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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Mittlerweile hatte er ihr schon zwei Mal, zwei Mal aus der Patsche geholfen.
    »Du wirst dasselbe für mich tun.« Absolute Gewissheit.
    Dee stutzte. Die Formulierung war … merkwürdig. Nicht, du würdest dasselbe tun , sondern du wirst . Sie rang sich ein Lachen ab. »Keine Bange. Ich zahle meine Schulden immer. Tatsächlich …«
    Er packte ihre Arme. »Wir müssen reingehen.«
    Sein Griff war ein wenig zu fest. »Äh, okay.«
    Simons Lippen wurden schmaler. »Entschuldige. Ich bin müde. War eine lange Nacht.«
    Oh ja, und ob.
    Er lockerte seinen Griff.
    Und Dee erkannte, dass er müde aussah. Ein Schatten lag unter seinen Augen, und die zarten Falten in seinen Mundwinkeln wirkten tiefer.
    Das ist nur fair, denn ich dürfte wie eine aufgewärmte Leiche aussehen.
    Sie folgte Simon nach drinnen, wo er die Hintertür verriegelte und seine Schultern rollte. Dann fragte er merklich abgelenkt: »Willst du was essen?«
    Sie hatte schon geduscht, und Essen wäre wirklich keine schlechte Idee. »Ja, wieso nicht?«
    Ruckartig hob er den Kopf und blickte zur Haustür. » Scheiße! «
    Eine eisige Stille überkam Dee. »Ähm, Simon?«
    »Wir kriegen Gesellschaft.«
    Dee begriff sofort. »Und wir haben nicht mal den roten Teppich ausgerollt.« Waffe. Simon musste …
    Die Fenster barsten. Im Kugelhagel regnete es Glasscherben ins Zimmer.
    Einige Scherben trafen Dee, schnitten sie empfindlich, und das Schnellfeuer dröhnte in ihren Ohren.
    Verfluchter Mist!
    Dee warf sich auf den Boden, als auch die Haustür gesprengt wurde. Nun flogen Holzsplitter auf Dee zu, von denen einige in ihre Haut trieben, andere ihr Schürfwunden beibrachten.
    Sie krabbelte hinter die Couch. Es war eine erbärmliche Deckung, aber immer noch besser als gar keine. Simon schlich sich zu ihr. Blut rann ihm seitlich übers Gesicht.
    Dee holte rasch Luft. Wer da auch feuerte: die Mistkerle leisteten ganze Arbeit, das Haus in Trümmer zu schießen.
    Wo war ihre Waffe? Noch in dem Lagerhaus? Ein idealer Moment, um unbewaffnet zu sein.
    Simon packte ihre Schulter. »Wir müssen weg«, flüsterte er.
    Es kam Dee nicht wie die beste Option vor, aber dazusitzen und zu warten, bis die Arschlöcher mit den Waffen kamen und ihr direkt ins Gesicht schossen, schien auch kein toller Plan.
    Er zeigte zu einer geschlossenen Tür rechts. »Garage«, formulierte er lautlos.
    Anderthalb Meter Entfernung. Vielleicht zwei Meter. Aber wo waren die Schützen? Noch draußen? Oder kamen sie bereits ins Haus?
    Dee hörte ein leises Knarren. Die Veranda war aus Holz, aus altem, ausgeblichenem Holz. Mist! Ihre Angreifer kamen zu nahe.
    »Los!« Simon zog sie nach oben und blieb hinter ihr, um ihr Rückendeckung zu geben. Dee stürmte auf die Tür zu. Wie haben die uns so schnell gefunden? Wie …
    Krach. Wumm.
    Eine Kugel pfiff direkt über ihre Schulter. Schweinehunde!
    Mit der linken Hand riss Dee die Tür auf.
    Simon, der von hinten halb gegen sie kippte, schlug auf einen Wandschalter. Sie stürzten drei Stufen hinunter und fielen auf harten Beton. In einem Gewirr aus Gliedmaßen und Flüchen rappelten sie sich auf.
    Der schwarz schimmernde Mustang stand bereit. Dee sprang auf den Beifahrersitz, als noch mehr Kugeln flogen, Simon hinters Lenkrad.
    Die Garagentür öffnete sich. Das musste der Schalter gewesen sein, den er gedrückt hatte.
    »Hier.« Er langte unter den Sitz. »Halt uns die Schweine vom Hals.«
    Eine Waffe. Eine hübsche schwarze Beretta, die perfekt in Dees Hand lag.
    Zwei Arschlöcher in Schwarz erschienen auf der Treppe zur Garage. Skimasken bedeckten ihre Gesichter, und sie hielten ihre Waffen im Anschlag.
    Simon legte den Rückwärtsgang ein, und Dee hoffte, dass das Tor schon weit genug offen war.
    Kugeln krachten in die Windschutzscheibe. Eine. Zwei.
    Dee feuerte zurück. Ein Schuss traf den Kerl oben in die Schulter. Das war keine Fleischwunde, sondern die Kugel ging tief in Muskel und Knochen. Und der erste Idiot in Schwarz ging zu Boden. Der andere duckte sich weg.
    »Scheiße! Hinter uns!«
    Sie drehte sich um. Zwei weitere Männer standen vor dem Garagentor. Die Waffen auf sie gerichtet. Seit wann jagen Vampire bei Tag? Und tragen Skimasken?
    »Festhalten«, knurrte Simon, und der Wagen schoss rückwärts.
    Er preschte direkt auf die Männer zu.
    In letzter Sekunde sprangen sie beiseite ins überwucherte Grün, ehe der Mustang sie wegrammte.
    Simon schaltete schnell in den Vorwärtsgang und raste los.
    Dee blickte nach hinten zu den Männern. Sie

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