Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
diesen Schrank reden. Darin fände eine ganze Familie Platz.« Er nahm ihr die Bluse, die sie über ihren Kopf ziehen wollte, aus den Händen. »Was hast du vor?«
    »Ich gehe zu Donovans, um das Band zu holen.« Sie zog die Bluse wieder an sich.
    »Lily, es ist vier Uhr morgens. Was denkst du dir dabei?«

    »Ich denke mir, dass Colonel Higgens kein Idiot ist, und wenn er Russell Cowlings’ Leiche in dieser Nische entdeckt, nachdem er ihn offensichtlich losgeschickt hatte, um mich im Auge zu behalten, wird Higgens einen kleinen Unfall oder eine Entführung oder schlicht und einfach einen Mord in meinem Büro arrangieren. Wenn ich jetzt gleich hingehe, habe ich noch eine Chance, diese Kassette an mich zu bringen und ungeschoren davonzukommen. Er wird nicht damit rechnen, dass ich in die Firma gehe. Er wird nach einer Möglichkeit suchen, die Sicherheitsmaßnahmen hier zu unterwandern. Oder jemanden benutzen, den ich liebe – John, Arly oder Rosa –, um an mich heranzukommen.« Sie wand sich in die Bluse und zog sie über ihre üppigen Brüste. »Das ist meine einzige Chance, an die Kassette zu kommen. Er weiß nichts davon. «
    »Es ist vier Uhr morgens! Glaubst du nicht auch, diese Uhrzeit könnte sogar einen Wachmann Argwohn schöpfen lassen?«
    Sie zuckte die Achseln, wählte eine Hose aus und zog sie an. »Ich bezweifle es. Ich bin schon um jede Tages- und Nachtzeit dort gewesen. Sie halten mich alle für ein bisschen verrückt.« Sie beugte sich vor und küsste ihn auf den Mund. »Sieh mich nicht so besorgt an. Ich weiß, dass es ein kalkuliertes Risiko ist, aber es ist es wert. Higgens weiß nichts von der Kassette. Sie glauben, das Aufnahmegerät mit der Kassette darin, das in ihrem Besitz ist, sei alles, was es gibt. Ich weiß noch nicht mal, ob uns die Kassette etwas nutzt. Sie könnte leer sein, aber wenn sie es nicht ist, könnte sie der Beweis sein, den wir gegen Higgens brauchen. Dann wäret ihr von jedem Verdacht befreit, du und die anderen, und General Ranier müsste auf euch hören.«

    »Das gefällt mir nicht, Lily.«
    »Morgen würde es dir noch weniger gefallen, am helllichten Tag, wenn Higgens und Thornton Gelegenheit hatten, umzudenken und Pläne zu schmieden. Ich kenne Thornton. Im Moment ist er betrunken und schläft zu Hause seinen Rausch aus. Er ist bestimmt nicht in der Firma. Ich sage es dir, Ryland, wenn wir die Kassette wollen, ist das unsere einzige Chance, sie an uns zu bringen. Jetzt sofort.«
    »Lily, du kannst kaum laufen.«
    »Hör auf, mir Hindernisse in den Weg zu legen, wenn du genau weißt, dass ich Recht habe. Es ist ganz ausgeschlossen, dass ich in ein paar Stunden die Firma betrete. Jetzt oder nie.« Sie reckte ihr Kinn in die Luft. Der Entschluss verlangte ihr viel Mut ab, und sie wollte sich nicht darüber streiten müssen. Sie fürchtete nämlich, sie könnte nachgeben, obwohl sie wusste, dass sie die Kassette unbedingt an sich bringen mussten.
    Sie konnte Ryland den Kampf ansehen, den er mit sich ausfocht. Er selbst wäre hingegangen, ohne zu zögern, aber Lily begab sich in Gefahr, nicht er. Sie legte eine Hand auf seinen Arm. »Du kannst mit zwei weiteren Männern bereitstehen und eingreifen, falls ich Hilfe brauchen sollte. Cowlings war der Einzige, von dem wir wussten, der eine telepathische Verbindung entdecken konnte, und er ist tot. Falls es notwendig werden sollte, können wir uns telepathisch miteinander verständigen und auch die Wachmänner dazu bringen, in die andere Richtung zu schauen, damit ich das Firmengelände wieder verlassen kann. Aber wir müssen schnell handeln, jetzt sofort.«
    Ryland fluchte leise, aber er nickte, denn er wusste, dass sie Recht hatte. Die Kassette war zu wichtig, um es nicht zu
versuchen. Falls sie irgendwelche Informationen enthielt, und seien es auch nur Peter Whitneys Verdachtsmomente, dann war es das Risiko wert. Sie würden es riskieren müssen, sich an Higgens’ militärischen Wachposten vorbeizuschleichen, die um das Anwesen herum aufgestellt waren, und es wurde schon heller. Es ließ sich machen, aber es würde verzwickt sein. Sogar Lily konnte nicht einfach draußen umherspazieren. Die Wachposten würden Higgens augenblicklich darüber informieren.
    »Ich werde Arly Bescheid geben, dass wir die Fahrzeuge brauchen, die er außerhalb des Anwesens abgestellt hat.« Ryland kapitulierte restlos. »Ich werde das Team zusammentrommeln. «
    »Ich laufe nur schnell rein und komme gleich wieder raus. Ihr könnt hierbleiben, und

Weitere Kostenlose Bücher