Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jack Taylor liegt falsch

Jack Taylor liegt falsch

Titel: Jack Taylor liegt falsch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Bruen
Vom Netzwerk:
Strohhalm. Er war schlecht gealtert. Trug eine gefütterte Jacke mit vorschriftsmäßigen Lederflicken an den Ärmeln. Knöpfte dieJacke auf, und ein schweres Silberkreuz war zu sehen. Ich sagte:
    »Ich habe ein Feuerzeug vom selben Flöz.«
    Er schüttelte den Kopf, sagte:
    »Wohl dem, der nicht sitzt, da die Spötter sitzen.«
    »Schuldigung.«
    »Für Reue ist es nicht zu spät.«
    »Würde es helfen, wenn ich was von Metaphysik verstünde?«
    »Ich spreche vom Glauben, Jack, von Gottvertrauen. Wissen ist das Werkzeug Satans.«
    »Wie haben Sie mich gefunden?«
    Endlich eine leichte Entspannung. Er sagte:
    »Wir waren Polizisten, Jack.«
    Ich bestellte ein weiteres Getränk, und Brendan sagte:
    »Beim Tod dieser unglückseligen Männer gibt es in der Tat ein Muster.«
    »Fahren Sie fort.«
    »Alle wurden nackt aufgefunden; bis zu einem gewissen Grad wurden sie alle grausam verstümmelt. Und jeder war Ende zwanzig, keiner älter als dreißig.«
    »Sonst noch was?«
    »Die Polizei geht von einer Familienfehde aus.«
    »Was meinen Sie, Brendan?«
    Er nippte an seinem Mineral. Falls es ihm schmeckte, so ließ er es sich nicht anmerken. Er sagte:
    »Ich glaube, jemand verfolgt und tötet systematisch junge Landfahrer.«
    »Ogottogott.«
    »Missbrauchen Sie nicht den Namen des Herrn. Sie möchtenvielleicht mit Ronald Bryson sprechen.«
    »Wer ist das?«
    »Ein englischer Sozialarbeiter in der Simonsgemeinde. Sie unterhält eine Unterkunft am Fair Green. Alle Leichen wurden in unmittelbarer Nähe aufgefunden.«
    Ich steckte die Hand in die Tasche, holte einen kleinen Goldbarren heraus und legte ihn neben sein Getränk. Er fragte:
    »Was ist das?«
    »Für Ihren Zeitaufwand, Ihre Hilfe.«
    Er betrachtete ihn, steckte ihn dann ein und sagte:
    »Ich werde es für die Missionsarbeit spenden.«
    »Haben Sie keine Familie?«
    »Gott ist meine Familie.«
    Er stand auf, sagte:
    »So. Eine Gratulation ist angebracht.«
    »Was?«
    »Sie haben jetzt eine Frau.«
    »Nein, das war ein Gerücht, das sich als Tatsache maskiert hat.«
    »Gott möge gut auf Sie aufpassen, Jack.«
    Später, viel später, sagte Jeff:
    »Du gehst jetzt besser nach Hause, Jack.«
    »Ich will nicht nach Hause. Ich will hierbleiben.«
    »Du hast eine Frau, geh nach Hause. Ich glaube, Cathy ist ganz bald mit dem Baby dran. Ich brauche etwas Schlaf.«
    »Gut, ruf mich an, wenn es so weit ist.«
    »Klar.«
    »Versprich’s.«
    »Versprochen. Jetzt hau ab.«
    Als ich zu meiner Haustür kam, prüfte ich, ob irgendwo Tiernans waren. Nein, keine Krieger. Wankte hinein, sagte:
    »Kiki, noch wach?«
    Kämpfte mich bis zur Küche durch, sah auf die Uhr. Halb vier morgens. Wie war das geschehen? Dachte:
    »Ich zieh mir eine Linie Koks rein, macht den Kopf schön klar, und dann wollen wir mal sehen, ob Kiki Bock auf einen kleinen ernsthaften Geschlechtsverkehr hat.«
    Ich lächelte; dies war ein guter Plan. Kiki würde erfahren, dass ich ein Hengst sein konnte. Wenn ich erst mal anfing, hielt ich so lange durch wie Sting. Am Teekessel lehnte ein Zettel. Daneben waren die Kugeln aus der 9 mm. Sie glänzten, als wären sie poliert worden. Vor der Lektüre des Zettels, beschloss ich, würde mir ein wenig Koks bestimmt nicht schaden. Im Kühlschrank verwahrt, zwischen Flora soft und fettarmem Joghurt, damit es schön kalt blieb. Zog die Linie, eine dickere als geplant, und schnupfte. Haute mich gegen die Wand, fühlte sich an, als hätte es mir ein Loch in den Wanst gebrannt. Ich machte:
    »Fuuu. Oh.«
    Dann:
    »Hoppla, leise da unten, hier versuchen Leute zu schlafen.«
    Mein Hirn peilte sich wieder ein. Auf Zehenspitzen ging ich zum Zette l … Konnte ihn vielleicht überlisten. Auf dem Zettel stand:
    Jack,
    Nicht einmal »Lieber Jack«. Das ließ nichts Gutes ahnen. Las weiter.
    Ich bin in ein Hotel gegangen. Morgen fliege ich zurück nach London. Du Schweinehund, Du hast mich gedemütigt, und ich liebe Dich immer noch. Ich will Dich nicht sehen. Ich habe die Waffe gefunden, als ich ein Waschmittel suchte. Du machst mir solche Angst. Mein Geschenk für Dich habe ich auf unserem … nein … Deinem Bett gelassen.
    Kiki
    Ich sagte:
    »Das ist schlecht. Und nicht gut.«
    Und sank zu Boden. Am nächsten Vormittag kam ich zu mir, und die Paranoia schrie mich an. Mein Nacken war verkrampft, ich hatte mich auf meinen Ledermantel übergeben, und meine Nase heulte. Quengelte:
    »Könnte schlimmer

Weitere Kostenlose Bücher