Jägerin des Herzens
und zog sie zum Schlafzimmer. Empört murmelte Lily, während sie hinter ihm her taumelte: »Ich habe in nichts eingewilligt.«
»Das weiß ich. Wir führen unser Gespräch im Badezimmer weiter.«
»Wenn du glaubst dass ich dir erlaube, mir beim Baden zuzusehen …«
Er blieb abrupt stehen, drehte sich um und küsste sie leidenschaftlich.
Sie zuckte überrascht zurück, aber er hielt sie fest an sich gedrückt. Als er den Kopf wieder hob, blickte sie ihn verwirrt an. Grinsend zog er sie ins Badezimmer. Dort ließ Alex sie los und drehte die goldenen Hähne auf. Heißes und kaltes Wasser strömte in die Wanne.
Lily schlang die Arme um sich und blickte sich verwundert um. Das Bad war entschieden dekadent ausgestattet mit einem Marmorkamin und weißen, bemalten Fliesen. Sie hatte solche schon einmal in Florenz gesehen und wusste, dass es sich um italienische Fliesen handelte, die mehr als zweihundert Jahre alt waren. Die eingebaute Wanne war die größte, die sie jemals gesehen hatte; zwei Personen fanden leicht darin Platz.
Alex lächelte spöttisch, als er ihre züchtige Haltung sah. Er zog ihr die Arme von den Brüsten.
»Nachdem du bei Craven’ s mit fast nichts bekleidet herumgelaufen bist …«
»Es war nicht so enthüllend, wie es aussah. Meine Perücke hat viel verdeckt.«
»Nicht genug.« Er drängte sie zur Wanne, und würdevoll setzte Lily sich hinein. Alex zog seine beschmierten Kleider aus. »Das kommt nicht wieder vor«, sagte. er barsch und warf ihr einen feindseligen Blick zu.
Zuerst dachte Lily, er meinte ihr trotziges Verhalten, aber dann merkte sie, dass er an ihren Auftritt bei Craven’ s dachte. Das ärgerte sie. Sie hätte sich ja denken können, dass er nun anfing, das Kommando zu übernehmen. Sie hatte sich noch nie irgendwelchen Befehlen gebeugt noch nicht einmal bei ihren Eltern. »Wenn ich es will, marschiere ich splitternackt über die Fleet Street.«
Er warf ihr einen verächtlichen Blick zu, erwiderte aber nichts. Lily griff nach der Seife. Sie schäumte sich ausführlich ein. Der Dampf und die Hitze im Raum entspannten sie, und unwillkürlich seufzte sie tief auf. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Alex an die Wanne trat. Da er nackt war, machte sie Anstalten, aus dem warmen Wasser zu steigen. »Nein«, sagte sie. »Ich will nicht mit dir zusammen baden. Eine Nacht mit dir zusammen hat mir gereicht.«
Setz dich wieder hin.« Er drückte sie mit seiner großen Hand zurück in die Wanne. »Vor zehn Minuten hat es dir noch ganz gut gefallen, mit mir zusammen zu sein.«
Sie erstarrte, als er sich hinter sie in die Wanne setzte. Ein Bein streckte er neben ihr aus, das andere hielt er gebeugt. Er seufzte zufrieden auf, dann nahm er ihr die Seife aus der Hand und begann, sie einzuseifen. Stumm sah sie zu, wie er die Farbe von ihren Brüsten wusch und wie sie sich in grauem Schaum auflöste.
Alex schöpfte Wasser über Lilys Schultern und spülte sie ab, bis ihre Haut wieder weiß schimmerte. Wortlos zog er sie dichter an sich heran, so dass ihr Rücken an den nassen Haaren auf seiner Brust ruhte. Seine seifigen Finger glitten über ihren ganzen Körper, bis sie sich zwischen ihren Schenkeln wiederfanden.
Es war still im Badezimmer. Man hörte nur das leise Plätschern des Wassers und das Geräusch ihres Atems. Lily ergab sich der beruhigenden Wärme des Bades. Mit halb geschlossenen Augen lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter, während seine Hände sanft über ihren Körper glitten. Er drückte ihr einen Kuss in die Halsbeuge, und sie seufzte tief auf. Ihre Hand glitt zu seinem Schenkel. Unter Wasser fühlten sich die harten Härchen weich und samtig an.
Alex bewegte sich nicht, als sie ihn anfasste. Sie spürte nur, wie sich sein Brustkorb hob und senkte. Lily schloss die Augen und wartete darauf, dass er ihre Hand wegschieben und sagen würde, dass das Zwischenspiel beendet sei. Aber er ergriff wieder die Seife und schäumte seine Hände ein. Dann umkreisten seine Finger wie tanzende Schmetterlinge ihre Brüste, und ihre Brustwarzen richteten sich auf. Sie bog sich ihm entgegen und gab einen kehligen Laut von sich.
Er schöpfte Wasser über ihre Brüste, und ihre Brustwarzen wurden fest und rosig. Wieder seifte er sich die Hände ein und fuhr dann in kreisenden Bewegungen über ihren Bauch, wobei er eine Fingerspitze neugierig in ihren Nabel steckte. Lily begann unregelmäßig keuchend zu atmen. Sie hatte das Gefühl, in einem Feuermeer dahinzutreiben. Ihr Körper spannte
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