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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bobby Cole
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sie nicht oft. Um den seltsamen Anruf bei Mick Johnsonmusste sie sich immer noch kümmern, aber das konnte noch eine Weile warten. Eine Person musste er allerdings sofort anrufen. Er stellte wieder den Hauptkanal im Funkgerät ein.
    »Larson? Larson? Bitte kommen.«
    »Ja, Sir, Sheriff.« Larson klang niedergeschlagen.
    »Verhaften Sie den Kerl, dem Sie folgen. Wo sind Sie gerade? Larson? Larson!«
    »In der Stadt. Ich habe ihn verloren.«
    »Wie bitte? Was ist?« Ollie war wütend. Marlow hatte Deputys mit einem geradezu unheimlich untrüglichen Bauchgefühl und sein eigener Mann konnte nicht mal einen Verdächtigen verfolgen!
    »Es ist zum Verrücktwerden! Der Kerl hat sich einfach in Luft aufgelöst. Es tut mir wirklich leid, Sheriff.«
    »Das glaube ich einfach nicht!«, sagte Ollie laut vor sich hin. Das war eine klassische Larson-Panne – wieder mal. Der Mann konnte einen wahnsinnig machen.
    »Larson, geben Sie Miz Martha seinen Namen und die Details zum Fahrzeug durch!«, sagte Ollie streng. »Sie soll einen Fahndungsaufruf herausgeben.«
    »Ja, Sir. Wird erledigt.« Larson hatte wieder mal versagt. Ihm war speiübel.
    Ollie wollte unbedingt dabei sein, wenn die Familie wieder vereint wurde. Er trat das Gaspedal durch. Sie hatten Elizabeth gefunden.
Was für ein Glück,
dachte er. Dass er und seine Männer Stunden damit verbracht hatten, die Krise in den Griff zu bekommen, und Marlows Deputy ihm die Lösung dann binnen Minuten auf einem Silbertablett servierte, frustrierte ihn.
Das werde ich mir ewig anhören müssen. Aber wenigstens ist das Mädchen am Leben und in guter Verfassung.
Er nahm den Hut ab, legte ihn neben sich, fuhr sich mit der Hand über den Kopf, atmete durch und sagte mit tiefer Erleichterung: »Herr, ich danke dir!«

Neunundvierzig
    »Wie geht es Ihrem Knöchel?«, fragte Jake Elizabeth, als sie ihn einholte.
    »Es wird schlimmer, Mr Crosby«, wimmerte sie. »Ich kann fast nicht mehr auftreten.«
    Jake setzte Katy ab, ging in die Hocke und sah sich Elizabeths Knöchel an. Er hatte die Größe einer Grapefruit und fühlte sich heiß an. Sie musste mörderische Schmerzen haben. Er zog ihr den Schuh aus und suchte in der Jagdweste nach seinem Taschenmesser. Dann entfernte er die Schuhbänder und schnitt die Zunge aus dem Schuh. Auch den Bereich um den Knöchel trennte er ab. Der Schuh würde nun nur noch die Seiten und die Sohle ihres Fußes bedecken. Jake hoffte, dass er immer noch fest genug saß und nicht abfiel.
    Rasch stand er auf und entlud sein Jagdgewehr so leise wie möglich. Eigentlich war ihm das zuwider, aber ihm fiel nichts Besseres ein. Er ließ die Patronen in eine leicht zugängliche Tasche gleiten. Anschließend löste er das Sitzkissen von seiner Jagdweste und ließ es zu Boden fallen. In einer hinteren Tasche der Weste fand er seinen alten Primos-Truthahnflügel, an dem eine zwei Meter lange Fallschirmleine befestigt war, damit er ihn nicht einfach vergaß, wenn es bei der Jagd mal hoch herging.
    Die Mädchen sahen schweigend zu.
    »Halten Sie den Kolben fest, Elizabeth.« Jake drückte die Mündung des Gewehrs in das Kissen. Mit beiden Händen legteer es um den Lauf und band es mit der Fallschirmleine daran fest. Er zog die Leine durch die ventilierte Laufschiene, damit das Kissen nicht herabgezogen wurde, wenn es im Schlamm stecken blieb.
    »Okay. Jetzt haben Sie eine Krücke«, sagte er stolz. »Klemmen Sie sich den Gewehrkolben unter die Achsel. Der Lauf dürfte nicht allzu tief einsinken, dazu ist das Kissen zu breit. Sehen Sie?« Elizabeth musste sich ein klein wenig vorbeugen, aber abgesehen davon hatte sie nun eine recht passable Krücke.
Wenn es sein muss, kann ich durch das Kissen schießen.
    »Cool, Dad«, sagte Katy stolz.
    »Danke, Mr Crosby. Mit Krücken bin ich schon öfter gelaufen. Aber was ist, wenn Sie ... Sie wissen schon.« Sie testete die Stütze.
    »Dann müssen Sie mir das Gewehr ganz schnell geben. Und Achtung, es ist sehr, sehr wichtig, dass das Kissen auf der Mündung bleibt. Wenn es wegrutscht und der Lauf sich mit Dreck füllt, kann ich nicht schießen. Okay?«
    »Ja, Sir.«
    »Darauf müssen Sie unbedingt achten.«
    »Ja, Sir.«
    Jake beugte sich vor, Katy sprang auf seinen Rücken und sie marschierten weiter. Nach ein paar Schritten sah Jake sich nach Elizabeth um. Jetzt kam sie deutlich schneller voran. Jake betete, dass das Kissen halten würde.
    Nachdem das Trio eine weitere Viertelmeile zurückgelegt hatte, glaubte Jake ein Geräusch

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