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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gewusst, wo dein Büro ist und wo das Büro deines Vaters ist. Er hat gesagt, sie hätten die Codes gehabt, um ins Haus zu gelangen.« Rosa starrte kläglich in ihre Teetasse.
    Lily ließ den Atem aus ihrer Lunge entweichen. Sie blieb stumm sitzen und wartete. Ihre Finger spannten sich fester um Rosas Hand, um ihr Zuspruch zu geben.
    »Sie haben mir gedroht, Lily. Sie haben gesagt, sie könnten mich zwingen, das Land zu verlassen. Sie haben gesagt, sie könnten mir Probleme mit den Einbürgerungspapieren machen. Sie haben gesagt, ich würde dich nie wiedersehen. «
    »Wer hat das gesagt?«
    »Zwei Männer haben mich angesprochen, als ich vor dem Lebensmittelladen aus dem Wagen gestiegen bin. Sie hatten Abzeichen, und sie haben Anzüge getragen.«
    »Rosa, du weißt doch, dass du finanziell unabhängig bist und ein gutes Auskommen hast. Und außerdem ist mein Geld auch dein Geld. Unsere Anwälte würden nie zulassen, dass jemand dich fortschickt. Du hast jahrelang in diesem Land gelebt. Du bist amerikanische Staatsbürgerin und hältst dich ganz legal hier auf. Wie konntest du glauben, wir würden jemals zulassen, dass du abgeschoben wirst?«
    »Sie haben gesagt, sie würden mich ganz einfach auf der Straße aufgreifen und mich fortschicken und niemand würde jemals erfahren, was aus mir geworden ist. Dann haben sie gesagt, sie könnten auch dich spurlos verschwinden lassen. Ich hätte es dir sagen sollen, aber ich hatte
solche Angst. Ich dachte, Arly würde sie sowieso erwischen, ob sie die Codes nun haben oder nicht. Er hat doch all diesen albernen technischen Schnickschnack, in den er so vernarrt ist.«
    Rosa hatte sich nie dafür interessiert, was außerhalb des Hauses und der Familie Whitney vorging. Sie stammte aus ärmlichen Verhältnissen, und obendrein hatte ihr die Rolle, die sie bei den Experimenten mit den kleinen Kindern gespielt hatte, immer Schuldbewusstsein eingeflößt. Daher war es kein Wunder, dass sie sich von der Außenwelt abgesondert hatte. »Hast du ihnen von dem Laboratorium erzählt?«
    Rosa stieß einen spitzen Entsetzensschrei aus. »Ich spreche nie von diesem gottlosen Ort. Ich versuche zu vergessen, dass es ihn gibt. Dein Vater hätte ihn zerstören sollen.« Sie blickte auf und sah Lily verzweifelt an. »Es tut mir so leid, Lily. Ich habe einige Papiere deines Vaters, die auf seinem Schreibtisch lagen, kopiert. Ich habe mich bemüht, ihnen nur Dinge zukommen zu lassen, die unwichtig sind, aber ich konnte doch nicht wissen, was wichtig ist.«
    Es gibt einen Verräter in unserem Haus. Lily beugte sich vor und gab Rosa einen Kuss. »Du ahnst nicht, wie sehr es mich erleichtert, das zu hören. Ich wusste, das jemand in unserem Haus Informationen weitergibt, und ich dachte, es ginge um Geld. Diese Leute können dir nichts anhaben, Rosa.« Rosa war keine Verräterin, sondern lediglich eine einfache verängstigte Frau, die ihr Bestes getan hatte, um möglichst unwesentliche Informationen an diejenigen weiterzugeben, die ihr gedroht hatten. Lilys Erleichterung war gewaltig. »Wenn sie noch einmal an dich herantreten, sagst du es mir. Oder du gibst Arly Bescheid.«

    »Ich gehe nicht mehr vor die Tür, Lily. Ich lasse die Lebensmittel ins Haus liefern. Ich will diese Männer nicht sehen.« Sie beugte sich zu Lily vor, und eine neuerliche Flut von Tränen verschleierte ihre Augen. »Was ist, wenn das die Männer sind, die für das Verschwinden deines Vaters verantwortlich sind? Ich schäme mich so sehr. Ich hätte es Arly sagen sollen, aber ich wollte nicht, dass er es erfährt, noch nicht einmal, dass ich überhaupt mit diesen Männern gesprochen habe. Was ist, wenn sie mir dich wegnehmen? Ich habe solche Angst.«
    »Niemand wird mir etwas antun, Rosa. Und falls du jemals verschwinden solltest, werde ich Himmel und Erde in Bewegung setzen, um dich zu finden. Ich muss dringend aber noch ein paar andere Dinge über die Anfangszeit wissen, nachdem mein Vater dich eingestellt hat.«
    Rosa schüttelte den Kopf und stand mühsam auf. Sie trug ihre Teetasse zum Spülbecken. »Ich spreche nicht über diese Zeit. Ganz bestimmt nicht, Lily.«
    Lily folgte ihr. »Es tut mir leid, Rosa, aber hier geht es um mehr als bloße Neugier. Es passieren nämlich auch noch andere Dinge, und ich muss eine Möglichkeit finden, sie wieder in Ordnung zu bringen. Ich bitte dich, hilf mir dabei.«
    Rosa bekreuzigte sich und drehte sich mit einem hilflosen Seufzen zu Lily um. »Wenn wir etwas Böses tun, wird es uns ewig wie

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