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Jack Taylor liegt falsch

Jack Taylor liegt falsch

Titel: Jack Taylor liegt falsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Bruen
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haben beide nicht geheiratet. Die lassen sich Videos, Essen vom Inder und Bier kommen und feiern. Ohne Frauen. Die Dräne des irischen Männervolks, Junggesellen und stolz darauf.«
    Ich sagte:
    »Sie sind doch verheiratet, oder?«
    »Ja, und ich habe kleine Kinder, aber wir wollen jetzt nicht über Familie sprechen.«
    »Okay.«
    »Wenn das Licht aufblinkt, gehen wir.«
    »Eine letzte Frage.«
    »Was?«
    »Warum werden Sie Sweeper genannt?«
    »Wir kehren Kamine.«
    »Äh, und wo wir gerade so nett sprechen, was machen die Jungs?«
    »Das sind zwei Fragen.«
    »Sie zählen mit?«
    »Die Jungs bereiten den Weg.«
    »Verstehe.«
    »Das kommt noch.«
    Das Licht blinkte auf. Ich hatte die 9 mm hinten im Hosenbund, wie in den besten Filmen. Mensch, ich wusste nicht einmal, ob sie geladen war. Fand nicht, dass es jetzt angebracht war zu fragen. Das Haus war nachgemachter Tudor-Stil, quadratkilometerweise verdeckte Efeu die Hausfront. Die Tür wurde geöffnet, und ich folgte Sweeper.
    Einen Korridor entlang, der mit Ersatzteilen, Fahrrädern und ausgebauten Motoren vollgemüllt war. In ein großes Wohnzimmer. Die Jungs hatten die Kontrolle übernommen. Zwei saßen auf einem dicken Typ auf dem Fußboden. Eine magerere Version saß auf einem Sessel, ein Messer an der Kehle. Beide Männer trugen Shorts und Unterhemden. Sweeper sagte:
    »Der Dicke auf dem Fußboden ist Charlie; der andere, das Gehirn, ist Fergal.«
    Als er seinen Namen hörte, lächelte Fergal. Auf seiner Backe bildete sich bereits ein Bluterguss. Er spuckte aus und sagte:
    »Taylor, du dumme Fotze.«
    Der Junge auf seiner linken Seite haute ihm die Faust aufs Ohr. Brachte ihn ins Wanken, aber der Trotz blieb. Ich sagte:
    »Jungs, macht Platz.«
    Sie sahen Sweeper an, und Sweeper nickte. Ich nahm die 9mm heraus, ging hin, fragte:
    »Fergal, stimmt’s?«
    »Arschkrampe.«
    »Aber, Ferg, was sind denn das für Ausdrücke?«
    Er hatte wieder Oberwasser, sagte:
    »Genau diese Kanone ramme ich dir in den Arsch.«
    Charlie auf dem Fußboden lachte meckernd und rief trotz blutiger Fresse:
    »Sag’s ihm, Fergal.«
    Ermutigt brüllte Fergal:
    »Was willst du machen, du Volltrottel?«
    Ich sagte:
    »Zuerst die s … «
    Ich drehte mich um und schoss Charlie ins Knie, fuhr dann fort:
    »… und dann kastrier ich dich.«
    Charlie schrie auf, und ich sagte:
    »Knebelt ihn.«
    Fergal hatte Angst, Schweiß blendete ihn. Ich sagte:
    »Sieh genau hin.«
    Steckte den Lauf gegen seine Eier, fragte:
    »War noch was?«
    »Oh Heiland, Taylo r … Bitt e … Es ist uns aus dem Ruder gelaufe n … Es tut uns leid.«
    Ich sagte:
    »Ihr schuldet mir noch was für eine Garnitur Zähne.«
    »Klar, kein Problem. Heiland, alles, was du willst. Wenn du Videos magst, wir haben erstklassige Filme.«
    »Ich will deine Zähne.«
    Knallte ihm den Lauf in den Mund, bückte mich und sagte:
    »Ich will nie wieder was von euch hören.«
    Er nickte und hielt sich den Mund. Ich wandte mich an Sweeper, sagte:
    »Ich bin hier fertig.«
    Im Van versuchte ich, mir eine Lulle anzuzünden. Konnte nicht. Sweeper machte es, steckte mir den Filter in den Mund. Er legte den Gang ein, und wir fuhren langsam weg. Nach einer gewissen Zeit sagte Sweeper:
    »Ich dachte, Sie machen es, schießen ihm die Eier ab.«
    Ich nahm einen langen Zug, sagte:
    »Ich auch.«
    Leises Gelächter von hinten. Ich hätte diesen Jungs mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Die Tatsache, dass ich es nicht tat, sollte mich noch kosten, auf eine Weise, die ich mir nie hätte vorstellen können.

K iki kam an einem nassen Nachmittag. Ich fuhr mit dem Taxi zum Flughafen, um sie abzuholen. Der Fahrer sagte:
    »Bei den Paralympics sind Doping-Tests positiv ausgefallen.«
    Man soll Taxifahrer nicht ermuntern. Selbst der unverbindlichste Grunzer wird interpretiert als:
    »Sie sind so faszinierend, bitte, teilen Sie mir unverzüglich Ihre Meinung zu allem und jedem mit, und lassen Sie mich auf gar keinen Fall zu Wort kommen.«
    Schon war er auf dem besten Wege.
    »Bei den normalen Olympischen Spielen, gut, da erwartet man, dass gemogelt wird. Aber die Krüppel und so, da sollte man doch wirklich meinen, dass da der Anstand waltet, hab ich recht?«
    Als Nächstes wurde durchgenommen, wessen Schuld es war. Er fragte:
    »Wissen Sie, wer Schuld hat?«
    »Keine Ahnung.«
    »Die Araber.«
    »Ach.«
    »Die vergiften das Wasser.«
    Als wir nach Carnmore kamen, fragte ich:
    »Können Sie warten?«
    »Klar. Soll ich mit reinkommen, Ihnen auf einen

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