Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobby Cole
Vom Netzwerk:
Crosby?«, fragte er.
    »Ja, Sir«, sagte Jake. Nebenher versuchte er einem Pfleger klarzumachen, dass er keinen Rollstuhl brauchte.
    »Über Sie machen wir uns schon die ganze Nacht Gedanken.«
    »Und ich bin ziemlich froh, aus dem Wald raus zu sein. Ich muss Ihnen einiges erzählen.«
    »Ich möchte gerne hören ...«, sagte Ollie, wurde jedoch unterbrochen.
    »Jake! Jake!« Mick Johnson drängte sich durch die Menge.
    »Mick! Hast du meine Nachricht bekommen?«
    »Teilweise. Wir wussten nicht wirklich, was das alles zu bedeuten hat ... Woher kam das ganze Blut vor deinem Wohnwagen?«, fragte er, bevor Ollie ihn daran hindern konnte.
    R.C. nahm Katy auf den Arm. »Ich bringe sie ins Warme.«
    Jake nickte zustimmend. R.C. mied die Kameras, als befände er sich in einem Zeugenschutzprogramm.
    »Sheriff. Ich habe zwei Männer getötet ... Aber sie hatten die volle Absicht, uns zu töten. Das schwöre ich«, sagte Jake nüchtern. Dabei sah er Ollie fest in die Augen.
    Zwei Männer! Verdammt!
, dachte Ollie. So etwas konnte man nicht auf einem Parkplatz besprechen. Aber bevor er Jake bitten konnte zu warten, zeigte der schlammverkrustete Mann auf Elizabeth. »Und ich habe gesehen, wie ein Gangmitglied einen anderen Gangster umgebracht hat, der sie vergewaltigen wollte.«
    Die Fernsehreporter und alle Umstehenden gerieten völlig außer sich. Bislang hatte Jake die vielen Menschen nicht einmal bemerkt.
    Ollie packte ihn am Arm. »Wir müssen hier weg. Brauchen Sie einen Arzt?«
    »Nein. Mir fehlt nichts!«, schrie Jake über die Fragen der Reporter hinweg. »Aber mein kleines Mädchen wurde gerade ins Krankenhaus getragen. Ohne sie will ich hier nicht weg!«
    »Und Sie müssen Ihre Frau anrufen. Sie macht sich Sorgen«, fügte Ollie hinzu.
    »Sie weiß Bescheid?«, fragte Jake verwirrt.
    »Ja. Wir haben viel zu besprechen, Mr Crosby«, antwortete Ollie. Er legte Jake den Arm um die Schultern und schob ihn zum Eingang der Notaufnahme. Mick folgte ihnen. Aus dem Augenwinkel sah Ollie Marlows Wagen ankommen. Aus Marlows Miene sprach purer Neid. Die Deputys schoben die wogende Menge so weit auseinander, dass Ollie und Jake wie durch eine Gasse zur automatischen Tür gelangen konnten. Ollie wollte mit Jake an einem ruhigen Ort sein und erst einmal nachfragen, ob es dort draußen vielleicht noch jemanden gab, der gerettet werden musste.
    »Gute Arbeit, diese Bergung, Marlow«, sagte Joe Wilson sarkastisch.
    Sheriff Marlow warf ihm einen vernichtenden Blick zu, dann folgte er der Gruppe ins Krankenhaus.
Vielleicht ergibt sich ja drinnen noch eine gute Gelegenheit für ein Foto,
dachte er.
    Jake sah, wie Elizabeth ihre Mutter und ihren Vater umarmte. Als sie ihn entdeckte, zeigte sie sofort auf ihn. Ihre Mutter drehte sich zu ihm um. Mit den Lippen formte sie das Wort »Danke«. Dabei liefen ihr Tränen übers Gesicht.
    Jake nickte lächelnd.

Fünfundachtzig
    Kurz vor der Intensivstation holten die Schwestern Elizabeth ein. Die Stationsschwester blickte von ihrer Schreibarbeit auf, als die lärmende Gruppe erschien. Sofort stellte sie sich vor die Tür von Tanners Zimmer. »Moment ... So können Sie hier nicht rein, meine Liebe. Sie müssen sich erst mal säubern«, sagte sie mit einem Blick auf das Blut und den Schlamm, die überall an Elizabeth klebten. »Sie können ihn später besuchen. Im Augenblick ist er sowieso betäubt.«
    »Ich gehe zu ihm rein. Davon halten Sie mich nicht ab!«, sagte Elizabeth trotzig. Gleich mehrere Schwestern griffen nach ihr. »Bitte ... Ich muss ihn sehen.« Tränen liefen ihr übers Gesicht.
    »Lassen Sie sie rein«, sagte Dr. Sarhan zum allgemeinen Erstaunen. Er trat hinter einem Vorhang hervor und putzte seine Brille.
    Elizabeth fasste sich wieder ein bisschen. Dr. Sarhan ging zu ihr. »Er steht unter Betäubungsmitteln. Er wird nicht merken, Sie sind hier. In seiner Kehle steckt ein Schlauch, der hilft ihm atmen. Er hat schweres Trauma. Erschrecken Sie nicht«, erklärte Dr. Sarhan ruhig. Er wollte Elizabeth vorbereiten.
    »Ich weiß. Ich war dabei«, antwortete sie. Sie strich sich das Haar hinter die Ohren, drückte die Tür auf und humpelte langsam in den dunklen Raum. Nur Dr. Sarhan folgte ihr. Alle anderen schauten ihnen nach. Die Beasleys umarmten einander. Dann prasselten die Fragen von Tanners Familie schneller auf Steve Tillman ein, als er sie beantworten konnte.
    Im Zimmer sah Elizabeth unzählige Lämpchen, Monitore und verschiedene komplizierte Instrumente, mit denen

Weitere Kostenlose Bücher