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Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition)

Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition)

Titel: Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jocelynn Drake
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Riesenhaufen Quatsch ist das«, antwortete LaVina. Am liebsten hätte ich die Augen verdreht. »Der Junge kam letzten Sommer her und war auf der Suche nach dir. Ich hab ihm ein paar Tipps gegeben.«
    Ich sprang vor, um Mira davon abzuhalten, sich auf die Hexe zu stürzen, blieb aber wie angewurzelt stehen, als Mira LaVina nur anlächelte. Auf ihrem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, und ihre Augen funkelten vor Freude. Die dreiste Ehrlichkeit der Alten schien sie tatsächlich zu amüsieren.
    »Du wolltest mich also umbringen?«, fragte sie.
    LaVina schnaubte wenig damenhaft und löste sich von der Werkbank, ohne allerdings näher auf uns zuzukommen. »Keine Sekunde habe ich daran geglaubt, dass er dazu in der Lage wäre.«
    Mira lachte leise und wandte sich kopfschüttelnd der Treppe zu. »Pass auf dich auf, Hexe«, sagte sie kaum vernehmlich.
    »Du auch, Vampirin«, entgegnete LaVina.
    Die Rückfahrt in die Stadt verlief schweigend. Mira saß vorne neben mir, Lily auf dem Rücksitz. In Miras Haus wurden wir schon von Gabriel und seinem wortkargen Kollegen erwartet.
    »Danaus, das ist mein neuer Leibwächter Matsui.« Mira stellte mir nun endlich den Asiaten vor, den ich vorhin bereits gesehen hatte, als wir in der Küche vor dem Frühstückstisch standen.
    Ich nickte ihm zu und sah dann wieder die Nachtwandlerin an. Sie hatte versprochen, sich heute Nacht zu kräftigen, und ich würde dafür sorgen, dass sie ihr Versprechen hielt, und wenn ich dafür mit auf die Jagd gehen musste. »Wie sieht dein Plan aus? Soll ich dich begleiten?«, erkundigte ich mich.
    »Nein.« Mira schüttelte den Kopf. »Gabriel hilft mir. So ist es am sichersten. Ihm würde ich nie etwas antun.«
    »Mira?«, fragte Gabriel und legte der Nachtwandlerin die Hand auf den Arm. »Was ist denn los?«
    »Ich muss mich kräftigen. Ich muss endlich wieder schlafen, und das geht nur, wenn ich das Blut eines Menschen trinke«, sagte Mira und griff nach seiner Hand. »Würdest du dich zur Verfügung stellen?«
    »Aber gerne.«
    »Mira, was ist mit Lily? Ich habe versprochen, sie ebenfalls zu beschützen«, sagte ich, bevor die Nachtwandlerin sich mit ihrer warmen Mahlzeit zurückziehen konnte.
    »Dann haben wir wohl einen Übernachtungsgast, schätze ich«, sagte Mira und sah Lily mit schräg gelegtem Kopf an. Der Teenager wirkte skeptisch, war aber klug genug, sich nicht dazu zu äußern. »Dies ist der sicherste Ort in der ganzen Stadt. Danaus wird mich tagsüber bewachen, aber so lange sind Gabriel und Matsui da, um auf dich aufzupassen. Sie werden dir jeden Wunsch erfüllen. Morgen Nacht kümmern wir uns dann um ein paar neue Klamotten für dich und bringen dich bei Danaus in meinem Haus in der Stadt unter.«
    »Was meinst du mit unterbringen?«, fragte sie.
    Mira hob die Augenbraue und verschränkte die Arme. »Daniel hat mir eine Nachricht hinterlassen. Er hat gesagt, dass eine Rumtreiberin den Mörder gesehen hätte. Das musst dann wohl du sein. Und jetzt gehörst du zu uns, und das bedeutet, dass du eine Weile bleiben wirst. Das wiederum heißt, dass du Kleidung und einige andere notwendige Dinge brauchst. Darum kümmern wir uns dann morgen.«
    »Ich soll bei dir und Danaus bleiben?«, fragte Lily und sperrte vor Überraschung den Mund auf.
    »So ist es. Wenn du es mit einem aufgeblasenen Vampirjäger und einer Horde Nachtwandler aushältst, heißt das«, sagte Mira.
    »Das ist ja so cool!«, rief Lily und stürmte auf die Nachtwandlerin zu. Ich wollte sie festhalten, aber zu spät. Lily schlang die Arme um Mira und umarmte sie heftig, zur völligen Verwirrung der Vampirin. »Ihr seid echt super. Ich bleibe total gerne bei euch. Mit euch komme ich mir endlich mal nicht wie der letzte Freak vor.«
    »Du bist kein Freak«, sagte ich und legte ihr die Hand auf die Schulter, als sie wieder neben mir stand.
    »Warum sollten wir dich denn für einen Freak halten?«, fragte Mira und sah uns stirnrunzelnd an.
    »Ich kann Auren sehen. Hat er dir das nicht erzählt?« Lily schien plötzlich ganz klein zu werden. Sie wich einen Schritt zurück und ging hinter meinem Rücken in Deckung.
    »Nein, das macht dich umso wertvoller«, sagte Mira und zuckte die Achseln. »Geh nach oben und such dir ein Schlafzimmer aus! Danaus schaut dann, ob alles in Ordnung ist, während ich schnell etwas esse.«
    Stirnrunzelnd folgte ich Lily die Treppe hoch. Wir warfen einen Blick in fünf verschiedene Schlafzimmer, bevor sie sich endlich für eines mit blassgelbem

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