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Jack Fleming 02 - Blutjagd

Jack Fleming 02 - Blutjagd

Titel: Jack Fleming 02 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Nead Elrod
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nachspüren. Nachdem ich die richtigen Zeitungen und Dokumente aufgespürt hatte, dauerte es nicht mehr lange, bis sich die wahren Gründe für die Falschinformationen abzeichneten. Sie führten mich nach Kingsburg. Vor zehn Jahren hatte Maureen Gaylen dort in eine private Heilanstalt einweisen lassen.«
    »Was? Sie hat ihre eigene Schwester in die Klapsmühle gesteckt?«
    Er öffnete ein Auge und spähte in meine Richtung. »Weißt du, du hast einen Hang zur farbigen Ausdrucksweise, den ich äußerst unterhaltsam finde.«
    »Und du bist nicht minder komisch. Erzähl weiter.«
    Er schloss das Auge und fuhr fort. »Es war ein kostspieliges Anwesen von der Art, die die Reichen in Anspruch nehmen, wenn sie es mit unliebsamen Verwandten zu tun haben. Ungeachtet ihrer eventuellen Lebhaftigkeit werden die Patienten dort mit Samthandschuhen angefasst, jedoch unter strenger Beobachtung gehalten. Für gewöhnlich trifft man dort Alkoholiker und Drogenabhängige an, aber gelegentlich wird auch jemand wie Gaylen aufgenommen. Ihre Tochter Maureen hatte sie entmündigen lassen ...«
    »Aber sie ...«
    »Ja, wir beide wissen, dass sie Schwestern waren, aber ich stelle mir vor, dass es doch recht ungläubig aufgenommen worden wäre, wenn Maureen den Ärzten diese Tatsache mitgeteilt hätte.«
    »Und wenn Gaylen darauf beharrte ...«
    »Was sie zuerst laut dem Arzt, mit dem ich sprach, auch tat, und diese Beharrlichkeit ließ die Gründe für ihre Verwahrung nur noch plausibler erscheinen, jedenfalls eine Zeit lang. Sie freundete sich dort mit einer anderen Patientin namens Norma Gryder an.«
    »Die Frau, die ihnen geholfen hat. Warum war sie dort?«
    »Wegen Morphiumsucht. Sie brachen 1931 gemeinsam aus und tauchten unter.«
    »Maureen fand es heraus und musste fliehen, um sich und mich zu schützen, um etwas von der Art zu verhindern, in das ich gestern hineinspaziert bin.«
    »Sehr wahrscheinlich. Vielleicht behielten sie dich die ganze Zeit durch deine Anzeige im Auge, genau wie Braxton es getan hatte. Außerdem brauchte sie verlässlichere Hilfe, als Norma sie leisten konnte, und suchte sich jemanden wie Malcolm. Als deine Anzeige zurückgezogen wurde, mussten sie den Grund erfahren. Ich hätte dir ihre Anzeige nie zu Gesicht bringen sollen.«
    »Du konntest es nicht wissen. Sie machten sich tatsächlich Sorgen. Sie war aufrichtig erleichtert, als ich an ihrer Türschwelle erschien.«
    »Und sie hatte echte Angst vor Braxton. Sobald sie wusste, dass ich nach New York gehen würde, verlor sie keine Zeit mit dem Versuch, dich zu dem Blutaustausch zu überreden. Meine Rückkehr oder ein Telegramm zur unrechten Zeit hätten ihr alles verderben können, aber deine eigenen Instinkte brachten dich dazu, ihr Ersuchen abzulehnen, und daher machte sie eine Forderung daraus. Du konntest nur verlieren, so oder so.«
    »Nicht ich – Bobbi. Warum hast du eigentlich kein Telegramm geschickt?«
    »Aber das habe ich getan. Eines hierher und das andere an Miss Smythes Hotel. Beide müssen von Malcolm oder Gryder abgefangen worden sein. Ich erhielt keine Antwort und beschloss die Rückreise per Flugzeug anzutreten. Eine interessante Transportmethode, die ich trotz des Lärms durchaus genoss.
    Unmittelbar nach meiner Rückkehr überprüfte ich Gaylens Hotel, wo man mir sagte, dass sie nicht anwesend sei, dann begann ich nach dir zu suchen. Heute Morgen rief ich Gordy an, und er nahm seine eigenen Ermittlungen auf. Wir stießen natürlich in Gaylens Zimmer vor, aber sie war fort. Sie verwendete erkleckliche Mühe darauf, sich die Fassade einer harmlosen und liebenswerten Seele zuzulegen, zweifellos, um dein Mitleid zu erwecken, ehe sie ihre Bitte vorbrachte.«
    »Vermutlich war dann auch alles über Maureens Tod gelogen.«
    »Ich weiß es nicht. Ich hatte keine Zeit, die entsprechenden Unterlagen aufzuspüren; vielleicht bei meiner nächsten Reise. Im Augenblick können wir nichts tun. Die Geschäftsleitung ihres Hotels hat Gaylen nicht mehr gesehen, seit sie gestern Abend fortgegangen ist. Ihre Kleider sind immer noch dort, aber einige persönliche Gegenstände, Toilettenartikel und ähnliches sind verschwunden, und ich bezweifle, dass sie zurückkehren wird. Gordy hat Männer abgestellt, die den Ort für den Fall der Fälle überwachen, aber ganz gleich, wo sie sich aufhält, Malcolm und Gryder werden bei ihr sein.«
    »Und Bobbi. Es müsste ein entlegener Platz sein, wahrscheinlich außerhalb der Stadt.«
    Escotts Pfeife war ausgegangen, Er

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