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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Morgendämmerung ein, als sie sich der Dämonenhöhle näherten, und das war ungünstig, bedachte man, dass ihre Verstärkung unter anderem aus zwei Vampiren bestand. Bei Tage waren sie schwächer, fast so schwach wie Menschen, und sie mussten es mit einer Horde von Dämonen aufnehmen.
    Mehr Verstärkung oder zumindest Dunkelheit wäre eindeutig besser gewesen.
    »Wir gehen rein und vertrimmen alle, bis wir Tony wiederhaben«, erklärte Dee, die sich vom Sonnenaufgang anscheinend nicht schrecken ließ.
    Simon war an ihrer Seite, natürlich, denn soweit Jana bisher gesehen hatte, entfernte er sich selten weiter von ihr. Der große dunkle Vampir war regelrecht ausgeflippt, als die Blonde verwundet wurde. Bei der Erinnerung brummte Jana noch der Schädel.
    Sie sah ihn an. Für die Nummer hatte er was gut bei ihr, und sie beglich ihre Schulden immer.
    »Wir wissen nicht, wie viele uns drinnen erwarten«, sagte Zane hörbar angespannt. Bis zum Club waren es noch drei Blocks. »Also lenkt ihr zwei sie ab.«
    Die Vampire nickten, obgleich sie nicht besonders froh wirkten.
    »Ihr geht vorne rein und macht ordentlich Radau, wir schleichen uns von hinten an.« Dann zeigte er auf Jude. »Du kommst mit uns.«
    Der große Gestaltwandler sah wütend aus. »Ich kann sein Blut von hier aus riechen.«
    Das war gar nicht gut. Der Tod war schon dort, hatte die Hexe gesagt, und Jana wollte auf keinen Fall da reingehen und einen toten Polizisten vorfinden. Für einen Cop war Tony kein schlechter Kerl. Ganz und gar nicht.
    In Janas Kopf hob erneut das Summen an, und sie griff nach Zanes Hand. »Es tut weh, wenn du das machst.«
    Er sah sie verwundert an und blickte zu Dee und Jude. Die beiden zuckten mit den Schultern. Offenbar hatten sie keinen Schimmer, was Jana meinte.
    »Sie sind nicht menschlich«, murmelte sie. »Ich schon. Wenn du deine Kräfte sammelst, merke ich es.«
    »Dann bleibst du hier«, sagte er. »Wenn wir nämlich reingehen, und ich feststelle, dass sie Tony …« Er schüttelte den Kopf. »Du musst weit genug weg sein, dass meine Energie dich nicht trifft.«
    »Nein, du brauchst mich.«
    »Er hat zwei Vampire«, schaltete sich Simon ein. »Und einen Gestaltwandler. Ich würde sagen, wir packen das.«
    Der Kerl verstand es wahrlich, sich bei ihr beliebt zu machen. »Nein, du brauchst mich«, sagte sie zu Zane.
    »Ich habe es dir schon einmal gesagt, dass ich dich mehr brauche als irgendjemand anderen.« Für einen Moment schien er beinahe traurig. Oder vielmehr …
    »Deshalb hoffe ich, du verstehst es, wenn du aufwachst«, fuhr er fort. »Ich mache das nur zu deiner Sicherheit.«
    Plötzlich summten die Bienen laut in ihrem Kopf. Alles Grün verschwand aus Zanes Augen, und die Dunkelheit, die Jana sah, schien nach ihr zu greifen. Sie fühlte, wie er sie in seinen Armen auffing und … nichts.
    »Sie wird stinksauer auf dich sein«, sagte Dee, als sie auf die bewusstlose Jana hinabblickte. »Und wenn die Frau sauer ist, brennt sie.«
    Zane knurrte: »Sie soll lieber sauer auf mich sein als verletzt werden.«
    »Und jetzt? Willst du sie einfach hierlassen?«, fragte Dee. »Was ist, wenn einer von denen sie findet?«
    Eine berechtigte Frage. Zane sah zu Jude. »Pass auf sie auf.«
    »Aber ich muss mit rein! Ihr wisst nicht, was euch da erwartet.«
    »Ich will, dass du bei Jana bleibst.« Der Gestaltwandler würde ihn verstehen. Er machte zwar nicht den Eindruck, aber er begriff es sicher. Jude selbst würde für seine Partnerin sterben, um sie zu schützen. »Ich kann Tony aufspüren. Er ist menschlich, also kann ich ihn telepathisch fühlen, sowie wir im Gebäude sind.« Er musste nur nahe genug sein. »Jude, pass auf sie auf.«
    Seit wann bedeutete sie ihm so unglaublich viel? Seit sie auf die Dämonen losging, die ihn angriffen? Seit sie für ihn ins Feuer bei Perseus gelaufen war? Seit sie mit ihm schlief und seinen Namen flüsterte?
    Im Grunde war es egal, seit wann, denn ihr gehörte sein Herz, und er brachte sie nicht Gefahr.
    Der Mörder wusste, dass Jana seine Schwachstelle war, womit sie einem erhöhten Risiko ausgesetzt war. Er hätte sie ja bei Night Watch gelassen, aber dort war die Drogenwirkung noch nicht hinreichend abgeklungen, dass er es geschafft hätte, sie sanft auszuschalten.
    Nun waren seine Kräfte wieder vollständig hergestellt, was ein Glück war.
    »Ich bin bald zurück, Baby«, flüsterte er und küsste sie auf die reglosen Lippen. Danach sah er zu Jude auf.
    Der Gestaltwandler nickte. »Pass

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