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Jagd auf Roter Oktober

Jagd auf Roter Oktober

Titel: Jagd auf Roter Oktober Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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zwanzig Grad Backbord.« Wood ging zum Sonar-Raum, während sein Befehl ausgeführt wurde. »Chief, wärmen Sie Ihre Anlage auf und machen Sie sich bereit, dem strategischen Boot ein starkes Signal zu senden.«
    »Aye aye, Sir.« Palmer betätigte die Schalter. »Bereit, Sir.«
    »Halten Sie direkt drauf. Diesmal muss er empfangen.«
    Wood sah, wie sich der Richtungsanzeiger auf dem Bildschirm bewegte. Pogy drehte hart ab, doch für seine Bedürfnisse nicht schnell genug. Roter Oktober – nur er und Reynolds wussten, dass es sich um ein russisches Boot handelte – näherte sich zu rasch.
    »Bereit, Sir.«
    »Los.«
    Palmer drückte auf den Knopf der Impulskontrolle.
    Ping Ping Ping Ping Ping
     
    Roter Oktober
    »Skipper!«, schrie Jones. »Gefahrensignal!«
    Mancuso sprang zum Maschinentelegraphen, ohne auf Ramius’ Reaktion zu warten, und stellte ihn auf Stopp. Dann sah er Ramius an. »Verzeihung.«
    »Schon gut.« Ramius sah mit finsterer Miene auf die Karte. Kurz darauf ging das Telefon. Er nahm ab und sagte kurz etwas auf Russisch. »Ich habe ihnen gesagt, dass wir ein Problem haben, aber noch nicht wissen, was es ist.«
    »Wohl wahr.« Mancuso trat zu Ramius an den Kartentisch. Der Maschinenlärm wurde langsam schwächer, zu langsam für den Geschmack des Amerikaners. Oktober war für ein russisches Boot leise, ihm aber noch immer zu laut.
    »Kann Ihr Sonar-Mann etwas feststellen?«, fragte Ramius.
    »Mal sehen.« Mancuso machte ein paar Schritte nach achtern. »Jones, prüfen Sie mal nach, was da draußen los ist.«
    »Aye, Skipper, aber mit diesem Gerät hier ist das nicht so einfach.« Er hatte die Sensoren bereits auf die beiden begleitenden Jagd-U-Boote ausgerichtet. Jones regelte den Kopfhörer ein und begann am Verstärker zu drehen. Keine Signalprozessoren, kein SAPS, und die Wandler waren keinen Pfifferling wert. Aber jetzt war keine Zeit zur Aufregung. Die russischen Systeme wurden elektromechanisch und nicht über Computer gesteuert, wie er es gewohnt war. Langsam und sorgfältig veränderte er die Einstellung der Gruppe von Richtsensoren im Bugdom. Seine linke Hand spielte mit der Zigarettenpackung. Bugajew, der neben ihm saß und auf dieselben Signale lauschte, hatte er vergessen.
     
    USS Dallas
    »Was wissen wir inzwischen?«, fragte Chambers.
    »Eine Richtung, mehr nicht«, erwiderte Laval. » Pogy hat ihn genau geortet, aber unser Freund stellte die Maschine ab, nachdem er angepeilt wurde, und ich kann ihn nicht mehr hören.«
    Chambers, ein junger, ambitionierter Offizier, war erst vor vier Monaten zum stellvertretenden Kommandanten befördert worden. Er wusste, wie wichtig diese Mission war. Von der Entscheidung, die er jetzt zu treffen hatte, hing die weitere Entwicklung seiner Karriere ab.
    »Ließe er sich mit einem einzigen Ping lokalisieren?«
    »Für Zielkoordinaten reicht das nicht, sagt uns aber wenigstens etwas.«
    »Gut, versuchen Sie’s.«
    »Aye.« Laval betätigte das aktive System.
     
    W. K. Konowalow
    Tupolew zog eine Grimasse. Er hatte übereilt gehandelt, hätte warten sollen, bis sie vorbei waren – nun schwebten alle drei in seiner Nähe und waren fast zum Stillstand gekommen.
    Die vier U-Boote machten gerade genug Fahrt, um ihre Tauchtiefe halten zu können. Das russische Alfa wies nach Südosten, und alle vier lagen in einer grob trapezförmigen Gruppierung. Pogy und Dallas befanden sich nördlich von Konowalow , Roter Oktober südöstlich.
     
    Roter Oktober
    »Jemand hat den Fremden gerade angepeilt«, sagte Jones leise. »Richtung ungefähr Nordwest, aber ich kann ihn nicht deutlich genug hören. Ich schätze, dass er ziemlich nahe ist, Skipper.«
    »Woher wissen Sie das, Jones?«, fragte Mancuso.
    »Ich habe das Signal gehört – nur ein Ping zur Abstandsbestimmung. Es stammte von einem BQQ-5. Dann kam das Echo vom Zielobjekt. Die Ergebnisse meiner Berechnungen weichen voneinander ab, aber insgesamt würde ich sagen, dass er zwischen uns und unseren Booten liegt, leicht westlich versetzt. Genaueres kann ich nicht sagen, Sir.«
    »Distanz zehn Kilometer, vielleicht auch weniger«, kommentierte Bugajew.
    »Auch das ist fraglich, aber wenigstens ein Anhaltspunkt. Wir haben nicht genug Daten, Skipper.«
    Mancuso nickte und kehrte zum Kontrollraum zurück.
    »Was gibt’s?«, fragte Ryan. Er hatte den Knüppel für die Tiefenruder ganz nach vorne geschoben, um Tiefe zu halten. Noch erkannte er nicht, was sich abspielte.
    »In der Nähe liegt ein feindliches

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