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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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bemerkten nicht, dass sie beobachtet wurden.
    Zu schade.
    Noch ein Fehler.
    Der Schlüssel drehte sich, und der Motor sprang an. Sie zu verfolgen, dürfte sehr leicht werden.
    Sie zu töten schwieriger, aber nicht unmöglich. Nichts war unmöglich.
    Der träge Rhythmus von Country Music füllte den Wageninnenraum, als das Auto aus seinem Versteck im Schatten rollte.
    »Wie weit noch bis Hueco?«, fragte Dee. Es waren ihre ersten Worte seit einer Stunde.
    Die ganze Zeit trat Simon das Gaspedal durch, trotzdem würde es nach Sonnenaufgang sein, bis sie dort waren. Eine denkbar schlechte Zeit, um in die Stadt zu kommen, denn er wäre schwach. Wie alle Vampire.
    Und Dee und er waren zahlenmäßig unterlegen. Grim führte sicher eine Truppe mit sich, reichlich Vampire und Gott weiß, was noch.
    »Wenn wir dann die nächsten sechs Stunden nichts zu tun haben …« Wahrscheinlich länger.
    »… kannst du mir doch eigentlich erzählen, welche Laus dir über die Leber gelaufen ist.«
    Er klemmte die Finger ums Lenkrad, dass die Handknöchel weiß leuchteten. »Du musstest nicht von ihm trinken«, presste er heraus. Von wegen Laus über die Leber gelaufen!
    »Ich will wissen, ob er mir nachfährt. Uns.«
    Immer noch sah er ihren Mund auf dem Unterarm des anderen. Ihre roten Lippen auf seiner dunklen Haut, die ihn kosteten, ihn nahmen.
    Der SUV schwenkte zur Mittellinie, und Simon riss das Lenkrad herum, so dass er wieder auf die rechte Spur fuhr. »Du hast sein Blut genommen, eine Verbindung zu ihm geknüpft.« Reichte es nicht, dass es zwischen ihnen beiden bereits ein Band gab, das er nicht verstand?
    Vertrauen . Ja, Dee vertraute dem Dämon.
    »Ich habe auch eine Verbindung zu dir. Soweit ich mich entsinne, hast du dich darüber nicht beschwert.«
    Nein, das war ja das Problem. Er hatte sie praktisch um mehr angebettelt. Wollte ihre Lippen fühlen, ihre Zunge …
    Wie gut, dass der Dämon nicht bei Bewusstsein gewesen war!
    »Ich dachte, ich müsste es tun. Nach dem, was Cat gesagt hat, wollte ich nicht, dass er uns hinterherfährt«, sagte sie leise.
    Seit wann war sie so verhalten? Was war mit ihr? Er warf ihr einen Seitenblick zu und versuchte, seine blödsinnige Eifersucht zu bändigen.
    Angst. Das war es. Angst vor der Begegnung mit Grim. Denn was war, wenn der Mistkerl sich als zu stark erwies? Überdies regte sich eine eisige Furcht in ihm, er könnte Dee verlieren, wenn die Schlacht vorbei war.
    Auf die eine oder andere Art.
    Seit wann ist sie mir wichtiger als die Freiheit? Er räusperte sich und versuchte, seine Finger zu entkrampfen, ehe er das Steuer durchbrach. »Ich dachte, du glaubst der Hexe nicht.«
    Ein Laut, der zwischen einem gequälten Lachen und einem Seufzen changierte, kam über ihre Lippen. »Manchmal weiß ich selbst nicht, was ich noch glaube. Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass sie überhaupt mit uns die Stadt verlassen. Eigentlich wusste ich die ganze Zeit, dass es ein Fehler war.«
    Doch mit dem Dämon war nicht zu reden gewesen, und er hatte die vor Trauer halb irrsinnige Incendor-Frau und die benommene Hexe mitgeschleppt.
    »Im Motel habe ich versucht zu schlafen, aber ich sah immer nur Catalina, von Flammen umringt.«
    Das Feuer hatte dich auch umzingelt. Warum hatte Dee keine Angst um sich? War ihr egal, was mit ihr geschah?
    »Ich wollte nicht, dass sie noch einmal von einem Feuer bedroht wird. Und Zane, Gott, nach dem, was ich gesehen habe …«
    Er sah zu ihr. »Was?«
    Sie hob eine Hand, ließ sie jedoch gleich wieder in ihren Schoß sinken. »Jedes Mal, wenn ich jemanden beiße, sehe ich dessen Leben, nicht?«
    Leider ja. Die meisten Geborenen betrachteten es als Stärke, sich in das Denken ihrer Beute einzuschleichen und sie zu kontrollieren.
    Dee nicht. Er spürte, dass sie es mehr als Strafe wahrnahm. Noch eine.
    »Er hat schon genug durchgemacht. Ich erlaube nicht, dass er in meinem Kampf stirbt.«
    Simon streckte eine Hand nach ihrer aus. »In unserem Kampf.« Sie war nicht allein. Und ihn würde sie nicht irgendwo unterwegs zurücklassen wie die anderen.
    Er blieb an ihrer Seite, was auch passierte. »Ich stehe zu dir, Babe. Mir ist schnuppe, was die Hexe gesehen hat, ich werde mich nicht gegen dich wenden.« Sein Zauberschild mochte schwächer werden, und Grim könnte die Verbindung zu ihm wiederfinden, aber das war bedeutungslos. Grim wäre längst tot, bevor der Zauber vollständig versiegte.
    Sie drückte seine Hand. »Ich weiß.«
    Schlicht. Sicher.
    War das

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