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Jäger der Macht: Roman (German Edition)

Jäger der Macht: Roman (German Edition)

Titel: Jäger der Macht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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kleinen elektrischen Licht hineinleuchtete. » Ich soll herausfinden, wer das hier gemacht hat, oder?«
    Waxillium betrachtete eine Reihe halbfertiger Waffen auf einem der Tische. » Eigentlich sind wir hergekommen, weil wir einen sicheren Ort brauchen, an dem wir ein paar Stunden lang nachdenken können«, sagte er.
    » Ist dein Haus etwa nicht sicher?«
    » Mein Diener hätte mich beinahe vergiftet, dann hat er versucht, mich zu erschießen, und schließlich hat er in meinem Arbeitszimmer eine Bombe gezündet.«
    » Hm.« Sie hielt den Revolver schräg. » Du musst diese Leute besser unter die Lupe nehmen, Wax.«
    » Ich werde darüber nachdenken.« Er nahm eine Pistole auf und schaute am Lauf entlang. » Ich brauche einen neuen Sterrion.«
    » Den Teufel brauchst du«, sagte Ranette. » Was ist denn mit denen, die ich dir gegeben habe, nicht in Ordnung?«
    » Ich habe sie dem Diener gegeben, der vorhin erwähnt wurde«, sagte Waxillium. » Vermutlich hat er sie im Kanal versenkt.«
    » Und was ist mit deinem Ambersair? Ich hab dir doch einen gemacht, oder?«
    » Allerdings. Ich habe ihn vorhin im Kampf gegen Miles Dagouter verloren.«
    Ranette hielt inne. Sie legte die Aluminiumwaffe auf den Tisch und drehte ihren Stuhl um. » Was?«
    Waxillium kniff die Lippen zusammen. » Er ist derjenige, vor dem wir uns verstecken.«
    » Warum will Miles Hundertleben euch töten?«, fragte Ranette geradeheraus.
    Wayne schlenderte auf sie zu. » Er versucht einen Umsturz in der Stadt oder so was Ähnliches, Liebchen. Aus irgendeinem Grund glaubt er, dass es dazu das Beste ist, die Leute auszurauben und Häuser in die Luft zu jagen.«
    » Nenn mich nicht Liebchen.«
    » Klar, Süße.«
    Marasi sah schweigend und neugierig zu. Wayne schien diese Frau zu necken. Obwohl er versuchte, ungezwungen zu sein, ruhte sein Blick andauernd auf ihr, und er war immer näher auf sie zugeschlendert.
    » Wie dem auch sei«, sagte Ranette und machte sich wieder an die Arbeit, » es ist mir egal. Aber du bekommst keinen neuen Sterrion.«
    » Keine anderen Waffen schießen so gerade wie deine, Ranette.«
    Darauf erwiderte sie nichts. Sie sah Wayne nicht an, der inzwischen über ihre Schulter lugte und die Waffe betrachtete.
    Waxillium lächelte und wandte sich wieder den unfertigen Waffen auf dem Tisch zu. Marasi gesellte sich zu ihm und wusste nicht recht, was sie tun sollte. Waren sie nicht hergekommen, um ihre nächsten Schritte zu planen? Weder Waxillium noch Wayne schienen es damit eilig zu haben.
    » Haben die beiden etwas miteinander?«, flüsterte Marasi und deutete mit dem Kopf auf Wayne und Ranette. » Sie benimmt sich wie eine sitzengelassene Geliebte.«
    » Das würde sich Wayne wünschen«, flüsterte Waxillium zurück. » Auf diese Weise ist Ranette aber nicht an ihm interessiert. Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie überhaupt so an irgendeinem Mann interessiert ist. Aber das hält ihn nicht davon ab, es immer wieder zu versuchen.« Er schüttelte den Kopf. » Ich bin fast versucht zu denken, dass all das – seine Reise nach Elantel, seine Nachforschungen über die Verschwinder und sein Besuch bei mir – nur dazu gedient hat, mich zu überreden, ihn zu Ranette zu begleiten. Er wusste, dass sie ihn nicht hereinlassen würde, es sei denn, ich bin bei ihm und wir haben etwas Wichtiges vor.«
    » Wissen Sie, Sie beide sind wirklich ein bizarres Paar.«
    » Wir geben uns Mühe.«
    » Und wie sieht unser nächster Schritt aus?«
    » Ich weiß es noch nicht. Aber wenn wir noch etwas länger hierbleiben, gibt sie mir vielleicht einen neuen Revolver.«
    » Entweder das, oder sie erschießt Sie aus Verärgerung.«
    » Nein. Sie hat noch nie auf jemanden geschossen, nachdem sie ihn ins Haus gelassen hat. Jedenfalls kann ich mich nicht daran erinnern. Nicht einmal auf Wayne.« Er hielt inne. » Vermutlich wird sie erlauben, dass Sie hierbleiben, wenn Sie das wollen. Dann wären Sie zumindest in Sicherheit. Ich wette, in den benachbarten Gebäuden gibt es bezahlte Kupferwolken, die das ganze Gebiet abschirmen. Ranette hasst es, wenn die Leute ihre Allomantie spüren. Vermutlich ist es nicht einmal einem halben Dutzend Menschen in Elantel bekannt, dass sie hier lebt. Der Einträchtige allein weiß, wie Wayne sie aufgespürt hat.«
    » Ich würde lieber nicht hierbleiben. Was immer Sie vorhaben, ich will dabei helfen.«
    Er nahm etwas vom Tisch auf; es war ein kleiner Karton mit Patronen. » Ich werde einfach nicht klug aus Ihnen, Marasi

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