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Jägerin der Nacht 02 - Day Hunter

Jägerin der Nacht 02 - Day Hunter

Titel: Jägerin der Nacht 02 - Day Hunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jocelynn Drake
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hier geht", sagte ich ins Wasser hinein. „Nein, tu ich nicht." Die Worte kamen sanfter als zuvor. „Eine Hexe und ein Lykaner waren mit einem Mitglied der Daylight Coalition unterwegs. Ich rufe Ryan an, mal sehen, ob er was weiß. Weißt du, wie die Hexe hieß?" „Caroline Buckberry", seufzte ich. „Könnte auch ein Deckname sein, aber ich wette, dass sie hier aus der Gegend stammt. Oder zumindest ihr Lehrmeister." „Warum?"
    „Ich glaube, dass sie einen Talisman benutzt hat, um zu verschwinden, und der Machtfülle nach zu urteilen, die ich in der Luft gespürt habe, würde ich sagen, dass sie nicht weit gekommen ist. Sie ist eine Novizin." „Ich kläre das mal mit Themis. Ryan weiß vielleicht irgendwas." „Danke", flüsterte ich. Es war mir egal, ob er mich bei dem Wasserrauschen hören konnte oder nicht. „Ich verstehe, warum du das getan hast, Mira", sagte er. Ich hatte nicht gehört, wie er sich bewegte, aber er klang jetzt näher, so als wäre er genau auf der anderen Seite des Duschvorhangs. „Du hast es getan, um uns alle zu schützen. Das verstehe ich, aber es muss mir nicht gefallen."
    Ich hörte, wie sich die Tür öffnete und wieder schloss, während meine Mundwinkel nach unten sackten. Ich stützte mich mit beiden Händen gegen die Wand vor mir, schloss die Augen und hielt mein Gesicht ins Wasser, von dem ich wünschte, es könnte meine Gedanken einfach ertränken. Aber das funktionierte nicht. Dieses „Wir" hatte mich stutzig gemacht. Zum ersten Mal war ich Zeuge gewesen, wie Danaus sich selbst zu den anderen Rassen zählte und so für einen kurzen Augenblick zugab, dass wir einander auf irgendeine seltsame Weise verbunden waren. Der Knoten in meiner Magengrube löste sich.
    Mit einem Stoßseufzer widmete ich mich wieder der Aufgabe, die Schicht aus getrocknetem Blut aus dem früheren Kampf bei Themis und in Stonehenge abzuwaschen.
    Im Großen und Ganzen war die Daylight Coalition nur ein kleines Ärgernis. Für den Moment würde ich es Ryan und seinen Leuten bei Themis überlassen, das zu untersuchen - dafür waren sie schließlich da. Themis bestand aus einem Haufen ergrauter Bibliothekare, die alle nicht menschlichen Rassen erforschten und ihre Erkenntnisse in dicken Lederschwarten festhielten. Natürlich hatte auch Themis eine Jagdabteilung; gut ausgebildete Meuchelmörder, die einzig und allein zu dem Zweck ausgesandt wurden, Leute wie mich und alle anderen zu töten, die aus der Reihe tanzten. Ryan hatte mir mit einem Lächeln gesagt, all das diene nur dem Zweck, das Geheimnis zu bewahren und die Menschheit vor dem Wissen zu schützen, dass es Vampire und Werwölfe wirklich gab. Aber ich traute dem Zauberer genauso weit, wie ich ihn werfen konnte.
    Genau genommen nicht mal so weit.
    Mit einem frustrierten Stöhnen drehte ich den Wasserhahn zu und trocknete mich rasch ab. Während ich mir durch das Haar nibbelte, um so viel Wasser wie möglich abzuschütteln, trat ich aus dem Badezimmer hinaus in das große Schlafzimmer, wo ich meine Tasche öffnete. Saubere Klamotten.
    Manchmal sind es doch die kleinen Dinge im Leben, die die Stimmung aufhellen. Was ich zuletzt angehabt hatte, hatte mich durch das Treffen mit James Parker in der Themis-Zentrale, Thornes Tod, meinen Kampf mit Jabari, den mit den Naturi und den Zusammenstoß mit ihnen in Stonehenge begleitet. Ich widerstand der Versuchung, alles anzuzünden, und warf die Hose und das Hemd stattdessen in den Mülleimer. Die Klamotten zu verbrennen würde die Erinnerung an die letzten beiden Nächte auch nicht auslöschen. Rasch schlüpfte ich in halbwegs saubere Kleidung und warf mir die Tasche über die Schulter. Die Dämmerung war nur noch ein paar Stunden entfernt, und wir mussten vor Sonnenaufgang in Venedig sein. Der Konvent verlangte unser Erscheinen. Und die Herrscher der Nachtwandler akzeptierten kein Nein als Antwort auf ihre Wünsche.

3
    Am Fuß der Flugzeugtreppe, die zu meinem kleinen Jet führte, hielt ich kurz inne. Anstatt mich über den Ozean in Richtung Heimat zu fliegen, trug er mich nun in das finstere Herz des Nachtwandlerreichs, zum Konvent. Jabari würde behaupten, es sei zu meinem eigenen Schutz; ich hatte allerdings keinerlei Zweifel daran, dass die Ältesten noch irgendetwas anderes im Schilde führten. Aber natürlich hatte ich in dieser Angelegenheit keine Wahl. Weglaufen würde alles nur schlimmer machen. Und ich musste noch immer einen Weg finden, wie ich Danaus und Tristan beschützen konnte.
    Ich verzog das

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