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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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saß.
    «Dieser verdammte Montag!» sagte er.
    «Willst du mich auf den Arm nehmen? Ich kann mich heute erholen. Ich hab' gestern und vorgestern geflogen.»
    «Ich dachte, das machst du gern.»
    «So ist es», versicherte Robby. «Aber ich mußte beide Tage vor sieben los. Ich hab' heute morgen zwei Stunden länger geschlafen als am Wochenende. Hatte es nötig. Was macht die Familie?»
    «Alles in Ordnung. Cathy hatte eine große Operation, mußte schon sehr früh dort sein.»
    «Darf ich mich zu euch setzen?» Skip Tyler stellte sein Tablett auf den Tisch.
    «Was machen die Zwillinge?» fragte Jack.
    Die Reaktion war ein leises Stöhnen, und ein Blick auf die Schatten unter Tylers Augen lieferten die Antwort. «Das Problem ist, sie beide zum Schlafen zu kriegen. Wenn man den einen gerade beruhigt hat, legt der andere los.»
    «Wie schafft Jean es?» fragte Robby.
    «Oh, sehr gut - sie schläft, wenn sie schlafen, und ich mache die Hausarbeit.»
    «Geschieht dir ganz recht, du Wüstling», bemerkte Jack. «Warum kannst du nicht mal eine Pause einlegen?»
    «Kann ich was dafür, daß ich so heißblütig bin?»
    «Nein, aber dein Timing stimmt nicht», antwortete Robby.
    «Mein Timing ist perfekt», sagte Skip mit hochgezogenen Augenbrauen.
    «Ich nehme an, so kann man es auch sehen», stimmte Jack zu.
    Tyler wechselte das Thema. «Ich hab' gehört, du hast heute morgen gejoggt.»
    «Ich hab' es auch gehört», sagte Robby lachend.
    «Ich lebe noch.»
    «Einer von meinen Studenten sagte, sie würden dir ab morgen für alle Fälle einen Krankenwagen hinterher schicken», schmunzelte Skip. «Ich denke, es ist eine Beruhigung, daß die meisten Jungs Erste Hilfe beherrschen.»
    «Warum müssen Montage immer so sein?» fragte Jack.
     
    Alex und Sean Miller fuhren ein letztes Mal Route 50 ab. Sie achteten darauf, die Höchstgeschwindigkeit nicht zu überschreiten. Aus irgendeinem Grund schienen heute sämtliche Radarfahrzeuge der Staatspolizei unterwegs zu sein. Alex versicherte seinem Kollegen, daß dies gegen halb fünf vorbei sein würde. In der Rush-hour waren so viele Autos unterwegs, daß nicht für die Einhaltung der Vorschriften gesorgt werden konnte. Die beiden anderen Männer saßen, jeder mit seiner Waffe, hinten im Transporter.
    «Ungefähr hier, denke ich», sagte Miller.
    «Ja, das ist die beste Stelle», bekräftigte Alex.
    «Fluchtweg.» Sean drückte seine Stoppuhr.
    «Okay.» Alex wechselte die Spur und fuhr weiter nach Westen. «Denk daran, daß es heute nachmittag nicht so schnell gehen wird.»
    Miller nickte und spürte die Nervosität, die ihn vor jeder Operation ergriff. Er ging den Plan durch und bedachte alle erdenklichen Störfaktoren. Er registrierte, wie sich der Verkehr vor bestimmten Abfahrten des Highways staute. Die Straße war viel besser als alles, was er von Irland her gewohnt war, nur daß die Leute hier auf der falschen Seite fahren, dachte er, aber sie sind viel disziplinierter als in Europa. Besonders Frankreich und Italien ... Er schüttelte den Gedanken ab und konzentrierte sich auf seine Mission.
    Sie würden das Fluchtfahrzeug weniger als zehn Minuten nach dem Angriff erreichen. Die zeitliche Abfolge war so, daß Ned Clark dann schon auf sie warten würde. Miller war nun ganz sicher, daß sein Plan, obgleich er ihn so schnell gefaßt hatte, unübertrefflich war.
     
    «Sie machen sich, Lieutenant», sagte Breckenridge nach einem Blick auf die Zielscheibe. «Alle im Schwarzen: eine Neun, vier Zehnen, eine im X. Noch mal.»
    Ryan lud lächelnd. Er hatte sich nicht eingestehen wollen, wieviel Spaß eine Pistole machen konnte. Dies war eine rein physische Fertigkeit, eine männliche Fertigkeit, die ebenso befriedigte wie ein meisterhafter Golfschlag. Es war nicht ganz dasselbe wie bei einer Flinte oder einem Gewehr. Pistolenschießen war schwerer, und das Ziel zu treffen bereitete ein unterschwelliges Lustgefühl, das man jemandem, der es noch nie gemacht hatte, kaum beschreiben konnte. Seine nächsten fünf Schüsse waren alle Zehner. Er versuchte es mit beidhändigem Griff und brachte vier von fünf Kugeln in den X-Ring, einen Kreis vom halben Durchmesser des Zehnerrings, der bei Schießwettbewerben, wenn Punktgleichheit herrschte, eine wichtige Rolle spielte.
    «Nicht übel für einen Zivilisten», sagte Sergeant Breckenridge. «Kaffee?»
    «Ja, danke.» Ryan nahm die Tasse.
    «Ich möchte, daß Sie sich etwas mehr auf den zweiten Schuß konzentrieren. Sie tendieren dazu, ihn ein

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