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Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Titel: Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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Georgie war mit ihm gekommen und hielt sich in meiner Nähe auf sowie an einer Kaffeetasse fest, während der auffälligere Sanderson im Wagen auf ihn wartete. Georgie hörte, wie ich mein Essen ohne den amerikanischen Akzent bestellte, den ich bei IFT eingesetzt hatte. Das muss er bei Sanderson erwähnt haben; danach folgten sie mir zu meinem Büro.«
    »Wie haben Sie das gefunden?«
    Er hüstelte leicht. »Eine Kellnerin des Lokals hegt aus einem mir unerfindlichen Grund eine gewisse Zuneigung für mich, und sie bemerkte, dass ihr Wagen meinem folgte, als ich zum Büro fuhr, was ihr eigenartig vorkam. Ab diesem Punkt kann ich ihre folgenden Bewegungen nur herleiten. Als Sanderson mein Büro aufspürte, rief er vermutlich bei seinem Boss an, um ihn über meine verdächtigen Aktivitäten am Lagerhaus zu informieren. Paco ist nicht für seine nachsichtige Einstellung gegenüber Neugierigen bekannt, also schickte er sie hinter mir her. Ich glaube, es war Georgie, der sich an meiner Person verging. Er trug Schuhe mit Gummisohlen.«
    »Wie konnte er sich in den engen Räumen an Sie heranschleichen?«
    »Sanderson setzte seinen Wagen zur Ablenkung ein. Er klappte die Haube auf und ließ den Motor aufheulen, als ob er ein Problem damit habe. Als ich zum Fenster ging, um nachzusehen, was es mit dem Krach auf sich hatte, zog mir Georgie eins über. Sie durchwühlten meinen Schreibtisch und warteten dann glücklicherweise bis zum Einbruch der Dunkelheit, bevor sie mich im Teppich hinunter schafften. Den Rest kennen Sie.«
    »Mit Ausnahme dessen, was Sie heute getan haben.«
    »Als alles andere erledigt war, ging ich nach Hause, zog mich um und tätigte einige Anrufe. Georgie sitzt immer noch im Knast, und sein Freund Paco hat noch nie von ihm gehört. Ich habe zudem festgestellt, dass Paco nicht mehr tätig nach mir sucht.«
    »Warum nicht?«
    »Das ist eine gute Frage. Vielleicht hat er entsprechende Anweisungen erhalten, oder etwas anders beschäftigt ihn.«
    »Wer oder was?«
    Er hob die Schultern. »Ich bin dem Jemand oder Etwas erst einmal dankbar dafür. Ich glaube, ich habe eine interessante Möglichkeit für Sie aufgetan. Wenn Sie nichts anderes vorhaben, können wir sie heute Abend ausloten.«
    »Machen Sie Witze? Ich hole nur meinen Hut.«
    Wir gingen nach unten und stiegen in einen schwarzen Nash, der vor ein paar Jahren noch ein Luxusmodell gewesen war. Außen verliefen einige Vertiefungen in einer fast geraden Linie über die Länge des Wagens, aber die Lackierung war gut ausgebessert worden, und das Innere war so sauber und unpersönlich wie sein Büro.
    »Was sind das für Beulen? Die sehen aus wie Einschusslöcher.«
    »Es sind Einschusslöcher. Ich habe sie reparieren lassen; der Lack hatte gelitten.«
    »Einschusslöcher?«
    »Eigentlich Einschussdellen.«
    »Wie sind die dahin gekommen?«
    »Wie ich es verstanden habe, hatte jemand mit einem Maschinengewehr auf den Vorbesitzer gefeuert.« Mit einem konzentrierten Gesichtsausdruck startete er den Motor.
    Zwischen uns auf dem Vordersitz lag ein brauner Derbyhut mit einem roten Satinband. An einer Seite steckte eine Nadel in Form eines mit Diamanten besetzten Hufeisens. Escott nahm seinen Hut ab und setzte den Derby auf. Er trug dunkelgrau, also hatte er wohl einen guten Grund für diese unpassende Aufmachung. Er sah meine fragende Miene und lächelte. »Das ist unser Passierschein«, erklärte er, was nichts erklärte. Ihm gefiel die Geheimnistuerei, also ließ ich ihm den Spaß. Er bearbeitete meinen Fall, und alles, was er tat, war mir recht.
    Wir fuhren in eine Gegend, die er den Bronze Belt nannte, Chicagos Spielart von Harlem. Dort fuhr er langsam durch die Straßen und suchte nach etwas oder jemandem. Ich fragte nach.
    »Oh, definitiv ein Jemand. Man muss nur die richtigen Verbindungen knüpfen, und schon ist man drin.«
    Fast wollte ich ihn schon fragen, was er mit ›drin‹ meinte, aber das wäre zu blöd gewesen, und ich hatte sowieso an etwas anderes gedacht. »Haben Sie schon etwas über diesen Benny Galligar herausgefunden?«
    »Von meinen hiesigen Quellen erfuhr ich, dass er eher als Kleinganove gilt, allerdings spezialisiert er sich auf Safeknackerei und arbeitete zuletzt als Leibwächter. Seit mindestens einer Woche hat ihn niemand mehr gesehen, aber ich habe ein paar Anfragen am Laufen. Er sollte rasch zu finden sein.«
    »Na hoffentlich. Ich würde gerne wissen, warum er mich angerufen hat, wenn er es überhaupt war.«
    »Ursprünglich kommt

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