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Jack Taylor fliegt raus

Jack Taylor fliegt raus

Titel: Jack Taylor fliegt raus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Bruen
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näherte sich Ann und begann mit seinen gesellschaftlichen Fähigkeiten. Ich kam dazu, als er sagte:
    »Auf Sky News haben sie, als ich gerade aus der Tür ging, gesagt, in Nordwest-London sei ein Mann gekreuzigt aufgefunden worden.«
    »Oh Gott!«
    DerTypließdieHandleichtaufAnnsArmruhenundsagte:
    »Keine Sorge, in dem Bericht hieß es, seine Verletzungen seien nicht lebensgefährlich gewesen.«
    Ich sagte: »Aber auch nicht lebensverlängernd.«
    Linda näherte sich mit einem großen Typ und sagte:
    »Jack, ich möchte, dass Sie Johan kennenlernen, meinen Verlobten.«
    »Meinen Glückwunsch.«
    Johan sah mich scharf an und fragte:
    »Was machen Sie beruflich, Jacques?«
    »Jack heiß ich. Arbeitslos.«
    LindabedachtemichmiteinemknappenLächelnundsagte:
    »Johan ist aus Rotterdam; er ist Programmierer.«
    »Das trifft sich gut; meine Glotze ist kaputt.«

 
     
     
    Bosheit,
    mit galwayisiertem Biss

A nn war bei ihrem dritten Glas Wein. Ja, ich habe mitgezählt. Leichter, als bei mir mitzuzählen. Ich war immer noch am Tequila dran. John Wayne hat gesagt, von Tequila kriegt er Rückenschmerzen. Immer wenn er Tequila trinkt, fällt er vom Hocker.
    Linda näherte sich und fragte:
    »Kann ich mal mit Ihnen sprechen?«
    »Nur zu.«
    »Aber leise.«
    Die Musik hatte an Lautstärke zugelegt. Klang verdächtig nach Gary Numan in Techno. So schlimm. Linda führte mich ins Schlafzimmer. Schloss die Tür. Ich sagte:
    »Ich bin leider schon vergeben.«
    Sie ignorierte dies, setzte sich aufs Bett. Das Zimmer war mit Pelztieren vollgestopft,
    rosa Bären
    rosa Fröschen
    rosa Tigern.
    Zumindest nehme ich an, dass das die Farbe war. Ich wollte es nicht näher untersuchen. Linda sagte:
    »Ihnen wird aufgefallen sein, dass ich in der Bank ganz erfolgreich bin.«
    »Das ist doch gu t … , oder nicht?«
    »Natürlich. Die Bank hat sich großzügigerweise bereit erklärt, mir beim Kauf eines Hauses zu helfen.«
    »Schade. Tschüs, Linda.«
    »Dieses Hauses.«
    »Oh.«
    »Ich werde umfangreich renovieren lassen.«
    »Ah, machen Sie sich deshalb keine Sorgen. Ich bin doch den ganzen Tag weg.«
    »Jac k … Ich werde Sie leider bitten müssen, das Feld zu räumen.«
    Einen bizarren Moment lang glaubte ich, sie meinte das Schlafzimmer. Dann nahm ich mich zusammen, versuchte es mit:
    »Ich genieße aber Kündigungsschutz.«
    Man gönnt sich ja sonst nichts.
    Entmietet zu werden ist zweifellos ein Schock für den Organismus. Da schweift der Geist schon mal ab. Ich dachte an Schusswaffen. Na ja, an eine Schusswaffe. Ich sagte:
    »Haben Sie gewusst, dass die Sondereinheiten der Polizei eine neue Pistole kriegen? Nicht irgendeine Pistole, sondern den Rolls-Royce unter den Handfeuerwaffen.«
    »Wie bitte.«
    »Genau. Die Sig-Sauer P-226 wurde an Kräfte der Notfallreaktionseinheit ausgegeben.«
    »Wovon reden Sie überhaupt?«
    »Ein Schweizer Fabrikat. Da kommt die Präzision ins Spiel. Wissen Sie, diese ganze Neutralität hat ihnen die Zeit verschafft, eine richtig ernsthafte Waffe zu entwickeln. Glauben Sie, dem wohnt eine Moral inne?«
    »Jac k … Ich meine es erns t … Sie werden eine neue Unterkunft finden müssen.«
    »Na, da Sie im Bankwesen tätig sind, werden Sie nicht gerade auf die Schweiz scheißen.«
    Sie stand auf und sagte: »Ich muss zurück zur Party.«
    »Die kosten £700 das Stück. Ich nehme nicht an, dass die von der Krankenkasse bezahlt werden.«
    Sie war bei der Schlafzimmertür und sagte:
    »Kommen Sie, Jack.«
    »Nein, ich bleib hier sitzen und denk an Feuerwaffen.«
    Weg war sie.
    Ich glaubte nicht, dass ich zu Sutton ins Skeff ziehen konnte. Vielleicht war es Zeit für den Absprung nach London. Ein Klopfen an der Tür. Ich sagte:
    »Jaaaaa.«
    Ann kam herein und fragte:
    »Was machen Sie hier, Jack?«
    »Unterhalte mich mit rosa Teddybären.«
    »Ein schlechtes Zeichen.«
    »Stimmt, aber für we n … ? Für mich? Für Meister Petz?«
    »Linda wirkte so ernst, als sie zur Party zurückkam. Was ist passiert?«
    »Wir haben uns über Feuerwaffen unterhalten.«
    »Über Feuerwaffen?«
    »Über Feuerwaffen.«
    Als wir wieder in meiner Wohnung waren, sagte Ann:
    »Ich fühle mich ein wenig beschwipst.«
    »Wollen Sie’s verlängern?«
    »Himmel noch mal, nein.«
    Unbehagliches Schweigen. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Sie sagte:
    »Werden Sie mich küssen?«
    Ich küsste sie, wenn auch nicht sehr gut. Sie sagte:
    »Das war reichlich bemüht. Bitte noch mal das Ganze.«
    Ich wurde besser.
    Dann waren wir im

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