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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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herrannte. Jana sah seine Reißzähne aufblitzen.
    O nein, nicht noch mehr Vampire!
    Unwillkürlich hob Jana eine Hand an ihren Hals und legte die Finger auf die noch empfindliche Stelle. Ein Schauer durchfuhr sie. Ihr Herz schlug sowieso zu schnell, doch nun brachte es ihren ganzen Brustkorb zum Beben.
    Die Vampire kamen Zane immer näher.
    Sie ballte die Fäuste.
    »Kümmere dich um ihn!«, befahl Dee dem anderen Vampir, der Zanes Arme packte und sie auf den Rücken des Dämons zog.
    Prompt versetzte Zane ihm eine Kopfnuss, dass dem Vampir Blut aus der Nase schoss.
    »Mist! Ich bin’s, Zane!«
    »Kannst du dich jetzt endlich zurückverwandeln?«, schrie Dee Jude an, während Jana alles mit einer Mischung aus Wut und Angst beobachtete.
    Ich kann hier nicht tatenlos herumstehen und zulassen, dass die Zane etwas tun.
    »Sie lädt sich auf.« Was? Noch eine irre Stimme?
    Jana drehte sich nur ein wenig um und sah die Hexe auf den Parkplatz gelaufen kommen. Catalina.
    »Sie lädt sich auf«, wiederholte Catalina, »und sie greift jeden Moment an.«
    Dabei konnte Jana sich gar nicht »aufladen«. Es war kein Feuer, was in ihr kochte, sondern simple Wut. Aber das wussten die Vampire ja nicht. »Weg von Zane!« Sie wünschte, sie hätte ihr Feuer wieder.
    Auf ihre Worte hin drehte Zane sich um und knallte dem Vampir seine Faust ins blutige Gesicht, dass der gute drei Meter rückwärts flog.
    »O…oh.« Dee schüttelte den Kopf. »Ich schätze, deshalb bist du noch in deiner Tigergestalt.«
    Meinte sie, weil Zane wie durchgedreht war und sich nicht bremsen ließ?
    Die Blonde sah wieder zu Jana. Ihre Iris war schwarz, was ein verlässliches Indiz war, dass sich die Vampirin im Jagdmodus befand. Und das war gar nicht gut.
    Dee hob beide Hände in die Höhe. »Ich bin hier, um ihm zu helfen, nicht ihn zu verletzen.«
    Klar doch, als würden Vampire jemals anderen helfen! Jana hatte versucht, dem Vampir im Sumpf zu helfen, und er hatte buchstäblich in die Hand gebissen, die sie ihm hinstreckte.
    Zane stürzte sich auf den Tiger, und beide gingen zu Boden. Oh, Mist, die Zähne des Tigers waren Zanes Kehle beängstigend nahe. Dann aber rollte Zane sich halb herum und warf den Tiger gegen einen Wagen.
    »Hilf mir!« Die Stimme der Vampirin Dee war tief und eindringlich; sie schien Jana geradewegs unter die Haut zu kriechen, in sie hinein …
    Nein! Jana spannte sämtliche Muskeln an. »Er will nur rein und nachsehen, ob sonst jemand drinnen ist.«
    »In dem Gebäude ist keiner. Jude hätte es gerochen. Diese Todesfalle war für Zane und dich bestimmt.« Dee kam auf sie zu. »Pfeif ihn zurück!«
    Jana blinzelte. »Wie? Das kann ich nicht.«
    »Ich glaube, sie kann es«, sagte Catalina, die ebenfalls näher zu Jana trat.
    »Pfeif ihn zurück!«, wiederholte Dee. »Ich will ihm nicht wehtun müssen.«
    »Denkst du, das kannst du?«, fragte Jana skeptisch, denn sie glaubte nicht, dass ihn irgendwer aufhalten könnte. Nicht einmal die Tigerkrallen konnten ihm etwas anhaben, denn Zane bewegte sich viel zu schnell und war viel zu stark.
    Allerdings war der Vampir auf den Beinen und lief mit erhobenen Händen vorwärts.
    »Nein, Zane!«
    Zane wandte sich zu ihr, und Dee packte sie. Für eine solch zierliche Person war sie verblüffend kräftig. Zu kräftig.
    »Komm von dem Gebäude weg, Zane!«, befahl Dee leise.
    Weitere Sirenen heulten; jeden Moment wären die Polizei und die Feuerwehr hier.
    »Wir müssen verschwinden, und ich will, dass du dich konzentrierst, verstanden, Dämon?« Ihre Krallen waren an Janas Kehle, und Jana merkte, wie ihr Blut vor Zorn und Angst brodelte.
    »Dee«, sagte Catalina zittrig. »Sei vorsichtig.«
    Gleichzeitig schrie die Vampirin und zog ihre Hand weg. Als Jana sich zu ihr umdrehte, sah sie, dass Dee sich den Unterarm hielt – und ihre Hand rauchte. Ja, endlich! Ihr Feuer war wieder da! Sie war wieder zurück.
    Jana lächelte, doch sofort warf sich der Vampir auf sie. Ihr Kopf knallte unschön auf das Pflaster, und alles wurde schwarz.
    Jana war am Boden, rührte sich nicht. Ein Mann hatte sie in den Armen und sagte, »Ach, du Schande«, als Zane sich auf ihn stürzte.
    »Nein!« Da war wieder die blonde Frau, die ihn mit ihren Vampiraugen anfunkelte. »Zane, sie ist okay, aber wir müssen hier weg. Hörst du mich?«
    Er packte ihre Arme. Alles war zu laut, zu dunkel. Das Feuer schien ihn zu rufen, und Jana – Jana war die einzige Konstante in seiner Welt.
    Ihre Augen waren geschlossen, sie bewegte

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