Jägerin des Herzens
meinen Namen sagst.«
»Das meinst du nicht ernst«, protestierte sie atemlos. »Nicht schon wieder.«
»Warum nicht?«
»Das ist doch bestimmt ungesund …«
»Bestimmt«, sagte er und umfasste ihre kleinen Brüste, »es schädigt das Gehirn.«
»Wirklich?«, fragte sie aufrichtig besorgt bemerkte dann aber, dass er sie nur neckte. »Alex!«
Lächelnd beugte er sich über ihre Brüste. Lily spürte seine Männlichkeit an ihrem Schenkel und protestierte nicht als er sich auf sie legte. Er küsste sie auf den Mund und drang tief in sie ein. Zögernd legte sie die Hände auf seinen muskulösen Rücken und zog die Beine so hoch, dass sie seine Hüften mit den Knien umklammerte. Da erreichte er auch schon den Höhepunkt atmete einmal scharf an ihrem Hals aus und erschauerte. Dann entspannte er sich mit einem tiefen Seufzer.
Lange schwiegen beide. Dann setzte Lily sich auf und zog sich die Decke bis an den Hals hoch. »Wir müssen etwas besprechen«, sagte sie. Sie räusperte sich. »Ich kann ja ganz offen sein.«
»Das wäre eine Abwechslung«, murmelte er und grinste spöttisch. Er konnte sich an keine einzige Unterhaltung erinnern, in der sie nicht ganz offen gewesen wäre. »Es geht um Geld und Verpflichtungen.«
»O ja.« Er setzte sich ebenfalls auf und ignorierte ihren Versuch, ihm das Laken über den Schoß zu ziehen. »Mein Geld, deine Verpflichtungen.«
Sie nickte verlegen. Er benahm sich so seltsam, und sein fröhliches Lächeln brachte sie aus dem Gleichgewicht.
»Gestern Abend hast du die fünftausend Pfund erwähnt.«
»Das stimmt.«
Lily biss sich auf die Lippe. »Hast du immer noch die Absicht sie mir zu geben?«
»Ja.«
»Und was verlangst du von mir als Gegenleistung?«
Plötzlich wusste Alex nicht mehr, wie er ihr sagen sollte, was er wollte. In einem romantischeren Moment wäre es einfacher gewesen. Aber sie sah ihn so ungeduldig an und hatte die Lippen fest aufeinander gepresst. Sie erwiderte wohl all seine Leidenschaft und Liebe nicht. Also antwortete er im gleichen geschäftsmäßigen Ton: »Zum Ersten möchte ich, dass du mein Bett teilst.«
Sie nickte. »Das habe ich erwartet«, sagte sie mürrisch. »Was habe ich doch für ein Glück, dass ich eine solche Summe wert bin.«
Ihre sarkastische Bemerkung schien, ihn zu amüsieren. »Du bist sogar noch mehr wert wenn du erst einmal ein paar grundlegende Fähigkeiten erworben hast.«
Lily schlug die Augen nieder, aber er sah trotzdem deutlich das Entsetzen und die Überraschung in ihrem Blick. Es war ihr nicht in den Sinn gekommen, dass es noch mehr Möglichkeiten gab als das, was sie bereits miteinander gemacht hatten. Lächelnd legte er ihr die Hand auf die Schulter und streichelte zärtlich ihre seidige Haut. »Du wirst bestimmt nicht lange dazu brauchen.«
»Ich möchte gerne, dass du mir ein Haus einrichtest«, entgegnete Lily verlegen. »Es sollte groß genug sein, um dort Feste zu geben, und es sollte in einer geeigneten Umgebung liegen …«
»Wie würde dir dieses hier gefallen?«
Offenbar verspottete er sie, indem er ihr seinen Familienbesitz anbot als sei es das Normalste auf der Welt wenn er seine Maiträsse dort unterbrachte. Lily blickte ihn finster an. »Nun, warum nicht gleich Raiford Park?«, giftete sie.
»Wenn dir das lieber wäre …«
Sie errötete und warf ihm einen wütenden Blick zu. »Verstehst du eigentlich nicht, wie schwierig das hier für mich ist? Du magst das ja äußerst amüsant finden, aber ich möchte jetzt endlich weiterkommen. Sei bitte ernst!«
»Ich bin ernst.« Er zog sie an sich und küsste sie. Hilflos erwiderte sie seinen Kuss. Als er ihren verwirrten Blick sah, umarmte er sie fester. »Ich hinterlege das Geld bei meiner Bank auf deinen Namen eine Summe, an der du sicher nichts auszusetzen hast. Ich lasse dir eine Kutsche anfertigen in jedem Stil, den du haben möchtest. Ich werde in allen Geschäften ein Konto für dich eröffnen. Und wider besseres Wissen werde ich dir sogar erlauben, weiterhin bei Craven’ s zu spielen, weil ich weiß, wie gerne du dort bist. Du wirst jedoch nie mehr Kleider tragen, die ich für unpassend halte, und wenn du einen anderen Mann ermutigst drehe ich dir deinen hübschen Hals um.
Du wirst jede Nacht in meinem Bett schlafen, und wenn ich aufs Land fahre, wirst du mich begleiten. Was das Jagen, Schießen und all die anderen Aktivitäten, die du so sehr liebst angeht – ich erlaube sie dir weiterhin, aber nur, wenn ich dabei bin. Du wirst nicht mehr
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