Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten
Wesen.
Sucht.
Macht.
Gier.
Dies war es, wovor Pak sie gewarnt hatte. Das war es, weshalb sie Zane befohlen hatte, sie zu töten, sollte sie gewandelt werden. Dee konnte nicht zurück. Sie wollte ihre Zähne in Simons Hals und seinen Schwanz in ihrer Scheide.
Was er ihr angetan hatte, wer er war, bedeutete nichts mehr. Sie brauchte das hier, unbedingt.
Nimm.
Mehr.
Mein.
Ihr ganzer Leib erhitzte sich, und ein Rausch von Macht und Euphorie ergriff sie. Sie könnte alles haben, alles tun. Die Welt gehörte ihr. Nichts konnte sie aufhalten. Sie konnte nehmen und nehmen und …
Sie half ihm, ihre Jeans und ihren Slip herunterzuziehen, und streifte gleichzeitig ihre Schuhe ab. Dabei blieb ihr Mund an seinem Hals. Nein, sie konnte nicht aufhören, von diesem wundervollen Blut zu trinken.
Sein Reißverschluss ging ratschend auf. Dee spreizte die Beine. Bei der Berührung seines nackten Glieds zuckte sie zusammen, ohne das Trinken zu unterbrechen. Nichts würde sie bremsen.
Sie war untot, ein Schutz folglich überflüssig. Keine Krankheiten, keine Schwangerschaften.
Nur Verlangen.
Ein Verlangen, das ihr Geschlecht feucht machte, obwohl sie eigentlich entsetzt sein sollte. Bei dem ihre Nippel hart wurden und sie sich lustvoll an ihn schmiegte.
Simon stieß in sie hinein, und sie bewegte sich ihm entgegen.
»Dee!«
Sie sollte das nicht tun. Wirklich nicht. Sie vertraute ihm nicht, mochte ihn nicht einmal.
Aber der Vampirin war es gleich.
Blut und Sex. Der feuchte Traum eines jeden Untoten.
Ihre Körper streckten sich zueinander hin. Sein langer, dicker Schwanz drang mit jeder seiner Hüftbewegungen tiefer in sie. Und Dee war feucht, mehr als bereit, sich vollständig von ihm ausfüllen zu lassen.
Ihr Mund sog sich fester an seinen Hals.
Bald war Simon ganz in ihr, dehnte sie, und Dee wollte mehr.
Seine Finger spielten mit ihrer Klitoris.
Sie umklammerte ihn mit ihren Knien, senkte sich auf ihn und wollte nehmen, nehmen.
Schließlich kam sie. Ihre Schoßmuskeln kontraktierten um ihn, als sie unter purer Wonne zitternd und bebend den besten Orgasmus aller Zeiten hatte.
Simon kam gleich nach ihr, bäumte sich unter ihr auf und ergoss seinen heißen Samen in ihr.
Diesmal war er es, der schrie. Nein, eher brüllte.
Ihren Namen.
Sie bewegte ihren Mund sanfter an seinem Hals. Der Blutfluss wurde ruhiger, und der rote Nebel vor ihren Augen lichtete sich.
Was habe ich getan?
Oh Gott, was hatte sie gerade getan? Sie war nicht hergekommen, um mit ihm zu schlafen. Das war definitiv nicht Teil ihres Plans gewesen. Nein, sie war hergekommen, weil sie herausfinden wollte, was er über den Geborenen wusste, und um ihn dafür bezahlen zu lassen, dass er sie gewandelt hatte.
Zwei Tote auf dem Fußboden. Mann. Frau. Älter. Graues Haar und leere Augen. Blut floss aus ihren aufgerissenen Hälsen und bildete eine große Lache um sie herum.
Dee packte Simons Schultern, dass sich ihre Krallen in seine Haut bohrten.
Simon, der zu den beiden lief und in dem Blut ausrutschte, so dass er hinfiel.
Dee versuchte, ihren Kopf zu heben. Das war falsch. Sie sollte das nicht sehen …
»Ich habe dir gesagt, dass du keine Wahl hast, Chase. Jetzt gehörst du uns.« Ein großer, blasser Vampir, wunderschön, mit vollkommenen Zügen. Lachend blickte er auf die Toten, wobei ihm Blut aus dem Mund tropfte.
»Ich bringe dich um!«, brüllte Simon voller Zorn.
Simon.
Seine Erinnerungen. Sein Denken. Sein Blut.
Was tat sie?
Eine Verbindung aufnehmen. Wie es die Vampire machten.
Dee zuckte von ihm zurück, stolperte zitternd auf Abstand. Sie schmeckte ihn noch, und ihre Scham verlangte bebend nach mehr. Entgeistert strich sie sich das Haar nach hinten und starrte ihn an.
Was habe ich getan?
Nein, nein … Zu was bin ich geworden?
Blut und Sex.
Mehr.
Als er sie anlächelte, wirkte es unendlich traurig. »Willkommen in meiner Welt.«
Neuntes Kapitel
»Sandra Dee Daniels ist auferstanden.«
Die Worte klatschten in die Stille des Raumes. Der Geborene blickte nicht auf, ließ die Zähne tief im Hals seiner Beute, deren Blut über seine Zunge floss.
Aus einer Minute wurden fünf, dann zehn.
Die Beute hörte auf, sich zu bewegen. Kein Wimmern mehr, keine Tränen.
Er nährte sich weiter, trank und trank, bis nichts mehr übrig war.
Nur noch eine Hülle.
Erst jetzt hob er den Kopf und leckte sich die Lippen. »Ich brauche noch eine.« Nie war sein Hunger gestillt. Nie.
Er sah zu der Frau: bleiche Glieder, schlaffer Hals,
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