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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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köstlich, besser als die Erdbeeren, die sie so geliebt hatte. Dee wollte näher zu ihm, ihn kosten. »Was hörst du?«
    »Deinen Herzschlag.« Die Legenden irrten. Vampirherzen schlugen noch. Vampire atmeten noch. Vögelten noch. Sie taten alles, was Menschen auch taten. Denn Vampire starben bloß für einen kurzen Moment, ehe sie zurückkamen – ein bisschen anders nur.
    Falsch.
    »Was noch?«, hakte er nach.
    »Autos.« Weit weg. Auf der Fernstraße. »Insekten.« Auf die durfte sie sich nicht konzentrieren, sonst machte sie das Gesumme verrückt. Das hatte sie gleich in der ersten Stunde ihres neuen Lebens gelernt. Ihres Todes. Egal.
    »Und was fühlst du?«
    Hunger. Gier.
    Als sie ihn ansah und ihn eigentlich hassen sollte, stellte Dee stattdessen fest, dass es sie nach ihm verlangte. Er hatte sie belogen und verraten, aber die Vampirin in ihr gierte nach ihm.
    Blut.
    Sex.
    Beute.
    »Du fühlst den Ruf nicht, stimmt’s?«
    Sie verstand nicht, was er meinte.
    »Du fühlst keinen Druck«, sagte er voller Gewissheit. »Du hörst sie nicht, die bohrende Stimme in deinem Kopf, die dir sagt, dass du kommen sollst, dass du hören, gehorchen musst.«
    Nein, sie hörte oder fühlte nichts dergleichen. Nur Gier und Lust.
    Und den dringenden Wunsch, den Mann umzubringen.
    »Die Genommenen sind dem Geborenen verbunden, wie du weißt.«
    Ja, das war Grundkurswissen in Vampirlehre. Jeder Jäger lernte es frühzeitig.
    »Du hast keine Verbindung. Hättest du sie, würde es dich genauso verrückt machen wie mich, denn der Geborene, hinter dem wir her sind, ruft seine Vampire zusammen, und zwar panisch, denn der Mistkerl hat wahnsinnige Angst.«
    Der Geborene, hinter dem wir her sind? Sie bemerkte, wie angespannt Simon war. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn, die sie für Angstschweiß gehalten hatte. Sie hatte geglaubt, dass er Angst vor ihr hatte. »Willst du mir erzählen, du bist mit dem Geborenen verbunden, der in Baton Rouge war?«
    Ein angedeutetes Nicken.
    Ihr Atem schien zu explodieren, und sie sah rot. Ja, sie sah Simon buchstäblich in einer Blutwand. Verraten. Dee griff an, diesmal allerdings nicht mit dem Pfahl, sondern mit Krallen und Zähnen.
    Sie rammte sich in ihn hinein, und sie beide gingen zu Boden, wo sie seine Hände nach unten drückte und den Kopf zu seinem Hals beugte.
    Ihre Reißzähne schabten über seine Haut.
    Sie brauchte einen Moment, ehe sie begriff, dass er sich nicht wehrte. Er lag regungslos da, zum Zerreissen angespannt, und … wartete.
    »Tu es«, raunte er und bog ihr seine Kehle entgegen. »Deshalb habe ich dich gesucht. Deshalb habe ich für dich gekämpft.«
    Nichts ergab mehr einen Sinn.
    »Ich habe für dich getötet, und ich wäre für dich gestorben. Gestorben. «
    Sein Blut floss so nahe, unmittelbar unter ihren Zähnen. Sie streckte die Zunge heraus und kostete seine Haut.
    Ich hätte länger bei Pak bleiben sollen. Hierfür bin ich noch nicht bereit.
    Andererseits würde sie wohl nie für das hier bereit sein.
    »Beiß mich.«
    Der Biss verlieh einem Vampir Macht. Warum wollte Simon schwach sein?
    Dieses Blut … so nahe … Sie erschauderte, kämpfte gegen die Bestie in ihr, die sie erst jetzt erkannte.
    »Ich wollte dich von dem Moment an, als ich dich sah. Ich will dich jetzt . Ich habe mit aller Kraft für dich gekämpft, für dich gebrannt, begreifst du das nicht? Dee, siehst du nicht …«
    Ruckartig bewegte er sich nach vorn, so dass Dees Reißzähne seine Haut durchbohrten. Versehentlich! Nein, sie wollte nicht …
    Sein Blut glitt warm und süß über ihre Zunge.
    Unwillkürlich musste sie stöhnen.
    Als sie die Zähne tiefer in ihn senkte, floss das Blut schneller. Mehr. Mehr. Ihr Busen presste sich an seine Brust, und sie gab seine Hände frei, weil sie ihre Finger in sein Haar tauchen wollte, ihn halten, damit sie besser nehmen konnte.
    Simon umfasste ihre Hüften und zog sie dicht an sich. Sein Glied drängte sich hart und dick zwischen ihre Beine, so dass sie ihm ihr Becken entgegenbog und den Druck genoss, während sie weiter von ihm trank.
    Sex und Blut.
    »Mehr, Dee, nimm mehr!«
    Hilflos gehorchte sie ihm.
    Hastig und ein bisschen ungeschickt öffnete er den Knopf ihrer Jeans, riss den Reißverschluss auf und schaffte es, ihr die Hose herunterzuziehen.
    Hitze flammte zwischen ihren Schenkeln auf, zusammen mit einer gierigen Lust, die sie jedwede Vernunft vergessen machte. Währenddessen nährte sie sich an ihm: nährte sich erstmals an einem lebendigen

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