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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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auf dich auf, Dämon.«
    »Tue ich doch immer.« Er straffte seine Schultern, ignorierte das Pochen in seinem Kopf und wandte sich von der Frau ab, die ihn brechen könnte. Die Dämonen warteten auf ihn, hielten den Mann gefangen, den Zane seinen Freund nannte.
    »Lenk sie ab!«, wies er Dee an. Er traute ihr zu, mit ihren neuen Vampirkräften eine Schneise durch die Dämonen zu schlagen, die in dem Club lauerten. Sie und Simon konnten mindestens ein Dutzend von ihnen im Alleingang erledigen – immer vorausgesetzt, die Sonne stand noch nicht allzu hoch. Da die Zeit gegen sie spielte, mussten sie sich beeilen.
    Catalina hatte ihnen nicht sagen können, mit wie vielen Dämonen sie es aufnehmen mussten, nur dass Tony von ihnen umzingelt war.
    Zane trennte sich von den beiden Vampiren und hielt sich im Schatten. Es stank nach verbranntem Holz und Asche, als er die Seitenstraße entlangschlich und sich möglichst lautlos der Rückseite des Clubs näherte.
    Die Hintertür war verrammelt, und zwar von außen, als hätte jemand erreichen wollen, dass die Dämonen drinnenblieben.
    Zane betrachtete die Holzbretter und ließ seine Energie fließen. Sehr langsam und ohne irgendein Geräusch lockerten sich die Nägel aus dem Holz und fielen einer nach dem anderen mit einem leisen Pling zu Boden. Die Bretter fing Zane ab.
    Dann hörte er ein Brüllen, das laute, kehlige Schreien einer wütenden Frau.
    Dee. Ihr Timing war perfekt. Weitere Schreie folgten, als die Dämonen im Inneren angriffen oder angegriffen wurden.
    Zane öffnete die Tür und betrat die ausgehöhlte Hölle. Hier waren die Gerüche intensiver. Eine Aschenschicht haftete an den Wänden, wie Zane feststellte, als er mit der Hand darüberstrich. Vor allem aber roch es extrem nach Blut. Zu viel Blut.
    Falls Tony tot war …
    Als ein Dielenbrett knarrte, fuhr Zane herum und starrte einen Dämon an: einen Dämon mit einem unschuldigen Gesicht und kohlschwarzen Augen. Schreie und Flüche hallten aus dem vorderen Clubteil bis hierher.
    Der Dämon lächelte. »Ich hatte mich schon gefragt, wann du wohl hier aufkreuzt«, sagte Davey und schüttelte seinen Blondschopf. »Schließlich bleibt dem Menschen nicht mehr lange zu leben. Uns wurde die Zeit knapp.«
    Zane sprang auf ihn zu, packte ihn vorn am Hemd und riss ihn an sich. »Du dreckiger Schuft!« Davey, der Junge, der kaum volljährig war.
    Es war Zanes Fehler, dass er ihn am Leben gelassen hatte.
    Davey musste seine Gedanken gelesen habe, denn er lachte. »Du wünschst dir, du hättest mich einfach verbrennen lassen, was? Aber zermartere dich nicht mit Vorwürfen, ich wäre sowieso entkommen.«
    Dabei hatte der kleine Mistkerl praktisch um Hilfe gebettelt. Und nun wirkte er so mächtig.
    Er musste sich die Gabe eines Gestaltwandlers gestohlen haben, und mit ihr hatte er dessen Schwäche übernommen. Wahrscheinlich war jener Käfig aus Silber gewesen, so dass Davey ihn nicht von sich schieben konnte.
    Zane rammte ihm die Faust ins Gesicht, dass die Dämonennase knackte und Blut spritzte. »Wo ist er?«
    Davey entwand sich ihm lächelnd. »Wir haben übrigens beide.«
    Noch mehr Schreie. »Vampirschlampe!«
    Irgendetwas Schweres polterte, so dass der Boden vibrierte. Wahrscheinlich war ein Dämon gegen eine Wand gekracht.
    »Ich habe den Cop«, erklärte Davey, der sich über den Mund wischte und auf die Weise das Blut verschmierte, »und den Special Agent.«
    Zane hatte Mühe, ihn nicht sofort in der Luft zu zerreißen. »Die finde ich, sowie ich dich getötet habe.«
    »Nein, du findest ihre Leichen. Ich habe das Blut überall verteilt, und ohne einen Gestaltwandler kannst du sie unmöglich rechtzeitig entdecken.«
    So ein Blödsinn! Er würde seine Energie frei fließen lassen und sie finden.
    »Ich sag dir was.« Davey nickte, als hätte er eben eine weit reichende Entscheidung gefällt. »Du darfst nach ihnen suchen. Ich gebe dir zwei Minuten, die müssen für dich Superdämon ja wohl reichen, was? Für den gefährlichen Hybriden.«
    Zane schwieg, atmete tief durch und schickte seine Kraft aus, um nach Tony zu suchen.
    Doch er stieß nur gegen eine Mauer aus Finsternis.
    Lachend sprang Davey zurück. »Hast du ernsthaft geglaubt, ich würde es dir so leicht machen? Ich kann doch nicht erlauben, dass du schlicht ein bisschen herumfühlst, und schwups hast du sie.«
    Der Mistkerl hatte die Menschen irgendwie abgeschirmt.
    »Zwei Minuten«, wiederholte Davey, »und dieser ganze Laden kracht ein. Kannst du sie bis

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