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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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ihn nicht mehr lange dämpfen.«
    Dee reckte ihr Kinn. Sie hatte Leo einige saftige Schläge verpassen können, ehe die Cops kamen, und ihn gerade noch rechtzeitig bewusstlos geprügelt. Als die Uniformierten mit ihren gezückten Waffen anrückten, war sie die Einzige gewesen, die noch bei Bewusstsein war, und konnte ihnen rasch ein paar schwachsinnige Erklärungen liefern.
    Zu ihrem Glück war Tony vor Ort gewesen, hatte Befehle gebrüllt und die Cops seines Vertrauens – zwei Zauberer – beauftragt, den blutenden Leo in Gewahrsam zu nehmen.
    Weil zu viele Leute dort waren, hatte sie Tony nur zugeflüstert, dass Leo der Beweis für ihre Unschuld wäre.
    Den Rest erledigte er, ließ den Bereich räumen und Leo zu dem neuen »Befragungsraum« bringen, der eigens für Übernatürliche eingerichtet worden war. Und er hatte dafür gesorgt, dass Samuels sich um Simon kümmerte.
    Simon.
    Tony beäugte ihn. »Ich kann nicht glauben, dass du dich mit einem Vampir eingelassen hast. Ich meine, ehrlich, Dee, ein Blutsauger? Komm schon, ich dachte, du hast klare Regeln. Du weißt, dass du und ich …«
    Ihr Blick reichte, dass er verstummte. »Bringen wir es hinter uns, okay? Ich will, dass mein Name reingewaschen wird, und ich will herausfinden, ob noch mehr von den Wichsern herkommen und uns angreifen.« Er wusste von nichts. Tony dachte, sie hätte nur wieder einen heftigen Kampf gehabt, wie so oft.
    Du bist stärker geworden.
    Was würde er tun, wenn er sah, zu was sie geworden war?
    Mürrisch drängte sie sich an ihm vorbei und zu ihrer Beute.
    Leo hing an dicken Ketten, die an seinen Handgelenken befestigt waren, in der Mitte des Raumes, knapp einen halben Meter über dem Fußboden. Die Ketten waren mit einer Art Seilzug verbunden, und einer der beiden Zauberer stand in der Nähe des Zugmechanismus. Er hatte Schweißperlen auf der Stirn.
    »Schlampe.«
    Sie zog die Brauen hoch und sah Leo an. »Ah, du willst mich mit Schmeicheleien ködern.«
    Knurrend versuchte er, nach ihr zu treten.
    Blöde Idee. Nicht einmal er wäre stark genug, um diese Ketten zu brechen.
    Und so zappelte er nur herum wie ein Fisch, der an zwei überdimensionierten Haken hing.
    Leos Zähne schlugen zusammen. »Du hättest mich töten sollen. Ich komme frei – und dann jage ich dich! Du hättest mich töten sollen! «
    »Keine Bange, du wirst sterben.« Das kam von Simon. Hart und eiskalt.
    » Du! Du verfluchter Dreckskerl! Du denkst, du hast dein goldenes Ticket gefunden, was? Denkst, du kannst davonkommen, bloß weil du die neue Königinschlampe vögelst?«
    »Königinschlampe?«, fragte Tony leise. »Das ist, ähm, neu für dich, schätze ich?«
    »Die Blutgier packt sie noch«, schrie Leo. »Ist nur eine Frage der Zeit, und dann fickt sie wie verrückt und trinkt von jedem Idioten, den sie will. Trinkt und fickt, und du bist wieder genauso am Arsch wie vorher!«
    Dee stürzte sich auf ihn. Nicht absichtlich. Eigentlich nicht. Sie hatte nur gesehen, wie Tony sich neben ihr versteifte und …
    Und Mist!
    Sie ging auf den Vampir los und hieb ihm ihre Krallen über die Brust. Er heulte auf. Blut floss.
    Und der Geruch war verlockend.
    Dee begann zu zittern.
    »Was ist los? Dee? Dee, du bist keine …«
    Als sie sich zu ihm drehte, war ihr klar, dass ihre Reißzähne nicht zu übersehen waren. Reißzähne, Krallen, Blutgier.
    »Scheiße!« Tony griff nach seiner Waffe.
    Simon versetzte ihm einen brutalen Kinnhaken, so dass Tony rückwärtsstolperte, gegen die Wand fiel und zu Boden ging.
    Klick.
    Die beiden Zauberer richteten ihre Waffen auf sie.
    »Das wird euch nichts nützen«, sagte Simon zu ihnen, trat vor und … was? Der Mann schirmte sie schon wieder ab! Was ja irgendwie niedlich war, und irgendwie auch … »Ihr wisst, dass Kugeln uns nicht aufhalten.«
    Nein, aber Dee war nicht direkt scharf darauf, es auszuprobieren. Sie war als Mensch angeschossen worden und erinnerte sich sehr gut an den brennenden Schmerz. Das wollte sie ungern noch einmal erleben. »Denkt nicht einmal daran, auf mich zu feuern«, sagte sie zu den Zauberern. Hinter ihr lachte Leo leise. Der Freak.
    »Nicht schießen.« Tony richtete sich wieder auf und rieb sein Kinn. Er betrachtete Dee. » Dee? « Seine Augen wanderten zu Simon, und Wut verzerrte sein Gesicht. »Du hast ihr das angetan«, sagte er, zog seine Waffe und zielte.
    Simon, der Idiot, breitete seine Arme weit aus, als wollte er sagen: Ja, ich halte das aus, also nur zu.
    »Sie nicht!« , brüllte

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