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Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming

Titel: Jack Fleming 01 - Vampirdetektiv Jack Fleming Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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und außerdem ist deine Nase ganz verkehrt. Wenn du an meiner Stelle wärest, würdest du das riskieren?«
    »Er hat recht«, sagte ich. »Paco weiß vielleicht, wie Sie aussehen, Georgie könnte jetzt schon auf Kaution draußen sein, und wenn einer der beiden Sie erkennt, sind nicht nur Sie im Eimer, sondern auch die Aufwärter.«
    Escott funkelte mich eine Sekunde lang wütend an, dann beruhigte er sich offenbar und winkte ab. »Natürlich habt ihr beide recht. Wir werden uns etwas anderes ausdenken müssen. Vielleicht komme ich an eine Einladung heran oder kann eine fälschen.«
    »Ist nicht einfach, sie werden gegen ihre Gästeliste vergleichen. Du müsstest dich bei einer Gruppe einschmuggeln, um eingelassen zu werden, und dann müsstest du immer noch auf dein Gesicht aufpassen. Schau mal, warum muss es unbedingt dieser Freitag sein? Versuche es an einem anderen Abend, wenn Paco nicht da ist, und breche dann ein. Ich kann einen von meinen Jungs bei den Aufwärtern unterbringen, der den Ort für dich ausbaldowert.«
    »Sehr freundlich.«
    »Na klar, ich mach doch alles, um deinen Arsch zu retten. He, warum treffen wir uns morgen Abend nicht hier zum Essen?«
    »Abendessen, in der Tat, aber das geht auf mich – um meine allzu lange Abwesenheit wieder gutzumachen. Bei Hallman's, denke ich.«
    »Du machst Witze, Charles. Da komme ich nicht mal zur Tür rein.«
    »Wenn ich die Party veranstalte, wirst du ganz sicher hinein gelangen. Wenn du als Gouverneur kandidieren willst, musst du dich daran gewöhnen, ein paar Türen aufzustoßen.«
    »Wenn ich so etwas mache, werden die Cops unruhig.«
    »Was sie auch sein sollten. Um acht Uhr?«
    »Ist für mich etwas früh, aber ich werde da sein. Bis dahin sehe ich zu, dass meine Jungs etwas über das Lagerhaus herausfinden.«
    »Trage ihnen bitte auf, mit äußerster Vorsicht vorzugehen; der Schlag auf den Kopf, den man mir verpasste, war beinahe tödlich.«
    »Dein Schädel ist zu dick. Ich habe gehört, dass Pacos Chefschützen Sanderson etwas Tödliches zugestoßen ist. Man hat ihn gestern in einem Kofferraum gefunden. Hat das was mit eurem Problem zu tun? In der Zeitung steht, dass Georgie Reamer ihm eins mit dem Vorschlaghammer übergezogen habe.« Er sah mich interessiert an.
    Ich achtete darauf, nicht zu Escott zu blicken. Wie viel Coldfield von der letzten Nacht wusste oder erriet, würde auf mich zurückfallen. Ich hob die Schultern. »Hey, ich war selbst mal Reporter – man soll nicht alles glauben, was in der Zeitung steht.«
     
    Wir zogen ab, ohne dass uns Coldfields Männer daran gehindert hätten; einer von ihnen lächelte und nickte sogar, als wir zum unberührten Nash gingen. Ich gab Escott die Schlüssel zurück, und wir stiegen ein. Die aufmerksamen Gesichter waren immer noch zu sehen, aber sie waren nicht mehr so sehr an uns interessiert. Es musste sich herumgesprochen haben, dass wir in dieser Gegend willkommen waren.
    »Er ist ziemlich beeindruckend«, meinte ich.
    »Oh ja. Ich traf ihn in Kanada, als wir beide noch jung und hungrig waren. Ich gehörte bereits zu einer Schauspieltruppe, als er eines Tages mit seinem Schuhputzkasten unter dem Arm in das Theater kam und nach Arbeit fragte. Wir freundeten uns an und überzeugten den Impresario mit einigem Nachdruck davon, ihn fest einzustellen. Für das halbe Gehalt arbeitete er als Kulissenschieber und in der Garderobe. Gelegentlich schminkte ich ihn weiß über, damit er im Hintergrund einen Speer tragen konnte, wenn wir nicht genug Mimen hatten, aber da war er verschwendet. Wenn Sie uns im Hamlet als Rosencrantz und Guildenstern hätten sehen können! Beinahe hätte er seine Schminke herunter geschwitzt und die Show geschmissen. Zumindest bewies das den anderen Schauspielern der Truppe, dass er mehr als ausreichendes Talent besaß, aber unser Impressario war ein störrisches verkommenes Subjekt. Er weigerte sich sogar, Shoe für die auf der Hand liegende Rolle des Othello in Erwägung zu ziehen.«
    »Aber er spielte ihn?«
    »Oh ja, doch es war nicht ganz einfach für mich, das in die Wege zu leiten. Was mir gelang, war, ihm die Stellvertretung für den Hauptdarsteller zu verschaffen. Soviel ließ der Impressario immerhin zu.«
    »Und dann wurde der Hauptdarsteller krank?«
    »Nicht ganz ... dabei musste ich ihm nachhelfen. Der Jago schob ihm Chloralhydrat unter, und ich behandelte ihn mit Ipecacuanha, um ihm Erleichterung zu verschaffen. Er war danach nicht mehr in der Lage, den Mohr von Venedig zu

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