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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Zusammenfassung. Dee konzentrierte sich wieder auf Leo. »Und falls du dich mir noch einmal näherst, reiße ich dir den Kopf ab.«
    Eine Träne kullerte aus seinem linken Auge. »Ich kann meine Sonja wiedersehen.«
    Na super.
    »Dein Biss und das Blut haben Grims Kontrolle geschwächt«, erklärte Simon. »Frag ihn jetzt, dann erzählt er dir alles, was du wissen willst.«
    Wirklich? So einfach? Nun, nicht wirklich einfach, bedachte man, dass sie für ihre Antworten bluten musste. »Bist du einer von Grims Genommenen?«
    »Er hat mich gewandelt.« Flüstern. »Mich durch sein Blut an sich gebunden.«
    Vampire . Konnten sie nie irgendwas klipp und klar sagen? »Okay, du bist also einer seiner Lakaien. Hast du mit der Falle zu tun gehabt? Hast du die Frau umgebracht und mich in ihrem Blut liegen gelassen?«
    Zuerst kniff er die Augen zu, dann riss er sie weit auf. Mitternachtsschwarz. »Sie war leicht zu töten. Die dachte, ich schenke ihr die Ewigkeit.«
    »Hast du ja auch in gewisser Weise.« Eine Ewigkeit in einer Fichtenholzkiste.
    »Es ging schnell«, ergänzte er achselzuckend. »Sie hat nicht gelitten.«
    »Ja, aber sicher gibt es haufenweise andere, die deinetwegen gelitten haben.«
    Seine Lippen bebten. »Das war nicht, was ich wollte. Ich habe es nie gewollt.«
    Wie bitte? »Hör zu, Freundchen, du warst der, der gemordet hat, der gebissen und ausgeblutet hat.«
    »Ich war nicht stark genug.« Sein Blick wanderte zu Simon. »Du weißt, wie das ist. Wenn er in einem ist.«
    Er. Grim. Der große Böse, vor dem Simon sie gewarnt hatte.
    »Er übernimmt die Kontrolle«, sagte Leo und schüttelte langsam den Kopf. »Seine Wünsche werden zu meinen. Du hast ja keine Ahnung, wie stark er sein kann.«
    Schlurfende Schritte näherten sich hinter ihr. »Sag mir, dass dieser Freak Grim nicht in meiner Stadt ist.« Tonys Stimme klang ein bisschen unsicher. Das kam schon mal vor, wenn jemand Angst hatte.
    Leo antwortete nicht.
    Kurzerhand packte Dee ihn beim Kragen seines blutigen Shirts. »Wo ist er?«
    Seine Augen wurden beinahe zu Schlitzen, als er sie ansah. »Geflohen. Er weiß, was du vorhast.«
    Okay, jetzt waren seine Worte fast ein Singsang. Lag es an ihr oder an dem Blutverlust? Vielleicht an beidem.
    »Ähm, was hat sie denn vor?«, fragte Tony.
    Simon und Leo antworteten im Chor: »Ihn töten.«
    Simon ergriff ihre Hand. »Oder zumindest hoffe ich sehr, dass sie es wird.«
    »Falls nicht«, hauchte Leo, der ausschließlich Dee anblickte, »vierteilt er dich, Geborene. Er vernichtet deine Welt und reißt dich in Stücke.«
    Was für ein hübsches Bild.
    Ein schrilles Piepen ertönte. Tony fluchte und holte sein Handy hervor. Derweil sank Leo gegen seine Ketten zurück. »Tod«, flüsterte er.
    Dies war der toughe Dreckskerl, der sie vorhin um ein Haar ermordet hätte? Er sah so … erledigt aus.
    Nein, gebrochen.
    »Es liegt an deinem Blut«, sagte Simon sehr leise, so dass nur Dee ihn hörte. »Es mindert Grims Macht über ihn, ruft ihm wieder ins Gedächtnis, wer er war und was er getan hat.«
    »Was?«, brüllte Tony hinter ihnen. »Wann? Gott! Wie viele Tote?«
    Dee fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Wenn Grim so viel Macht hat, warum warst du dann nicht wie er?«, fragte sie und wies mit dem Daumen auf den zitternden Vampir.
    Simons Wunden verheilten zusehends. Die Brandblasen schwanden allmählich, und die Haut nahm ein helles Rosa anstelle des blutigen Rots an. »Grim hat mich nicht selbst gewandelt. Das war Leo. Also ist die Verbindung schwächer.«
    »Lügner, Lügner …«, widersprach Leo im matten Singsang. »Ich weiß, was du gemacht hast, Simon. Ich weiß Bescheid, kleiner Bruder. «
    »Dee!«
    Sie zuckte zusammen, als Tony sie barsch zu sich rief, trat einen Schritt zurück und beäugte Leo prüfend. Er schien vorübergehend ausgeknipst, aber so ganz traute sie ihm nicht.
    Tony streckte eine Hand nach ihr aus, verharrte jedoch mitten in der Bewegung.
    Trotzig reckte Dee ihr Kinn. Ich bin immer noch ich.
    Möglicherweise. Hoffentlich.
    Und tatsächlich griff Tony nun nach ihrem Handgelenk.
    Ein Knurren stieg in Simons Kehle auf, doch Tony würdigte ihn keines Blickes. »Es hat einen Angriff gegeben.«
    Ja, leider wurde in dieser Stadt täglich irgendjemand angegriffen.
    »Vor nicht einmal einer halben Stunde haben Vampire zwei Jäger von Night Watch angegriffen und eine der Assistentinnen, eine Grace, umgebracht.«
    Dee wurde eiskalt. »Was?« Nicht Night Watch. Keiner wagte es, in die

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