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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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er sich kurz, stand auf und ging zum Eßtisch, wo seine Waffe lag. Jack stand ebenfalls auf und hechtete zu den Beinen des Terroristen. Der Prinz hatte sich inzwischen auch wieder aufgerichtet. Der Kleine boxte nach ihm und versuchte, Ryan mit Tritten zu Fall zu bringen - und hielt jäh inne, als die warme Mündung einer Schrotflinte an seine Nase gedrückt wurde.
    «Rühr dich nicht vom Fleck, du Schwein, oder ich puste dir den Schädel weg.»
    Cathy hatte bereits ihre Fesseln abgestreift und band Jack zuerst los. Er ging zu dem Blonden hinüber. Der Körper zuckte noch. Blut quoll aus dem scheußlichen Brei, der vor einer halben Minute noch ein menschliches Gesicht gewesen war. Jack nahm ihm die Uzi und ein Reservemagazin ab. Der Prinz tat das gleiche bei dem Dunkelhaarigen, der sich nicht mehr regte.
    «Robby», sagte Jack, während er den Sicherungsbügel der Waffe prüfte. «Wir müssen so schnell wie möglich hier weg.»
    «Ganz meine Meinung, aber wohin?» Jackson stieß den Kopf des Kleinen auf den Boden. Der Terrorist starrte wie gebannt auf das todbringende Ende der Remington, und seine Augen begannen stark zu schielen. «Ich schätze, er könnte was wissen, was uns nützt. Wie wolltet ihr hier abhauen, Mann?»
    «Nein», war alles, was Cooley hervorbrachte. Ihm ging auf, daß er doch nicht der richtige Mann für diese Arbeit war.
    «Ach, kommst du mir so?» fragte Jackson, und seine Stimme war ein leises zorniges Knurren. «Hör zu, Mann. Die Frau da drüben, die du Niggerweib genannt hast, das ist meine Frau, verstanden? Ich habe gesehen, wie du sie geschlagen hast. Ich habe also schon jetzt einen guten Grund, dich zu töten, verstanden?» Robby lächelte grausam und ließ die Mündung der Flinte langsam und genüßlich zum Hosenschlitz des Kleinen wandern. «Aber ich werde dich nicht töten. Ich werde was viel Schöneres machen ...»
    «Ich werd' ein Mädchen aus dir machen, du kleiner Eunuch.» Robby drückte die Mündung auf den Reißverschluß des Mannes. «Überleg's dir, aber bitte dalli.»
    Jack hörte fassungslos zu. Robby hatte noch nie so geredet. Aber es klang überzeugend. Jack glaubte, daß er es tun würde.
    Cooley auch. «Boote», stammelte er. «Boote unten am Wasser.»
    «Nicht sehr schlau. Sag deinen Eiern auf Wiedersehen.» Der Winkel zwischen dem Flintenlauf und dem Unterleib änderte sich ein wenig.
    «Boote! Da unten liegen Boote. Wir haben zwei Leitern ...»
    «Wie viele bewachen sie?» fragte Jack.
    «Einer, mehr nicht.»
    Robby blickte auf. «Jack?»
    «Leute, ich schlage vor, wir klauen ein paar Boote. Die Schüsse draußen kommen näher.» Jack lief zu seinem Wandschrank und holte Jacken für alle heraus. Für Robby nahm er seinen alten Marineparka, den Cathy so haßte. «Zieh das an, dein weißes Hemd ist meilenweit zu sehen.»
    «Da.» Robby gab ihm seine Automatic. «Ich hab' eine Schachtel Patronen für die Flinte.» Er fing an, die Patronen aus seiner Hosentasche zu nehmen und in die Parkataschen zu stecken, und dann hängte er sich die letzte Uzi über die Schulter. «Wir lassen Freunde zurück, Jack», fügte er leise hinzu.
    Ryan gefiel das auch nicht. «Ich weiß, aber wenn sie es bis hier schaffen, haben sie gewonnen, und dies ist kein Platz für Frauen und Kinder.»
    «Okay, du bist der Marine.» Robby nickte. Das war geklärt.
    «Und nun raus hier. Ich gehe zuerst und seh' mich schnell um. Rob, du nimmst einstweilen den Kleinen. Prinz, Sie nehmen die Frauen.» Jack langte nach unten und packte Dennis Cooley an der Kehle. «Eine falsche Bewegung, und du bist tot. Mach nicht lange mit ihm rum, Robby. Schick ihn in die Hölle.»
    «Roger.» Jackson trat von dem Terroristen zurück. «Aufstehen, aber schön langsam.»
    Jack führte sie durch die zerschmetterten Türen. Die beiden toten Agenten lagen zusammengekrümmt auf den Terrassenbohlen, und er haßte sich dafür, nichts dagegen zu machen, aber er befolgte nun ein gespeichertes Programm, das die Marineinfanterie vor zehn Jahren in ihn eingegeben hatte. Es war eine Kampfsituation, und all die Kurse und Übungen kehrten in sein Bewußtsein zurück. Der Regen durchnäßte ihn im Nu. Er lief die Stufen hinunter und blickte ums Haus.
     
    Longley und seine Männer waren zu sehr mit der Gefahr vor ihnen beschäftigt, um zu bemerken, was sich von hinten näherte. Der britische Sicherheitsbeamte feuerte viermal auf eine näherkommende schwarze Gestalt und sah zu seiner Befriedigung, daß sie wenigstens einmal heftig

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