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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobby Cole
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Senden-Taste, sagte aber nichts.
    Biep-biep.
    Reese spürte, dass irgendetwas nicht stimmte. Still stand er da und versuchte nachzudenken.

    Jake kroch bis auf vierzig Schritte an die schockierende Szene heran. Den kräftigen, muskulösen Typen mit der Taschenlampe im Mund erkannte er. Er gehörte zu der Gang aus dem Camp und jetzt hatte er ein fast nacktes junges Mädchen in seiner Gewalt.
Shit! Sie ist voller Blut.
Sie flehte ihn an, ihr nichts zu tun. Jake sah das Messer, das im Boden steckte. Um mit seiner Truthahnmunition einen tödlichen Schuss abzugeben, musste er noch ein Stück näher heran. Der Kerl ließ sich Zeit, aber er hatte zweifellos vor, das Mädchen zu vergewaltigen.
    Sweat merkte nicht, dass Jake sich auf zwanzig Meter an ihn herangeschoben hatte und nun auf Knien auf ihn zielte. Aber Jake sah genau, wie der Kerl das Mädchen mit einer Hand zu Boden gedrückt hielt und mit der anderen versuchte seine Hose zu öffnen. Sie bäumte sich auf wie ein Mustang, würde aber sicher nicht mehr lange durchhalten. Dass der Kerl sie vergewaltigte, konnte Jake nicht zulassen. Zum zweiten Mal in dieser Nacht tat er etwas, das er zuvor noch nie im Leben gemacht hatte. Er richtete die Waffe auf die Brust des Kerls und holte dann tief Luft.
    BUMM!
    Leblos fiel Sweat vornüber und landete auf Elizabeth. Sie war zwar benommen, versuchte aber sofort, sich von der erdrückenden Last des toten Mannes zu befreien. Während sie sich unter ihm herauswand, schrie sie immer lauter.
    Jake war schockstarr. Er hatte nicht geschossen. Dann sah er den fetten Kerl aus dem Clubhaus am Rand der Lichtung stehen. Die Pistole hing an seiner Seite.
Was war das denn jetzt?
Elizabeth stand schreiend auf und rannte auf Jake zu. Wohin sie rannte, sah sie nicht. Sie schrie nur, so laut sie konnte, und nahm Jake überhaupt nicht wahr.
    Jake sah den Fetten noch einmal an. Einen kurzen Moment lang überlegte er, ob er ihn töten sollte, entschied sich aber dagegen.
Das ist total verrückt.
Der Dicke wirkte wie in Trance. Erstarrte seinen toten Kumpel an, den er gerade eigenhändig erschossen hatte. Das Mädchen schien ihn gar nicht zu interessieren.
    Lautlos stand Jake auf und rannte hinter dem Mädchen her.

Dreiunddreißig
    Als R.C. und Larson den Schuss in einiger Entfernung hörten, unterbrachen sie ihr Gespräch. R.C. zeigte nach Westen und meinte, von dort sei der Schuss gekommen. Larson deutete nach Süden. Ollie starrte nachdenklich auf das Funktelefon und hatte keine Ahnung. Er verzichtete darauf, seine Meinung beizusteuern.
    »Die genaue Richtung eines einzelnen unerwarteten Schusses ist schwer zu bestimmen«, sagte R.C. »Besonders bei so eng stehenden hohen Tannen.«
    R.C. und Larson diskutierten noch ein paar Minuten lang über den Standpunkt des Schützen und darüber, ob der Schuss etwas mit den anderen Vorfällen in dieser Nacht zu tun haben könnte. Hier draußen auf dem Land wurde zu jeder Tages- oder Nachtzeit geschossen. Ein einzelner Schuss nach Mitternacht bedeutete normalerweise, dass jemand auf ein streunendes Tier ballerte, das sich an einem Abfalleimer zu schaffen machte.
    Ollie wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Telefon zu. »Verdammt ... der Anruf hat mich überrascht«, sagte er.
    »Immerhin weißt du, dass es Johnny Lee Grover war. Das ist mal ein Anfang, Chief«, sagte R.C.
    »Wo Johnny Lee ist, ist auch Reese Turner nicht weit. Die beiden sind wie siamesische Zwillinge. Und wenn ich an Turner denke, kriege ich eine Gänsehaut«, steuerte Larson bei.
    »Sollen wir ihn zurückrufen?«, fragte er. Er hielt immer noch Shugs Leine in der Hand.
    »Keine schlechte Idee. Aber was sagen wir?«, antwortete Ollie.
    Einen Augenblick lang schwiegen alle.
    »Überlegen wir doch mal genau! Anscheinend sind die beiden nicht zusammen unterwegs. Aber Johnny weiß wohl etwas über das Mädchen«, sagte Ollie. »Wo wohnt eigentlich dieser Mini?«
    »Keine Ahnung«, sagte R.C.
    »Finde es raus!«
    »Ja, Sir, Boss.«
    »Larson, Sie wissen, wo dieser – wie heißt der Jagdclub, verdammt noch mal? Wo er ist?« Ollie sah R.C. fragend an.
    »Bogue Chitto. In der Indianersprache heißt das ...«
    »Larson, wissen Sie, wo Sie das Camp finden? Es liegt etwa fünfzehn Meilen hinter uns an dieser Straße.« Ollie ließ R.C. nicht ausreden. Er verdrehte die Augen.
    »Ja, Sir. Klar doch.«
    »Fahren Sie hin! Sehen Sie nach, ob der Köter dort noch etwas anderes findet als seine eigenen Eier. Vor ein paar Stunden haben wir vor dem

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