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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gehört, als mir der Fehler unterlaufen ist, Sie in seiner Gegenwart zu fragen, ob Sie den Code Ihres Vaters lesen können.«
    Ein Schauer durchzuckte sie und ließ sie von Kopf bis Fuß erbeben, als sie plötzlich mit Sicherheit wusste, was geschehen war. In dem Moment, als sie das bejaht hatte, hatte sie das Todesurteil ihres Vaters unterzeichnet. Sie erinnerte
sich noch daran, wie verändert Higgens plötzlich gewesen war. Er hatte aufgehört, sich mit ihrem Vater zu streiten, und sie nicht mehr voller Feindseligkeit, sondern eher mit neu erwachtem Interesse angesehen.
    »Es tut mir leid, dass dieses Gespräch notwendig ist, Lily«, sagte Phillip Thornton. »Ich weiß, dass Sie den Verlust Ihres Vaters beklagen, und ich weiß auch, dass Sie bis spät in die Nacht gearbeitet haben, um uns in dieser Sache weiterzuhelfen.«
    Lily rang sich mühsam zu einem Lächeln durch und winkte ab. »Mir macht es nichts aus, zu tun, was ich kann, um zu helfen, Phillip. Schließlich ist es auch meine Firma. « Sie besaß ein dickes Aktienpaket und wollte ihn an diesen Umstand erinnern. »Haben Sie eine Ahnung, wie das passieren konnte? Ich habe mich erst am Morgen noch ausgiebig mit Captain Miller unterhalten. Er hat einen äußerst kooperativen Eindruck auf mich gemacht und sogar die Möglichkeit in Betracht gezogen, eine der Nebenwirkungen des Experiments könnte Paranoia sein. Er hatte sich lobend über Colonel Higgens geäußert und dann plötzlich so feindselig. Ich habe ihn darauf hingewiesen, und er hat die Möglichkeit eindeutig ins Auge gefasst. Er hat einen flinken Verstand, und er kann logisch denken.«
    »Er wollte mich tatsächlich sprechen«, räumte Higgens ein. »Ich bin hingegangen, um mich mit ihm zu unterhalten, und er hat etwas in diesem Sinne geäußert.« Er rieb sich die Stirn. »Der Käfig war abgeschlossen, als ich den Raum verlassen habe. Die Kameras werden meine Worte bestätigen.«
    »Die Kameras haben mal wieder verrücktgespielt«, sagte Thornton.

    Plötzlich herrschte Stille im Raum. Sämtliche Blicke hatten sich auf Colonel Higgens gerichtet. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und blickte finster. »Ich schwöre Ihnen, dass der Käfig abgeschlossen war. Ich hätte ihn noch nicht mal in Gegenwart eines bewaffneten Wächters aufgeschlossen und allein schon gar nicht. Meiner Meinung nach ist Captain Miller ein gefährlicher Mann. Gemeinsam mit seinem Team ist er nahezu unschlagbar. Wir werden alle Männer, die wir haben, gegen ihn antreten lassen müssen.«
    »Ich hoffe, Sie wollen damit nicht andeuten, wir sollten diese Männer eliminieren.« Der General sah Higgens fest an.
    »Es könnte sein, dass wir gar keine andere Wahl haben«, erwiderte Colonel Higgens.
    »Entschuldigen Sie bitte, meine Herren«, mischte sich Lily ein. »Man hat immer eine andere Wahl. Man kann diese Männer nicht einfach im Stich lassen, weil sie eine Verzweiflungstat begangen haben. Sie standen unter gewaltigem Druck. Ich finde, wir sollten erst mal abwarten, objektiv bleiben und uns fragen, wie wir ihnen helfen können.«
    »Dr. Whitney, haben Sie eine Ahnung, wie lange die Männer überleben können, wenn sie nicht gegen den Lärm und die Gefühle der Menschen um sie herum abgeschirmt sind?«, fragte Phillip Thornton. »Sitzen wir hier auf einer Zeitbombe?«
    Lily schüttelte den Kopf. »Ich weiß es wirklich nicht.«
    »Was wird passieren, wenn diese Männer gewalttätig werden?«, fragte der General. Er drehte einen Bleistift in seinen Fingern, pochte mit der Spitze auf den Tisch und strich mit dem Daumen über den Radiergummi. »Besteht
diese Möglichkeit?« Er blickte in die Gesichter der Männer, die am Tisch saßen. »Ist diese Möglichkeit denkbar?«
    Lily verschlang ihre Finger ineinander. »Betrüblicherweise sind diese Männer bestens in Kampftechniken ausgebildet. Sie haben jeden Vorteil auf ihrer Seite, den ihnen das Militär durch eine Spezialausbildung verschaffen konnte. Als sie das erste Jahr im Einsatz waren, kam es zu einem Zwischenfall, an dem einer der Männer beteiligt war. Ich habe mir die Aufzeichnung angesehen.« Sie trank behutsam einen Schluck Tee.
    »Ich glaube nicht, dass mir gefallen wird, was ich jetzt zu hören bekomme«, sagte General McEntire.
    »Einer der Auszubildenden hat während eines Einsatzes in Kolumbien den Überblick verloren und ist nicht nur auf den Gegner losgegangen, sondern auch auf einige unschuldige Zivilisten. Als Captain Miller versucht hat, ihn zurückzuhalten, ist

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