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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gründlich genug einstudiert.
    Phillip Thorntons innerer Aufruhr ließ sich daran ermessen,
dass er die Vorstellung persönlich übernahm. Fast immer überließ er Dinge, die er als untergeordnete Aufgaben ansah, seinem Assistenten. »Dr. Whitney hat sich gerade erst bereiterklärt, die Angelegenheiten ihres Vaters zu übernehmen. Sie ist dabei, in unserem Auftrag seine Unterlagen zu sichten und sich einen Reim darauf zu machen, damit wir wissen, was hier los ist, und den Faden wieder aufnehmen können.«
    Der General sah Lily anstelle einer Begrüßung finster an. »Dr. Whitney, berichten Sie mir von diesem Experiment. « Es war ein Befehl, scharf und unmissverständlich, und die Augen des Generals verrieten seine Wut.
    »Wie viel wissen Sie bereits?« Lily war auf der Hut. Sie wollte sich behutsam vorantasten und herausfinden, woran sie bei ihm war. Ihn hinhalten. Den Männern Zeit geben, ihre Fluchtwege zu finden und sie zu nutzen. Sie warf Colonel Higgens einen verstohlenen Blick zu und zog eine Augenbraue fragend hoch.
    Er nickte kaum merklich und gab ihr damit seine Zustimmung.
    »Sagen wir einfach mal, ich weiß nichts davon.« Matherson zog einen Stuhl für Lily heran, in die Nähe des Generals und gegenüber von Phillip Thornton. Sie lächelte dem Assistenten dankbar zu und ließ sich Zeit, als sie sich setzte. »Ich gehe davon aus, dass alle Anwesenden im Besitz der erforderlichen Unbedenklichkeitsbescheinigungen sind?«
    »Selbstverständlich«, fauchte der General. »Informieren Sie mich über diese Männer.«
    Lilys Blick richtete sich auf sein Gesicht. »Die Männer wurden aus allen Bereichen des Militärs herangezogen. Dr. Whitney, mein Vater, war auf der Suche nach einem
ganz bestimmten Typus Mann. Er hat sich bei den Green Berets umgesehen, den Navy SEALs, den Special Forces, den Rangers – Männern mit großem Geschick, glänzender Ausbildung und außergewöhnlichem Durchhaltevermögen unter schwierigen Umständen. Ich glaube, er hat auch Männer aus dem höheren Polizeidienst hinzugezogen. Er wollte Männer von überdurchschnittlicher Intelligenz und Offiziere, die ihr Handwerk von der Pieke auf gelernt hatten. Er wollte Männer, die selbstständig denken können, wenn die Situation es erfordert. Jeder der Männer musste im Hinblick auf Anlagen zu übersinnlichen Fähigkeiten eine hohe Punktzahl erreichen.«
    Die Augenbrauen des Generals schossen in die Höhe. Er sah Colonel Higgens eindringlich an. »Sie wussten von diesem Unsinn und haben ihn gebilligt? Sie und General Ranier?«
    Higgens nickte. »Das ganze Experiment war von Anfang an anerkannt, und es hatte seine Vorzüge.«
    Einen Moment lang herrschte Stille, während der General das soeben Gehörte zu verarbeiten schien. Dann wandte er sich wieder an Lily. »Und wie wurden die übersinnlichen Fähigkeiten der Männer getestet?«
    Lily sah Higgens an, als erwartete sie Hilfe von ihm. Da er ihr nicht weiterhalf, zuckte sie die Achseln. »Das Auswahlverfahren war relativ einfach. Dr. Whitney, also mein Vater, hat einen Fragebogen entwickelt, der dazu dienen sollte, etwaige hellseherische Kräfte hervorzuheben.«
    »Wie zum Beispiel …«, hakte General McEntire nach.
    »Die Fähigkeit, sich an Träume zu erinnern und sie zu deuten, häufige Déjà-vu-Erlebnisse, der plötzliche Drang, einen Freund anzurufen, der gerade in dem Moment in Schwierigkeiten steckt. Sogar die Neigung, die Vorstellung
zu akzeptieren, dass es Hellseherei gibt, weil es einem so vorkommt, als hätte es damit seine Richtigkeit, wird eindeutig mit der Gabe in Verbindung gebracht.«
    Der General schnaubte. »So ein Blödsinn! Diese Programme haben wir schon vor Jahren aufgegeben. So etwas gibt es nicht. Sie haben gute Männer einer Gehirnwäsche unterzogen und sie dazu gebracht, sich einzubilden, sie seien dem Rest der Menschheit überlegen.«
    Lily bemühte sich um Geduld, denn sie wollte, dass der General die Enormität dessen begriff, was seinen Männern angetan worden war. »Natürlich verstehen wir vieles an der Neurobiologie und an der Hellseherei nicht, ja, wir wissen sehr wenig darüber, aber die jüngsten Forschungen in der Neuroverhaltenspsychologie haben einige der Hypothesen bekräftigt. So wissen wir beispielsweise, dass die Fähigkeit zur Hellseherei genetisch angelegt ist. Wir alle haben von einigen Personen gehört, die im paranormalen Bereich bemerkenswerte Leistungen vollbringen. Dabei handelt es sich um Genies auf dem Gebiet des Übersinnlichen. « Lily

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