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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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gekettet.
    Sowie die Drogen wirkten, waren die zwei leichte Beute.
    »Du beknackter Blödmann!«
    Bei dem eisigen Knurren blickte Ron erschrocken auf.
    »Du hast einen Dämon unter Drogen gesetzt?«, fauchte sie. »Die reagieren auf Beruhigungsmittel nicht wie Menschen. Verdammt, die reagieren nie genauso auf nichts!«
    Weil sie Freaks waren. Ron befeuchtete sich die Lippen. Sein Boss hatte die Waffe zu fest in der Hand. »Das Zeug betäubt ihn. Und dann ist er nichts als Ballast und bremst sie aus.« Wodurch sein Job um einiges einfacher wurde: den Dämon töten, die Frau herbringen.
    Seine Auftraggeberin hob die Waffe und zielte auf seine Brust. »Es betäubt ihn nicht. Es hat noch keinen einzigen Dämon betäubt, bei dem wir es ausprobiert haben.«
    Woher sollte er das denn wissen? »W…was macht es dann?«
    »Entweder werden seine Kräfte werden angekurbelt und er wird high oder in einen Rausch fallen, wie er ihn noch nie erlebt hat. Oder …«
    Ron schluckte wieder. Ihr Finger lag auf dem Abzug, und ihre Waffe war mit richtigen Kugeln geladen.
    »Oder er wird psychotisch. Dann geht er auf die Frau los und bringt sie um, ehe wir bei ihnen sind.« Sie trat näher. Ihr hellblondes Haar fiel ihr ins Gesicht. »Und wenn das geschieht, rate mal, wer dann auch stirbt?«
    Es war ein Versprechen, wie Ron am Glitzern ihrer dunklen Augen erkannte. Unwillkürlich wanderte sein Blick zu ihrer vernarbten Wange …
    »Jetzt verschwinden wir von hier!«, rief sie. Sirenengeheul näherte sich. Natürlich waren die Flammen nicht unbemerkt geblieben. Jeden Moment wären die Cops hier.
    Dann durften sie nicht mehr am Tatort sein. Alle stiegen in die beiden Geländewagen. Die Chefin stieß ihn in ihren Wagen.
    »Zu Jana Carters Versteck«, befahl sie dem Fahrer. »Wenn sie auf der Flucht ist, wird sie dort vorbeifahren.«
    Der Fahrer legte den Rückwärtsgang ein, und der Wagen wendete in einem engen Kreis. Dann fuhr die Straße hinunter, direkt vorbei an den entgegenkommenden Streifenwagen.
    Jana musste sie an einen sicheren Ort bringen, weg von der Straße, bevor die Schweine sie einholten.
    »Bist du noch da?«, rief sie gegen den Motorenlärm.
    Zane war dicht an sie gedrängt, wirkte jedoch schwerer als zuvor.
    »Zane?«
    Seine Lippen waren an ihrem Ohr. Keiner von ihnen trug einen Helm. Sollte Jana einen Unfall bauen, könnte nicht einmal sein Dämonenblut ihn retten.
    Und sie sowieso nichts.
    Ihre Finger schlossen sich fester um die Lenkergriffe. »Zane?«, schrie sie lauter.
    »D…dir … wehtun …«
    Sie verkrampfte sich, behielt den Blick aber auf die Straße gerichtet. Zu ihr konnten sie nicht. Die Chancen standen zehn zu eins, dass die Anderen wussten, wo sie wohnte.
    Ein Hotel schied ebenfalls aus. An der Rezeption käme es gar nicht gut, dass sie mit Handschellen an einen Dämon gekettet war. Und das zu erklären würde schwierig.
    »Wenn … ich dir … was tue …«
    Oh, das klang übel! Was zur Hölle passierte mit dem Kerl hinter ihr? Sein linker Arm war entschieden zu fest um ihre Taille geschlungen.
    »Verbrenne mich …«
    Mist!
    Sie brauchten einen sicheren Unterschlupf, und zwar jetzt sofort.
    In dem Moment, in dem Captain Antonio »Tony« Young von der Baton Rouge Police die brennenden Überreste der roten Corvette sah, drehte sich ihm der Magen um. Besuch aus der Hölle.
    Antonio sprang aus seinem Wagen, rannte los und packte einen der Uniformierten. »Wo ist der Fahrer?«
    Der junge Cop sah ihn an und schluckte. »W…weiß ich nicht, Sir.«
    Die Flammen waren so hoch, dass Antonio nicht einmal den Vordersitz sehen konnte. Die Corvette hatte einen Totalschaden, und das Feuer …
    »Wir haben hier alles so vorgefunden. Den Sattelschlepper und den Sportwagen.«
    Ein Sattelschlepper, der direkt in die Fahrertür des Sportwagens gekracht war.
    Es war einiges nötig, um einen Dämon zu töten.
    Er ließ den Uniformierten los und holte sein Handy hervor, in das er Zanes Nummer eintippte. Dann wartete er. Und wartete.
    Der Teilnehmer ist zurzeit nicht erreichbar. Bei der automatischen Nachricht wollte er sein Telefon am liebsten auf den Boden schleudern.
    Antonio ging auf Abstand, weil ihm die Hitze des Feuers die Haut zu versengen drohte. Wenn Zane sich nicht meldete, gab es nur eine Person, an die er sich wenden konnte.
    Er rief Pak an. Bei Night Watch passierte nichts ohne die Einwilligung des Zauberers. Nichts. Es war drei Uhr nachts, ja, und Pak lag wahrscheinlich zu Hause im Bett, doch …
    »Was gibt’s,

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