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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Zentrale einzudringen und die Jäger dort anzugreifen.
    Es sei denn, sie wollten sich zum Ziel einer erbarmungslosen Jagd machen.
    »Ich muss weg.«
    Er umfasste ihren Unterarm fester. »Ich darf dich nicht an den Tatort lassen. Nicht so … wie du jetzt bist.«
    Nicht mit Reißzähnen, Klauen und von Blutgier getrieben. »Welche Jäger?« Nicht Jude. Nicht Zane. Nein, bitte nicht sie, bitte .
    »Spade und Gomez.«
    Dee wurde übel. Der Geschmack von Blut in ihrem Mund war viel zu intensiv. Monster. Ich bin zu genau solch einem Monster geworden wie sie.
    »Spade war schon tot, als sie ihn fanden, die Kehle aufgerissen.«
    »Scheiße«, fauchte Simon und war plötzlich bei Dee. Er legte seinen unverletzten Arm um sie, hielt sie.
    »Gomez ist auf dem Weg ins Krankenhaus, aber es sieht schlecht aus. Sehr schlecht.« Tony holte tief Luft. Seine Finger streiften den Puls an ihrem Handgelenk, der zu schnell ging. »Anscheinend sind die Vampire direkt über sie hergefallen, als sie aus dem Büro kamen.«
    Natürlich. Drinnen wären zu viele Jäger gewesen. Die Vampire waren nicht so blöd, einen Kampf gegen sie alle zu riskieren. Deshalb versteckten sie sich im Dunkeln und schlugen in einem Moment zu, in dem die Opfer geschwächt oder arglos waren.
    »Es ist nicht deine Schuld«, sagte Simon zu ihr, doch noch ehe Tony den Mund aufmachte, wusste Dee, dass er Simon widersprechen würde.
    »Sie ließen Gomez am Leben, damit er eine Nachricht überbringen konnte.«
    Leo, der irre Schweinehund, fing wieder an zu lachen. So viel zur positiven Wirkung ihres Bluts. »Was für eine Nachricht?«
    Tonys Lippen wurden zu schmalen Linien.
    »Sag schon!«
    »Dass du die Nächste bist, Baby. Dass weiter Blut fließen wird, und dass sie hinter dir her sind.«
    Es traf Dee wie ein Fausthieb, und sie konnte sich nicht wehren. Sie sah zu Simon. »Sie wussten, dass der erste Angriff gescheitert war.« Sie hatten gewusst, dass Dee und Simon noch lebten und die Vampire geschlagen hatten. »Woher?«
    Seine Reißzähne waren deutlich verlängert. »Weil sich Dinge in dieser Stadt schnell herumsprechen und seine Männer«, er blickte kurz zu Tony, »mehr wissen, als er denkt.«
    Eine undichte Stelle. Nein, ein Spion. Jemand, der Grims Vampire mit Informationen versorgte.
    Jemand, der sich davon Unsterblichkeit versprach?
    Warum wollte denn jeder ewig leben?
    »Ich fahre zum Tatort«, sagte Tony, »und versuche herauszufinden, womit wir es zu tun haben.«
    Das war klar: Mit einem Geborenen und seiner Blutsaugergang. Mit Typen, die Leute zum Spaß folterten und ausbluteten.
    »Harper, Post«, rief er den beiden Zauberern zu, »ihr passt auf diesen Irren auf.«
    »Lauf, kleine Vampirin«, murmelte Leo. »Lauf schnell weg. Grim ist hinter dir her, und er gibt keine Ruhe, bis er nicht deinen Kopf hat.«
    Sie blickte sich zu dem Idioten um.
    Doch in seinen Augen, die nun nicht mehr schwarz sondern grau waren, war keine Spur von Schadenfreude. Nein, das war Trauer. »Nicht einmal dass du eine Geborene bist, kann dich retten. Lauf weg, solange du kannst.«

Elftes Kapitel
    Sie brauchten eine sichere Zuflucht, und die schnellstens.
    Simon und Dee rannten die verlassenen Straßen im Stadtzentrum entlang. Rosa Streifen ersten Morgenlichts krochen über den Horizont. Bald brach der erbarmungslose Morgen an.
    Simon musste sich hinlegen und den Heilschlaf bekommen, den er dringend brauchte.
    Wie Dee auch. Und ihre frische Wunde bedeutete, dass sie außerdem Blut brauchte. Meines.
    Der verfluchte Cop war losgezogen, um den Überfall zu untersuchen, und hatte ihnen Order gegeben, sich vom Tatort fernzuhalten.
    Vorerst blieb ihnen gar keine andere Wahl.
    »Hier«, sagte Dee, und Simon blieb vor einer allzu vertrauten Bar stehen. Nein, auf keinen Fall würden sie hier Unterschlupf suchen!
    Die Glastüren schwangen auf. »Dee?« Eine Frau mit langen, blassblonden Haaren stand gleich hinter der Tür. Ihre Augen glitzerten, und ihre schmucklosen kleinen Hände flatterten durch die Luft. »Ich hatte mich schon gefragt, wann du zu mir kommst.«
    Die Frau – eine Hexe – sah zu Simon auf. »Und wann ich dich wiedersehe, Chase.«
    Was war er doch für ein Glückpilz!
    »Das möchte ich im Moment nicht einmal wissen«, murmelte Dee und drängte sich an Catalina vorbei. »Cat, ich muss dich um einen Gefallen bitten. Ich brauche ein Dach über dem Kopf, ein Bett und Schutz über den Tag.«
    Catalina lächelte Simon an und bedeutete ihm, hereinzukommen. »Wie ich sehe, hast

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