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Jaegerin der Daemmerung

Jaegerin der Daemmerung

Titel: Jaegerin der Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Gregori.«
    »Das stimmt, dennoch sollte er besser acht auf sein Leben geben. Wie dem auch sei, da war noch mehr. Er hat Razvan vertraut, obwohl es eigentlich keinen Grund dafür gab.«
    »Du kannst nicht über alles Bescheid wissen, mein Liebster«, warf sie leise ein.
    Er warf ihr einen nachdenklichen Blick zu. »Wenn es um deinen Vater geht, möchte ich das aber. Ich bin für ihn verantwortlich. Ohne ihn würde unsere Spezies sterben, verschwinden, wie schon so viele andere.« Er strich mit gespreizten Fingern über ihren geschwollenen Bauch. »Wir müssen ihr Erbe retten, Savannah.«
    »Das werden wir«, antwortete sie und kuschelte sich eng an ihn.
    Gregori hob den Kopf. »Wir bekommen gleich Besuch. Unsere Töchter können von Glück sagen, dass sie meiner Standpauke gerade noch mal entkommen sind.«
    Savannahs Lachen wärmte sein Herz. Sie umarmte ihn. »Dafür werden sie unseren Besuchern immer dankbar sein, vor allem die Kleine. Ich kann sozusagen spüren, wie sie die Augen verdreht.«
    Mit einem tadelnden Blick in den silbrigen Augen sagte er: »Du ermutigst sie doch nicht noch etwa dazu, oder? Vermutlich darf ich mich noch die nächsten zwanzig Jahre mit ihrer Aufmüpfigkeit auseinandersetzen.«
    »Sie findet, dass du ganz schön rechthaberisch bist.«
    »Ich weiß eben, was das Beste für sie ist.«
    Savannah stieß erneut ein Lachen aus. »Du streitest dich mit ihr, obwohl sie noch gar nicht auf der Welt ist.«
    Gregori schnaubte verärgert, am Ende der Geduld mit seinem ungeborenen aufmüpfigen Kind, streichelte Savannah aber dennoch liebevoll mit den Fingern. Sie bedeckte seine Hand mit der ihren, und einen Augenblick lang standen die beiden schweigend da, spürten die Anwesenheit ihrer Töchter und umgaben die Zwillinge mit Liebe.
    Als es klopfte, öffnete Gregori die Tür für Syndil und ihren Seelengefährten Barack. Wie immer standen beide dicht nebeneinander. »Pesäsz jeläbam ainaak - Möget ihr lange im Licht stehen«, hieß er die beiden mit dem traditionellen Gruß der Karpatianer willkommen.
    Syndil und Barack gaben ihn zurück und traten ein. »Wie fühlst du dich, Savannah?«, erkundigte sich Syndil.
    »Ziemlich schwanger«, antwortete Savannah lächelnd. »Wenn ich noch dicker werde, platze ich.«
    »Bei Zwillingen ist alles eben etwas anders«, sagte Gregori. »Es ist alles, wie es sein sollte.«
    »Er lässt mich nicht aus den Augen, um sicherzugehen, dass die Babys sich gut entwickeln«, erklärte Savannah. Sie beugte sich nach vorne und gab Barack einen Kuss auf die Wange, Gregori dabei geflissentlich ignorierend.
    Es gibt keinen Grund, ihn zu küssen.
    Liebevoll rieb Savannah ihre Wange an Gregoris Schulter.
    »Mikhail sagte, dass du mich sprechen möchtest.«
    Gregori bat sie, Platz zu nehmen. Barack setzte sich neben Savannah und nahm ihre Hand.
    »Ich bin sicher, dass die Neuigkeiten dich bereits erreicht haben. Es ist Razvan gelungen, Xavier zu entfliehen. Und Ivory Malinov lebt noch. Da ihr nicht in den karpatianischen Bergen aufgewachsen seid, wisst ihr vermutlich nichts von den Gerüchten, die sich um die beiden ranken. Nur so viel: Wir alle waren ziemlich überrascht, als wir herausfinden mussten, dass wir die beiden völlig falsch eingeschätzt hatten.«
    Syndil verflocht ihre Finger mit Baracks. Es überraschte Gregori immer wieder aufs Neue, dass diese Frau, die über so viel Macht verfügte, so bescheiden und schüchtern war. Bei jedem ihrer Schritte spross neues Leben aus dem Boden. Wenn sie auf vergifteter Erde tanzte und sang, reinigte sie sie. Der Prinz hatte zufällig bemerkt, dass sie ein Schlachtfeld von Vampirgift befreit und gesäubert hatte. Sie hatte nie über ihre Fähigkeiten gesprochen, und hätte Mikhail es nicht mit eigenen Augen gesehen, hätte niemand davon gewusst.
    Syndil nickte nur und rutschte ein wenig näher an Barack heran, der sogleich den Arm um ihre Schultern legte.
    Gregori seufzte. »Ich habe kein Recht, dich um einen Gefallen zu bitten, vor allem, weil er ein wenig gefährlich ist.«
    Barack runzelte die Stirn.
    »Die beiden sind mit einem Meistervampir aneinandergeraten, als sie versuchten, einer Familie das Leben zu retten. Während Razvan so gut wie keine Kampferfahrung hat, ist Ivory eine außergewöhnliche Kriegerin. Gemeinsam ist es den beiden gelungen, den Vampir zu verletzen und ihn in die Flucht zu schlagen. Allerdings haben sie dafür einen hohen Preis bezahlt. Die beiden sind schwer verletzt.«
    »Du weißt, dass ich dir gerne

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