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Jack vs Chris

Jack vs Chris

Titel: Jack vs Chris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rigor Mortis , Kataro Nuel
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die sich nähernden Schritte wahrnehme. Hoffentlich entdeckt er mich nicht. Wie erwartet siegt die Neugier von Herrn Bauer, und er guckt in den offenen Bus. Ich schleiche mich von hinten an, drücke ihm das mit Betäubungsmitteln getränkte Tuch über Nase und Mund, und stemme mich mit all meiner Kraft gegen seinen Körper. Leichter und schneller als gedacht sackt er in sich zusammen, fällt vornüber, somit liegt er schon halb im Bus. Ich befördere seine Beine hinein, schließe die Tür und mache mich auf zum Verlies.
     
         Einen Kraftakt später liegt der Mistkerl auf dem Tisch, ist festgebunden und ich kann mit den Vorbereitungen beginnen. Ich ziehe den Rolltisch näher, nehme eine Schere in die Hand und beginne ihn zu entkleiden. In meiner Brust schlägt das Herz vor Aufregung doppelt so schnell, reines Adrenalin scheint durch meinen Körper zu jagen. Doch ich muss Geduld beweisen, noch ist es nicht so weit, reine Vorbereitung, kein Spaß. Entblößt liegt er vor mir, ich ziehe den ersten Kabelbinder unter seinem Arm durch, zwischen Oberarm und Schultergelenk zurre ich ihn fest. Genau das Gleiche widerfährt der anderen Seite, und dann den Beinen, die ich am Übergang von Hüfte zu Oberschenkel abbinde. Das Blut beginnt, sich augenblicklich zu stauen.
    Zufrieden mit meinem Werk drehe ich mich um und verlasse das Verlies. Jetzt schnell noch das Bier besorgen und dann zurück zu meinen Freunden, erinnert mich mein Verstand, und mein Herzschlag beginnt, sich wieder zu regulieren.
    Die Stimmung zu Hause ist weiter ausgelassen, ich werde euphorisch begrüßt, oder ist es das Bier? Es entlockt mir nur ein Lächeln, während ich meine Jacke aufhänge und mich an den Tisch setze. Leider laufen die Spiele für mich nicht sonderlich gut, liegt wohl an meiner Unkonzentriertheit, die Aufregung ist immer noch in mir, kann sie nicht verdrängen. Es ist schon spät, als meine Freunde sich endlich von mir verabschieden. Ich räume noch schnell die ganzen Flaschen weg und lüfte meine Wohnung. Jetzt, da alles sauber ist, kann ich mich auf den Weg zu Theos Vater machen.
     
         Ich betrete leise das Verlies und sehe zu, wie mein „Freund“ sich auf dem Tisch windet und verzweifelt stöhnt. Langsam nähere ich mich ihm und trete in sein Blickfeld. „Du warst das? Du verdammter Wichser, mach mich sofort los“, brüllt er mich an. Seelenruhig sehe ich seine Arme und Beine an, und was ich da sehe, gefällt mir.
    „Na, na, wer wird denn da so unhöflich sein? Ich an deiner Stelle würde meinen Mund nicht so weit aufmachen“, raune ich ihm zu mit einem Lächeln auf meinem Gesicht. Meine Hand greift die bereitliegende Rasierklinge, und ich beginne damit, ihm den Arm aufzuschneiden. Leider muss ich schnell feststellen, dass es damit nicht so gut geht. Jedoch, Jack hat für alles vorgesorgt. Ich nehme ein Skalpell aus dem Schrank und mache da weiter, wo meine Rasierklinge versagt hat.
    Langsam arbeitet sich das Messer durch die Haut- und Fettschicht. Ich drücke die Kanäle der Blutzufuhr und die Muskeln zur Seite dann entdecke ich den Knochen. Das Flehen von Herrn Bauer dringt an mein Ohr. Ich sehe ihn an: „Hast du denn aufgehört?“, frage ich und setze die erste Zwinge an, die ich langsam sich schließen lasse.
    Ein knacksendes Geräusch dringt an mein Ohr, dann bricht der Knochen. Ich hätte es beinahe wegen den Schreien überhört, was wirklich schade gewesen wäre.
    Auch der andere Arm bekommt meine Aufmerksamkeit.
    Langsam wird der Atem von Theos Vater flacher: „He, du wirst mir doch nicht jetzt schon schlappmachen? Das waren doch erst zwei Knochen … Wie viele hast du Theo gebrochen?“, dabei setze ich das Skalpell an seinem Oberschenkel an.
    Der Knochen macht mir mehr Arbeit, lässt meinen Schweiß fließen und all meine Kraft aufbringen. Das Adrenalin in meinem Körper ist mir behilflich, dass ich beide Knochen durchbrechen kann, was mich selig seufzen lässt. Erst jetzt fällt mir die Stille, die hier herrscht, auf. Da ist Herr Bauer doch wirklich ohnmächtig geworden und verpasst alles. Lächelnd begebe ich mich mit einem Eimer zum Waschbecken und fülle ihn mit Wasser. Mein Blick schweift durch das Verlies, will ich die Wirkung doch etwas verstärken. Eine Tüte zieht meine Aufmerksamkeit auf sich, Streusalz ist darin, wie ich erkennen kann. Begeistert streue ich das Salz in das eiskalte Wasser und rühre so lange, bis es sich aufgelöst hat. Ich trete an den Tisch und schütte den Inhalt mit einem

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