihm. »Danke.« Nach einer Weile bekam ich mich in den Griff und setzte mich wieder. »Man kann wohl sagen, dass das Leben weiterging. Irgendwann beschloss ich, New York Lebewohl zu sagen. Vorigen Montag kam ich in Chicago an, fand eine Bude für die Nacht, bekam einen Anruf und machte mich auf den Weg. Irgendwann Donnerstagnachts oder am Freitagmorgen wachte ich tot am Strand westlich der Stadt auf.«
    Das verdaute er einen Augenblick lang. »Wer rief Sie an?«
    »Das weiß ich nicht; es könnte ein gewisser Benny Galligar gewesen sein.«
    »Wie sind Sie gestorben?« Aus seinem Mund klang die Frage ganz alltäglich.
    »Man hat mich erschossen. Vorher hat man mich schlimm zusammengeschlagen.«
    »Wer tat das? Und warum?«
    »Ich weiß es nicht!«
    »Sie wissen nicht ...«
    »Zwischen Montagnachmittag und Freitagmorgen kann ich mich an Nullkommanix erinnern.«
    »Wie außergewöhnlich.«
    »Wenn Sie so sagen.« Dann erzählte ich den Rest meiner Geschichte.
    »Wie ausgesprochen ungewöhnlich.«
    »Sie wiederholen sich.«
    »Ihr Fall ist wirklich faszinierend.«
    »Sie klingen wie ein Arzt. Was sind Sie überhaupt? Jetzt sind Sie mal dran.«
    »Das bin ich Ihnen gewiss schuldig. Ich bin Privatagent; man bringt mir Probleme, und ich versuche sie zu lösen. Hier würde man das landläufig wohl als Privatdetektiv bezeichnen, aber ich habe festgestellt, dass diese Bezeichnung und die damit einhergehenden Vorstellungen gelegentlich einen falschen Eindruck von meiner Arbeit vermitteln.«
    »Sie meinen damit, dass Sie keine Scheidungsfälle übernehmen.«
    Er unterdrückte ein Lächeln, beugte sich vor und verschränkte die Hände ineinander. »Mr. Fleming, falls Sie keine Einwände erheben, wäre ich Ihnen gerne dabei behilflich, herauszufinden, was Ihnen in jenen fehlenden Tagen zugestoßen ist ... Ihnen gewissermaßen bei der Aufklärung Ihres eigenen Mordes zu helfen.«
    »Nun ja, ich weiß nicht so recht ...«
    »Wir könnten einander von großem Nutzen sein.«
    »Ich höre.«
    »Zum einen sind Sie neu in der Stadt, ich dagegen kenne mich hier sehr gut aus. Ich kenne die Leute, welche die Fäden ziehen, und jene Leute, die wiederum sie kontrollieren. Capone ist vielleicht nicht mehr im Spiel, aber die Banden sind immer noch aktiv, und sie sind sehr mächtig. Eine davon wird von Frank Paco angeführt. Wenn er Sie hat töten lassen, muss er dafür einen sehr guten Grund gehabt haben.«
    Er richtete sich auf und griff nach der Armbrust. Ich spannte mich an und ließ mich wieder zurücksinken. Er hatte nach einer Pfeife gesucht, die unter der Zeitung vergraben war. »Macht es Ihnen etwas aus?«
    »Nein, schon

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