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Jack Taylor liegt falsch

Jack Taylor liegt falsch

Titel: Jack Taylor liegt falsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Bruen
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kleinen Tee Gesellschaft leisten?«
    »Nein.«
    Als Kiki von ihrem Flugsteig kam, spielte mein Herz einen Mollakkord. Keine wilde Hingabe, eher ein entfernter Verwandter. Sie sah umwerfend aus. Marinejacke, verwaschene blaue Cordhose. Ich sagte:
    »Du siehst umwerfend aus.«
    Umarmte mich, kompletter Kuss, sagte:
    »Jack, du errötest.«
    »Das ist Verlegenheit.«
    Kriegte ihre Taschen, und zu meiner Erleichterung waren sie klein. Plante keinen langen Trip. Als wir ins Taxi stiegen, sagte ich:
    »Erwähne keinen Sport.«
    Beim Anfahren sagte der Fahrer:
    »Bei den Paralympic s … «
    In Hidden Valley sagte der Nachbar, als ich die Taschen aus dem Taxi zog:
    »Schuft.«
    Die Engländer würden vielleicht »Schlingel« sagen, aber das hat nicht annähernd den Geschmack.
    Sie liebte das Haus. Ich besorgte was zu trinken, sagte:
    »Sláinte.«
    »Ach, ich mag das Wort. Ich mag dich. Was ist mit deiner Nase, deinen Zähnen passiert?«
    »Ein Missverständnis.«
    »Hast du Schwierigkeiten, Jack?«
    »Natürlich nicht.«
    Wir gingen ins Bett. Ich wünschte, ich könnte sagen, ich hätte sie entzückt. Ich habe sie nicht entzückt. Sie sagte:
    »Was ist denn verkehrt, Jack?«
    »Nichts, ich bin dich nur nicht mehr gewohnt.«
    »Vielleicht der Alkohol, das Kokain, dass du überfallen wurdest.«
    »Nei n … Mensch, in ein paar Tagen geht es mir wieder besser, du wirst es sehen.«
    Wir glaubten es beide nicht. Am Abend sagte ich:
    »Komm, wir besuchen ein paar Freunde.«
    Wir gingen zu Nestor’s. Der Wachposten ignorierte uns. Jeff schob Tresendienst. Ich sagte:
    »Jeff, das ist Kiki, eine Freundin aus London.«
    Sie blitzte mich an. Jeff rief nach Cathy und fragte:
    »Kann ich einen irischen Willkommenstrunk servieren?«
    »Ein kleines Guinness.«
    »Ich nehme eine pint, Jeff.«
    Cathy erschien, Neugier schrie aus ihrer Miene. Ihre Schwangerschaft war sehr weit gediehen, und sie stieg mit Kiki in ein gutes Frauengespräch ein. Wir saßen auf Hockern, Cathy mit Jeff hinterm Tresen, als Cathy fragte:
    »Na, Jack, weshalb hast du uns diese Traumfrau verheimlicht?«
    Kiki sah mich an und fragte dann Cathy:
    »Jack hat es euch nicht gesagt?«
    »Nein, nichts.«
    »Ich bin Jacks Frau.«
    Sogar der Wachposten machte:
    »Was?«
    Jeff erholte sich zuerst und ging eine Flasche Sekt holen. Cathy blieb fassungslos. Kiki sagte:
    »Ich gehe.«
    Ich folgte ihr nach draußen und sagte:
    »Aber jetzt bereiten sie doch eine Feier vor.«
    »Ich werde Schlüssel brauchen, Jack.«
    Ich überreichte ihr die Zweitschlüssel, die ich ihr später hatte geben wollen. Sie fragte:
    »Welche Adresse soll ich sagen?«
    Ich sagte es ihr, und sie winkte ein Taxi heran. Halb hoffte ich, es wäre der olympische Typ. Dann war sie weg. In der Kneipe standen alle herum und warteten. Ich sagte:
    »Stell den Sekt lieber wieder kalt.«
    Der Wachposten sagte:
    »Ihr erster Ehekrach.«
    Cathy fügte hinzu:
    »Glaub ich nicht.«
    Ich bestellte einen großen Jameson, setzte mich auf meinen harten Stuhl. Cathy brachte das Getränk, fragte:
    »Kann ich mich dazusetzen?«
    »Sowieso.«
    Ich brachte eine Fluppe in Stellung, umkreiste mein Getränk. Cathy fragte:
    »Ist Whiskey eine gute Idee?«
    »Ist die Ehe eine?«
    »Himmel noch mal, Jack, wieso hast du nie was gesagt?«
    »Ich weiß es nicht. Ich glaube, ich dachte, das hätte nur was mit London zu tun. Weißt du, nach Hause kommen, raus aus dem Wohnschlafzimmer.«
    »Aber, mein Got t … Ich mein e … Hast du sie gelieb t … Oder was?«
    »Ich war da drüben ein bisschen wahnsinnig.«
    »Wie anders plötzlich alles ist.«
    »J a … J a … Ich hatte jedenfalls gedacht, ich würde dadurch ruhiger. Sie ist promovierte Metaphysikerin.«
    »Soll ich damit was anfangen können? Ich kann es nicht mal aussprechen.«
    »Metaphysik ist das Studium des Seins.«
    »Na, da weiß ich doch gleich gründlich Bescheid, Jack.«
    »Ich dachte, sie könnte mir in die Seele sehen, irgendeine Erlösung sehen.«
    Cathy stand auf und sagte:
    »Das Baby tritt. Ich muss mich hinlegen. Du wirst mit dem Koks aufhören müssen, das ist dir klar, oder?«
    »Klar.«
    Ein bisschen später kam ein Mann herein, sah sich um, sah mich, kam herüber. Er kam mir bekannt vor, aber das war’s auch schon. Er sagte:
    »Jack.«
    »Ja?«
    »Ich bin Brendan Flood.«
    »Natürlich. Ich bin frisch verheiratet; das hat mich offensichtlich ein bisschen aufgewühlt. Ein Getränk?«
    »Ein Mineral, bitte.«
    Das war also abgehakt. Immerhin wollte er keinen

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