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Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Titel: Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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aussehendes Teleskop montierte. »Der Titan wird um 3:49 Uhr über ihm aufgehen, der Saturn zwei Minuten später, und während der dann steigt, wird zwischen Saturn und Jupiter eine Lücke auftauchen.«
    »Und dann bekommen wir also unseren Dunklen Stern zu sehen.«
    »Genau.«
    Zoe sah auf ihre Uhr. Es war 3:25. »Los geht's. Wir haben noch 24 Minuten.«
    Im Schein einer kleinen Taschenlampe studierte Julius einen Stonehenge-Lageplan jüngeren Datums, auf dem man nur die Steine sah, die noch standen.
     

     
    »Drei der fünf Trilithen sind noch intakt«, erklärte er. » Einer der Pfeiler des Großen Trilithen steht noch und ein anderer Pfeiler hier vorne rechts. Das könnte wichtig sein.«
    »Was ist mit dem Altarstein?«, fragte Lachlan.
    »Der ist umgefallen.«
    »Welcher ist es?«, fragte Zoe.
    »Der hier.« Lachlan sprang zwischen den aufragenden Felsen umher und kam zu einem Stein, der umgestürzt war: eine große, waagerechte Platte, die im mittleren Steinkreis lag und halb von Gras überwuchert war. Sie war etwa zwei Meter lang und schmal. Im Boden daneben befand sich ein kleines rechteckiges Loch.
    Lachlan untersuchte eines der beiden Enden und rief aus: »Hier ist ein Loch, ungefähr zwanzig Zentimeter im Quadrat.«
    »Das würde zur Größe des Sa-Benben passen«, meinte Zoe.
    Sie starrte auf die Platte hinab und hörte sich zu ihrem eigenen Erstaunen sagen: »Stellen wir sie wieder auf!«
    Sie arbeiteten schnell, aber behutsam, weil sie die 4500 Jahre alten Steine nicht beschädigen wollten.
    Um den Altarstein legten sie Tragriemen und hoben ihn dann mit einem kleinen Kran an, der mit einer dieselbetriebenen Kabelwinde ausgestattet war.
    Währenddessen räumte Lily das Loch in der Erde frei, das sich neben dem Sockel des Altarsteins befand.
    »Ich kann den Jupiter sehen«, rief er aus.
    Durch sein Teleskop sah er einen kleinen, orangefarbenen Punkt am Himmel schweben, der sich genau in einer Linie mit dem äußeren Säulenring von Stonehenge und dem berühmten Heel-Stein befand.
    »Beeilung«, rief Zoe den Zwillingen zu.
    »Bei so einem nationalen Heiligtum lasse ich mich nicht hetzen«, rief Julius empört zurück.
    Ganz langsam und vorsichtig hob der Kabelroller die große Steinplatte hoch, bis sie schließlich in der Senkrechten stand und - wump - plötzlich nach unten rutschte, sodass Julius einen Satz machte. Sie senkte sich genau in das Loch, in dem sie vor über viertausend Jahren auch schon gestanden hatte. Zoe sah auf ihre Uhr.
    3:48.
    Noch eine Minute.
    Jetzt holte sie etwas aus ihrem Rucksack.
    Es war das Kopfstück des goldenen Schlusssteins. Der Sa-Benben. Der Feuerstein.
    Sein Anblick war atemberaubend. Der Stein schimmerte in der Nacht, die goldenen Seiten glänzten und die Kristallspitze funkelte.
    Zoe stieg eine Klappleiter hoch und stand am oberen Ende des wieder aufgerichteten Altarsteins.
    Sie sah die Einbuchtung in der glatten Oberfläche und stellte fest, dass der Feuerstein tatsächlich perfekt hineinpasste.
    »Also dann ...«, sprach sie leise zu sich selbst. »Die Große Pyramide und Stonehenge. Dann zeigt mal, was ihr draufhabt.«
    Ehrfurchtsvoll setzte sie den viereckigen Feuerstein in die passende Ausbuchtung des Altarsteins ein. Plötzlich sah der Altarstein vollkommen anders aus, er wirkte jetzt wie ein kleiner Obelisk, umgeben von den Trilithen des Henge, den Wächtern der Nacht.
    Auf Zoes Uhr war es genau 3:49.
    »Ich sehe den Titan«, sagte Alby.
    Durch sein hochauflösendes Teleskop schien der größte Mond des Saturn nur ein winzig kleiner Fleck hinter einer großen orangefarbenen Kugel zu sein, dem Jupiter. Er stieg hinter ihm auf wie ein sehr blasser Stern.
    Eine Minute verging. Die Zwillinge drückten die Aufnahmetasten einiger Videokameras, die sie an mehreren Stellen in Stonehenge aufgestellt hatten. Auch die Handkameras hatten sie gezückt.
    Noch eine Minute verstrich.
    »Und jetzt sehe ich den Saturn ... wow\«
    Ein größerer Punkt stieg hinter Jupiter auf, ganz langsam, seine Ringe waren kaum zu sehen. Dann löste er sich vom Umriss des Jupiter und zwischen den beiden Planeten erschien eine Lücke.
    In diesem Moment erwachte Stonehenge, das über 45 Jahrhunderte lang in geheimnisvoller Stille dagelegen hatte, plötzlich zum Leben.
    Eine unsichtbare Lichtkraft schoss von der Dunklen Sonne über den Horizont, jagte in einer schnurgeraden Linie über den Heel-Stein hinweg und durch den äußeren Säulenring. Dann schlug er oben auf der Altarplatte in den

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